Wieso denken viele die Bibel ist verfälscht?

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Das wird hauptsächlich von Muslimen behauptet.

Was man mir in Disskussionen so als "Beweis" genannt hat:

Verse die (z.T nur scheinbar) dem Gottesbild im Koran widersprechen:

Dass Gott Mensch wurde: Muslime scheinen sich nicht vorstellen zu können, dass Gott sich selbst erniedrigt. Das ist dann aber lediglich ein Unterschied zwischen Koran und Bibel. Wer recht hat ist damit aber noch nicht geklärt.

Dass Gott mit Jakob gerungen und Muslimen zufolge verloren hat: Auch das wäre lediglich ein Unterschied zwischen Koran und Bibel.

Meine Erklärung:

Gott hat letztendlich doch gewonnen: Er rührte Jakobs Hüfte an, sodass sich dieser nicht mehr wehren konnte.

Aber es stimmt, Jakob war bis dato überlegen. Aber das bedeutet ja nicht, dass Gott schwach ist(was Muslime denken). Gott kämpfte in einem Menschlichen Körper, also war auch Seine Kraft begrenzt(ein menschlicher Körper kann ja nicht unendlich viele/starke Muskeln haben) Das sagt aber nichts über Gottes Kraft als Geistwesen aus.

Außerdem dauerte der Kampf die ganze Nacht. Das zeigt, dass beide sehr kräftig und ausdauernd waren. Die ganze Nacht ringen?-Das würden die meisten nicht durchhalten.(Ringe selbst gerne)

Verse die Jesus als Sohn Gottes oder Gott bezeichnen: Diese widersprechen dem Koran, der Jesus zum Propheten herabgesetzt hat, und sind in den Augen der Muslime so auch verfälscht. Aber ein Beweis ist das noch nicht...

Der mir beste bekannte Beleg:

Jeremia 8: 8 Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten!

Da kann ich zumindest verstehen, dass Muslime meinen, da stünde die Schriftgelehrten hätten das Gesetz aktiv(schriftlich) verfälscht.

Aber wenn man sich die Stelle genauer ansieht, steht das da nicht:

4 So sollst du zu ihnen sagen: So spricht der HERR: Wer fällt und steht nicht wieder auf? Wer weicht [vom rechten Weg] ab und kehrt nicht wieder um?

5 Warum ist denn dieses Volk [vom rechten Weg] abgewichen, verharrt Jerusalem in fortwährender Abkehr? Sie halten fest am Betrug; sie weigern sich, umzukehren!

6 Denn ich gab acht und horchte: Sie reden nicht, was recht ist; da ist keiner, der seine Bosheit bereut, der sagt: »Was habe ich getan!« Sondern sie alle wenden sich zu ihrem Lauf wie ein Ross, das sich in den Kampf stürzt.

7 Selbst der Storch am Himmel kennt seine bestimmten Zeiten; Turteltaube, Schwalbe und Kranich halten die Zeit ihrer Wiederkehr ein; aber mein Volk kennt die Rechtsordnung des HERRN nicht!

8 Wie könnt ihr da sagen: »Wir sind weise, und das Gesetz des HERRN ist bei uns«? Wahrlich, ja, zur Lüge gemacht hat es der Lügengriffel der Schriftgelehrten!

9 Zuschanden geworden sind die Weisen; sie sind erschrocken und haben sich selbst gefangen; denn siehe, sie haben das Wort des HERRN verworfen — was für eine Weisheit bleibt ihnen da noch übrig?

In dem ganzen Abschnitt wirft Gott Israel seine Verstocktheit und dass sie sich von Ihm abgewendet haben, vor. Die Schriftgelehrten gehen mit dem Gesetz in lügnerischer Weise um.-verdrehen/verbiegen die Worte u/o.ä. Aber sie verfälschen es nicht schriftlich.

