Wieso ist die Wohneigentumsquote in Deutschland geringer als in anderen Ländern?

5 Antworten

Man muss immer anschauen, wo Deutschland her kommt. Es hat eine gewisse Tradition, dass viele zur Miete wohnen. Gesteigert wird die Quote stetig, aber es geht nicht mit einem Fingerschnipsen, dass plötzlich alle ein Haus überall haben.

Darüber hinaus merkst du, dass vor allem die großen Stadt-Bundesländer (Hamburg/Berlin/Bremen) und Ostdeutschland niedrigere Quoten haben. Auch hier hat das eine gewisse Historie. In Städten wohnt man sowieso eher zur Miete und zudem hats in Ostdeutschland viele ohne Eigentum gehabt (DDR-Gebiet).

Wenn man nun beispielsweise alle Quoten in Europa vergleicht, muss man das immer im Hinterkopf behalten. Denn auch viele andere Länder, wie die Schweiz, haben niedrige Quoten.

Übrigens sind es aktuell knapp über 50%, soweit ich das in Erinnerung habe.


burak67399 
Fragesteller
 04.08.2021, 16:49

Die Schweiz gehört nicht zur EU

Aber wenn man sie mitzählt ist Deutschland zweitletzter. Wenn man sie nicht mitzählt letzter

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xubjan  04.08.2021, 16:56
@burak67399

Ich habe das mit der EU korrigiert, Ja. Danke für den Hinweis. Aber das ändert nichts an meinen Ausführungen bzw. Gründen :-)

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xubjan  04.08.2021, 17:03
@burak67399

Kommt immer drauf an, wen man fragt. Andere haben die Quote bei knapp 51% gesehen.

Das ist die Frage, ob man generell Eigentum zählt oder nur das, was selbst bewohnt ist. tatsächlich gibt es mittlerweile nicht wenige, die zwar Immobilien besitzen, aber die vermieten und dann selbst zur Miete in einer Stadt wohnen. Bei uns in der Familie hat es auch einige. Die dann später irgendwann mal wieder "zurück aufs Land" ziehen wollen.

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45% Der Einwohner Deutschlands besitzen Eigentum, also fast jeder zweite?

Und ich dacht nur 1/3 der Bevölkerung. Somit ist das doch ein recht guter Wert finde ich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

xubjan  04.08.2021, 16:48
45% Der Einwohner Deutschlands besitzen Eigentum, also fast jeder zweite?

Ja. Vor allem: Sie wohnen auch im Normalfall da drin. :-)

Mittlerweile liegen wir glaube ich bei knapp über 50%.

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burak67399 
Fragesteller
 04.08.2021, 16:48

In anderen Ländern beträgt er fast 100%

Deutschland ist letztplatzierter in der EU.

EU-Weit liegt der Schnitt bei 70%

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christl10  04.08.2021, 16:51
@burak67399

Da kostet auch eine Immobilie fast nichts. Die kann sich jeder leisten der ein Job hat.

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burak67399 
Fragesteller
 04.08.2021, 16:52
@christl10

WÜRDE ich so nicht sagen.

In den USA, Niederlanden, Frankreich, Italien, Spanien liegt die Quote auch höher.

Wenn man Berlin mit NYC vergleicht kann man schon feststellen, dass trotz höherer Preise in NYC es mehr Eigentümer gibt als in Berlin

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christl10  04.08.2021, 16:54
@burak67399

Bei uns fährt man halt lieber einen neuen 3er BMW statt eine Immobilie ab zu bezahlen. Die Prioritäten sind bei uns anders und die Preise viel höher. Einen BMW für 40.000€ kann man sich noch leisten, aber eine Immobilie die 300.000€ kostet nicht mehr.

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Den letzten Satz musst du erklären.

Woher das kommt?

Vielleicht hat es was mit dem Weltkrieg und seinen Zerstörungen zu tun, der Inflation in den 1920ern, alles Erfahrungen, die Besitz bei den Deutschen teilweise entwertet haben. Ich weiss es nicht.

Im 19. Jahrhundert ist die Eigentumsquote m.W. in Deutschland nicht so sehr verschieden von anderen Ländern gewesen.

In Städten ist die Quote niedriger als auf dem Land - das ist klar. In Städten wohnt mobiler Bevölkerung, die häufiger umzieht.

Da ist einfach zu wenig Geld für Haus- und Wohnungskauf da, weil die wenigen welche Steuern zahlen zu viele Schmarotzer in Politik und Gesellschaft vom sauer verdienten Geld durchfüttern müssen.

Andere Länder haben da günstigere Voraussetzungen und überladen sich nicht mit "merkelsch" heraufbeschworenem Elend.

Wieso? 45,7 % ist doch nicht schlecht. Bei einem dichtbesiedelten Land wie Deutschland.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

burak67399 
Fragesteller
 04.08.2021, 16:55

Damit ist Deutschland letzter in der EU

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