Wieso mögen sich Autofahrer und Radfahrer nicht?

11 Antworten

Weil es bei beiden Gruppen schwarze Schafe gibt und einen großen Anteil, der nur eines von beidem ist :)

Ich bin sowohl Rad- als auch Autofahrer. Was eigentlich dazu führt, dass ich in beiden Situationen rücksichtsvoll sein kann, weil ich beide Perspektiven kenne. Ein Radfahrer, der nie Auto gefahren ist (oder umgekehrt), kann das nicht. Und allein das reicht für Reibereien.

Und man kann sich als Radfahrer wesentlich mehr erlauben, ohne bestraft zu werden. Deshalb sind Radfahrer halt auch für Ampelverstöße, Vorfahrtsverstöße etc. bekannt. Denn da hat man kein Kennzeichen und man müsste denjenigen gewaltsam vom Rad reißen, um ihn zu erwischen (was logischerweise auch verboten ist).
Aber wie gesagt, es gibt in allen Gruppen schwarze Schafe. Es gibt auch Autofahrer, die keine LKW-Fahrer mögen und so weiter.

Ich bin beides und weise es von mir.

Es geht nicht ummögen, sondern, darum auf andere Verkehrsteilnehmer Rücksicht zu nehmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hat wohl mehrere Ursachen - die Akzeptanz für andere Meinungen nimmt allgemein ab; häufig herrscht ein Schwarz/Weiß Denken und jeder ist sich selbst der nächste.

Hinzu kommt eine jahrzehntelange massive Konzentration auf den Autoverkehr beim Straßenbau; die Radfahrer sollten nur runter von der Fahrbahn, egal wie (um den KFZ-Verkehr nicht zu "behindern") - und wurden dafür auf die GEHwege gezwungen. Dadurch gewöhnen sich Radfahrer an abstruse, gefährliche Verkehrtführungen und behalten sie auch ohne blaues Schild bei.

Dadurch gefährden Sie die Fußgänger und gehen ihnen auf die Nerven.

An Kreuzungen und Einmündungen kommen sie für die Autofahrer häufig "aus dem Nichts".

Und vor allem: Fährt ein Radfahrer ganz normal auf der Fahrbahn und ein Autofahrer kann für 5 Sekunden nicht seine heiligen 50 + Mehrwertsteuer fahren und der GEHweg sieht für ihn warum auch immer nach "Radweg" aus, steigt bei einigen wenigen der Puls...

Hinzu kommt, daß viele Städte den Radverkehr inzwischen fördern und dem Autoverkehr Flächen zum Fahren und Parken entzogen werden.

Die Aufzählung ist natürlich nicht vollständig...

Ich selber fahre hierzukleinstadt zu 99% mit dem Rad ganz normal auf der Fahrbahn und habe keine Probleme, halte mich aber auch an die Regeln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich fahre viel Fahrrad, aber auch Auto und Motorrad.

Und beim Fahrzeugwechsel wechselt nicht meine Persönlichkeit..

Es gibt aber tatsächlich rücksichtslose Autofahrer und lebenmüde Radfahrer, besonders in drn Großstädten.. ohne Licht falsch rum aus der Einbahnstraße. Das ist dann nur Glück wenn nichts passiert soviel Rücksicht als Autofahrer geht nicht ..

Viele Radfahrer machen den Eindruck als wenn die absichtlich Verkehrsregeln ignorieren.

Bei Autos sehe ich das deutlich seltener.