Hätten sie das gemacht hätte Gott das entweder korrigieren lassen oder zumindest klar gestellt, dass das Gesetz nicht mehr ganz Gottes Worten entspricht-hat Er aber nicht. Auch hätte die Schuldigen eine ordentliche Strafe erwartet.

Dan 9,10 und wir haben nicht gehört auf die Stimme des HERRN, unseres Gottes, um in seinem Gesetz zu wandeln, das er uns durch seine Knechte, die Propheten, vorgelegt hat;

Hier hat das Gesetz noch die gleiche Gültigkeit, wie vorher.

Jesus selbst hat gesagt, dass Er gekommen ist, um das Gesetz zu erfüllen. Nie hat Er gesagt, dass das Gesetz verfälscht wäre.

2.Tim 3: 14 Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast und was dir zur Gewissheit geworden ist, da du weißt, von wem du es gelernt hast,

15 und weil du von Kindheit an die heiligen Schriften kennst, welche die Kraft haben, dich weise zu machen zur Errettung durch den Glauben, der in Christus Jesus ist.

16 Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,

Zu dieser Schrift gehört auch das Gesetz. Wäre es verfälscht, wäre nicht (mehr) alle Schrift von Gott eingegeben.

Kurz gesagt: Auch die Stelle sagt nicht, dass die Bibel verfälscht wäre.

Soviel zu den "Beweisen" für die Verfälschung der Bibel.

Belege für die Unverfälschtheit:

Erstmal ein paar interessante Suren:

Sure 2,136: Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was er uns und was er Abraham und Ismael und Isaak und Jakob und den Stämmen offenbarte und an das, was Mose, Jesus und den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir kennen unter diesen keinen Unterschied.

Sure 3,2-3: Allah ist Allah ! Es gibt keinen Gott außer ihm......Er offenbarte dir die Schrift mit der Wahrheit und bestätigte hiermit sein schon früher gesandtes Wort. Er offenbarte schon vorher die Thora und das Evangelium als Richtschnur für die Menschheit...

Sure 4,136: O Gläubige, glaubt an Allah und seinen Gesandten und an das Buch, das er seinem Gesandten und an die Schrift, welche er schon früher offenbart hat.

Wenn die Bibel also verfälscht wurde, muss das NACH dem Schreiben des Korans passiert sein. Denn der Koran bestätigt die damalige Bibel als Gottes Wort. Allah würde ja wohl kaum eine Fälschung bestätigen.(aus muslimischer Sicht)

Das Problem für den Islam ist aber, dass es Funde der Bibel gibt, die älter als der Koran sind und mit der heutigen Bibel übereinstimmen:

Die Qumran-Funde stammen aus dem 2. Jahrhundert v. Chr. und sind aus dem AT. Sie stimmen mit dem heutigen AT überein.

Die Septuaginta ist eine altgriechische Übersetzung des AT, bzw Tanachs. Sie entstand ab etwa 250 v. Chr. Auch sie stimmt mit dem heutigen AT überein.

Vom NT sind noch etwa 5700 Fragmente vorhanden. Einige stammen aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. Auch diese Teile stimmen so gut mit der heutigen Bibel überein, dass die Behauptung, der Text der Bibel wurde verfälscht, wissenschaftlich nicht tragbar ist.

Es gibt nur Belege für die Unveerfälschtheit, aber keine Gegenteiligen.

Aber der Islam muss behaupten die Bibel sei verfälscht. Denn der Koran bestätigt die Bibel, trotzdem widerspricht er ihr in den wichtigsten Punkten. Würden Muslime nicht an der Verfälschung der Bibel festhalten, wäre der Islam erledigt.

Wer kein Moslem ist und meint die Bibel sei verfälscht, hat wohl einfach zu wenig Fachwissen. Derjenige vermutet wohl, dass es beim Abschreiben zu Fehlern kam.-das kann man aber auch nur solang vermuten, wie man die Belege nicht kennt.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

mulan  22.04.2022, 16:23

Dass Gott mit Jakob gerungen und Muslimen zufolge verloren hat: Auch das wäre lediglich ein Unterschied zwischen Koran und Bibel.“ und was dann folgt. …

Würdest du das bitte einmal belegen?

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mulan  22.04.2022, 16:41

Ganz so einfach ist es nicht. Denke ich an das comma ioanneum oder an Markus 16, 9-20 (immerhin von zentraler Bedeutung für Ostern und ein ganzer Passus), dann kommen durchaus Fragen auf, zumindest, warum z.b. letzteres in den ältesten Zeugnissen wie Sinaiticus oder Vaticanus nicht vorkommen und in den Bibeln auch als spätere Ergänzung gekennzeichnet wird bzw. in diversen späteren Manuskripten verkürzt bzw. in Varianten erscheinen. Diese Frage reicht sogar bis in Luthers Zeit. … Und das sind nur 2 bei Beispiele. Ich unterstelle nicht Fälschung. Aber Unterschiede gab’s durchaus.

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SurvivalRingen  24.04.2022, 14:33
@mulan

Der Codex Sinaitikus ist:

  • Fehlerhaft
  • und höchstwahrscheinlich bei weitem nicht so alt wie behauptet.

Tischendorf fand den Codex Sinaiticus 1844 in dem Katharinenkloster auf der Sinai-Halbinsel in einem Papierkorb(was sucht eine angeblich fehlerfreie Bibel im Müll?) und entwendete ihn-das haben die Mönche stehts beteuert.

Tischendorf und Bradshaw datierten ihn auf die Mitte des 4.Jahrhunderts-somit wäre er die älteste bekannte Abschrift der Bibel.

Schon allein die Tatsache, dass der Codex in einem Paoierkorb gefunden wurde, zeigt, dass er fehlerhaft sein muss.

Ein Grieche namens Simonides behauptete er hätte den Codex Sinaitikus als Geschenk für den russischen Zaren geschrieben. Vergleichen wir mal die Argumente:

Simonides konnte in alter griechischer Schrift schreiben. Er hatte also die Fähigkeit so zu schreiben, dass es alt aussah.

Simonides forderte Tischendorf öffentlich heraus mit dem Codex Sinaitikus nach England zu kommen. Dort würde er Tischendorf unter den Augen der Öffentlichkeit Makierungen zeigen, die er selbst in den Codex Sinaitikus eingearbeitet hatte.

Tischendorf kam nie zu dem Treffen! Auch nicht nach mehrmaliger Aufforderung. Das schwächt die Glaubwürdigkeit von Tischensdorfs Aussage erheblich.

Wäre Simonidis ein Lügner, wäre er doch nicht dieses Risiko eingegangen, öffentlich als solcher entlarvt zu werden.

Nur wer was zu verbergen hat, scheut eine öffentliche Debatte.

Ein Mönch namens Kallinikos aus dem Kloster bestätigte, dass Simonidis den Codex Sinaiticus geschrieben hatte. Er schrieb an Zeitungen. Hier ein Zitat von ihm ins deutsche übersetzt:

"Ich wiederhole, dass das MS im Streitfall das Werk des unermüdlichen Simonidis ist und von keiner anderen Person... Ein Teil davon wurde 1844 von Professor Tischendorf heimlich vom Berg Sinai entfernt. Den Rest hat er mit unvorstellbarer Rücksichtslosigkeit verstümmelt und nach seinem Belieben im Jahre 1859 bearbeitet. Einige Seiten zerstörte er, vor allem solche, die die Zeichen des Simonidis enthielten."(The Literary Churchman November 2, 1863)

Er sagte auch, dass der Codex Sinaitikus mit Zitronensaft eingerieben wurde, um die Schrift älter aussehen zu lassen. Der Codex war nie für die Öffentlichkeit bestimmt. Quelle: "Codex Sinaiticus an the Simonidis Affair" von J.K Elliott, Seiten 77-78.

Für Simonides spricht also:

  • Tischendorf scheute eine öffentliche Debatte
  • Er konnte in alter Schrift schreiben
  • Ein Mönch aus dem Kloster bestätigte, dass Simonides der Schreiber ist.-und wenn es jmd genau sagen kann, dann doch wohl die Mönche aus dem Kloster wo der Codex gefunden wurde.

Bleibt noch die Datierung als Argument für Tischendorfs Version der Geschichte.

Bei meinen Recherchen stieß ich da auf etwas Interessantes: Tischendorf war nicht qualifiziert den Codex zu datieren und Bradshaw ging nicht wissenschaftlich vor:

"Tischendorf war nur fünf Jahre älter als Simonidis und verfügte auf dem Gebiet der Paläographie weder über dessen Wissen noch über dessen Erfahrung." (Quelle: Literary Forgeries von J.A. Farrer, Seite 50)

Simonidis fragte Bradshaw wie er Gewissheit darüber erlange, wie alt ein Schriftstück sei.

Bradshaw schreibt in einem Brief was er geantwortet hat:

"Ich habe zunächst geantwortet, dass es wirklich schwer zu definieren sei... dass es eher eine Art Instinkt zu sein scheint als alles andere."

Als Simonidis das (zu Recht) zu wage nannte, antwortete Bradshaw:

"Ich sagte ihm so höflich wie möglich, dass ich mich nicht gegen den Beweis meines Sinnes überzeugen lassen würde."( Quelle: The Journal of Sacred / Aterature, Volume 3, Seite 480)

Er gab offen zu, dass seine Datierung auf seinem Gefühl beruht. Das ist keine wissenschaftliche Methode.

Somit wurde der Codex Sinaiticus nie wissenschaftlich von qualifizierten Menschen datiert! (Mir ist nicht bekannt, dass er noch von anderen Menschen datiert wurde)

Der Codex Sinaitikus ist jung und wurde bearbeitet und gekürzt. Deshalb fehlen in ihm auch z.B die Verse Mk 16,9-20.

Der Codex Sinaitikus ist z.T Grundlage des Kritischen Textes von Westcott und Hort.

Hort schrieb am 18 Mai 1870:

"Kein vernünftiger Mensch bezweifelt die Notwendigkeit einer revidierten Bibel und die üblichen, praktischen Einwände sind Wertlos. Und doch habe ich ein zunehmendes Gefühl, dass wir noch warten sollten. Natürlich kann keine Revivion entgültig sein und es wäre absurd auf perfektion zu warten. Doch die Kritik bezüglich beider Testamente, sowohl des Textes als auch seiner Auslegung, scheint mir zur Zeit chaotisch zu sein, sodass die Resultate einer unmittelbaren Revision unbefriedigend wären. 1.Joh 5,7 könnte man innerhalb eines Monats los werden, und wenn das erledigt ist, sollte ich es bevorzugen ein paar Jahre zu warten..."

Auch der zweite von dir genannte Vers wurde nachträglich(in der Neuzeit!) entfernt.

Fortsetzung folgt...
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SurvivalRingen  24.04.2022, 14:35
@SurvivalRingen

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Also ja, es gibt Unterschiede zwischen Bibelübersetzungen, weil es eben nicht nur einen Grundtext gibt.

Aber es gibt eben trotzdem einen unverfälschten Grundtext: Den Textus Receptus-und so ist auch die unverfälschte Bibel nach wie vor zugänglich.

Tischendorf behauptete zwar damals man hätte beim TR hinzugefügt. Dafür gibt es meines Wissens aber keinen Beleg. Für die Aussage, dass beim KT weggenommen wurde gibt es Zitate von denen, die es gemacht haben.(und beim Sinaiticus ein Zitat von dem Mönch)

Außerdem decken sich die vielen Abschriften des TR. Es ist ausgeschlossen, dass alle Abschriften verfälscht wurden, da sie verbreitet waren. Alle ausfindig zu machen und zu verfälschen war zu der Zeit sehr schwer, wenn überhaupt möglich. Dann hätte es auf jeden Fall Unterschiede zwischen den Abschriften des TR gegeben-das ist aber nicht der Fall.

Der TR ist unverfälscht.

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Sorry, wenn ich mit eine Gegenfrage ankomme, aber warum erwartest du einen dokumentarischen Bericht, wie wir ihn heute schreiben würden? Der Begriff "verfälscht" ist aus meiner Sicht unpassend, denn die damaligen Autoren gingen mit völlig anderen Voraussetzungen an ihr Werk als wir.


guitschee  20.04.2022, 09:02

Richtig. Sie haben halt die zeitgenössisches Märchen, zusammen mit ihren Moralvorstellungen und gewünschten Regeln und politischer Polemik zusammen in ihre Texte gefasst.

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Weil eine andere Ansicht Konsequenzen für ihren Glauben und ihr Leben hätte.

Dabei zeigen die Qumran-Funde für das Alte Testament und über 5000 Quelltexte für das Neue Testament, dass die Bibel sehr genau überliefert wurde.

Mehr dazu z. B. hier: Wurde die Bibel verfälscht?


kssmediade  20.04.2022, 12:17

So und nicht anders.

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ART71  20.04.2022, 12:23

Die Geschichte des Volks Israels wurde allerdings im AT schon stark subjektiviert und die Geschichte der Sintflut gibt es auch in anderen Kulturen. Von daher ist zumindest das AT mit Vorsicht zu genießen. Beim NT kann man wohl eher davon ausgehen, dass es das Leben von Jesus Christus realistischer wiedergibt und die Entstehung des Christentums. Ob Jesus nun tatsächlich Gottes Sohn war oder nur ein erfolgreicher Prophet bleibt trotzdem Glaubenssache.

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chrisbyrd  20.04.2022, 22:40
@ART71

Für mich ist die gesamte Bibel so entstanden, wie es in 2. Timotheus 3,16-17 im NT steht:

  • "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet."
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Also ich denke das nicht. Im Gegenteil! Für mich gibt es klare Beweise, dass es keine Verfälschung der Texte des Tanach (bei den Christen das Alte Testament) gegeben hat.

Der Vorwurf der Verfälschung wird gern von Muslimen geäußert, obwohl das nicht einmal der Koran hergibt. Im Gegenteil: Die Muslime werden darin aufgefordert, sich bei den "Schriftbesitzern" über die vorher herabgesandten Schriften zu erkundigen, "falls sie im Zweifel sind" (Sure 10, Vers 94).

Hier die Argumente:

"1. Die vorchristliche Jesaja-Rolle, der Fund aus Qumran ist fast bis auf den Buchstaben genau die Bestätigung des uns heute vorliegenden Alten Testaments.

2. Die Übersetzung "Septuaginta" des Tanach aus vorchristlicher Zeit durch 70 jüdische Schriftgelehrte, beginnend ab ca. 250 Jahre v. Chr. bestätigt die Genauigkeit des Alten Testaments.

3. Warum sollten Juden ihre heiligen Schriften, den Tanach, zugunsten von Jesus verfälscht haben, da sie selbst ja nicht glauben, dass Jesus der Messias ist. Insbesondere jene Stellen, die den Messias als Sohn/Menschensohn Gottes bezeichnen und die Stellen, die sein Leiden (z.B. Psalm 22), seinen Tod und seine Auferstehung prophezeihen (Jesaja 53). Auch die Stellen im Tanach/AT, die deutlich sagen, dass der Messias ewig leben wird (ganz anders als im Koran) dürften Muslimen gar nicht gefallen. Dennoch liegen sie - nachweislich - aus vorchristlicher Zeit unverfälscht vor."


Aus halb-Wissen heraus.

Es ist notwendig, die Bibel alle paar Jahrzehnte anzupassen (zu revidieren), weil sich die Sprache ständig ändert. Würde man die Bibel so, wie sie Gutenberg gedruckt hat, heute lesen, dann würde man kein Wort verstehen.