Wie war Hitlers Wirtschaftsystem?

9 Antworten

Ich finde es halt komisch weil wenn man gegen Kapitalismus und gegen Sozialismus ist, ist man ja gegen alles, weil es sind doch die einzigen beiden Wirtschaftssysteme die es gibt.

Sehe ich auch so. Hitler hat jedoch zwischen "raffendem, jüdischen Kapital" und "schaffendem, deutschen Kapital" unterschieden. Das war seine Form des Antikapitalismus. Das 25-Punkte-Programm der NSDAP sah unter anderem folgende Maßnahmen vor:

11 Abschaffung des arbeits- und mühelosen Einkommens.
13 Wir fordern die  Verstaatlichung aller (bisher) bereits vergesellschafteten ( Trust) Betriebe.
17 Wir fordern eine unseren nationalen Bedürfnissen angepaßte  Bodenreform, Schaffung eines Gesetzes zur unentgeltlichen Enteignung von Boden für gemeinnützige Zwecke. Abschaffung des Bodenzinses und Verhinderung jeder Bodenspekulation.

Umgesetzt worden ist das jedoch meines Wissens nach alles nicht. Die Wirtschaft im "Dritten Reich" war staatsdirigistisch, aber Privateigentum weiterhin vorhanden.

Woher ich das weiß:Hobby – Beobachte politische Entwicklungen seit meiner Jugend.

QWERTZ2022 
Fragesteller
 16.04.2022, 13:04

Vielen dank die Punkte bin ich gerade durchgegangen

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Auch dazu gibt es genügend Informationen im Internet

https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft_im_Nationalsozialismus

https://www.perlentaucher.de/buch/frank-bajohr/parvenues-und-profiteure.html

https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/dossier-nationalsozialismus/39551/wirtschaft-und-gesellschaft-unterm-hakenkreuz/

Das die nationalsozialistische Wirtsschaftspolitik aufgrund der Kriegsorientierung notgedrungen staatlich gelenkt war darf nicht davon ablenken, dass es eine grundsätzlich kapitalistisch orientierte Wirtschaftsordnung war, bei der die privaten Konzerne sich am Krieg gesund gestoßen haben, allen voarn Großunternehmen wie die IG Farben, Daimler, Porsche, Krups etc.

Die Mär vom "linken" Nationalsozialismus ist genau das, eine Mär (auch wenn die libertären Trolle gleich wieder um die Ecke geschossen kommen).

https://www.br.de/nachricht/faktencheck/waren-die-nazis-links-100.html


QWERTZ2022 
Fragesteller
 16.04.2022, 12:58

Vielen Dank!

Ja fast jede große (alte) deutsche Firma hat ja Nazi Vergangenheit. Auch die meisten Vereine.

Aus der IG Farben haben sich allein zwei Dachsunternehmen (BASF, BAyer) gelöäst

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Die Deutschen werden oft belogen in vielen Details. Den Deutschen verschweigt man halt sehr viel gerne. Die Juden waren damals viel vermögender und reicher als der Deutsche. Sie besaßen extrem viel. Und als die Krise über Deutsche kam. Ja schon jetzt haben manche eine Krise wegen Benzinpreise oder Öl. Stellt euch jetzt damals vor. Eine alte Nachbarin erklärte es so. Man konfiszierte alles von den Juden und gab es den Deutschen. Unternehmen von Juden wurden hochrangigen NSDAP Mitgliedern geschenkt. Villen und vieles mehr. Aber auch den normalen Deutschen. Dazu förderte Hitler viele Unternehmen und gründete sie. Siehe dazu das berühmteste Beispiel „VOLKSwagen“, daher auch der Name.


QWERTZ2022 
Fragesteller
 16.04.2022, 12:51

Ein Wirtschaftssystem kann ja nicht sein es den einen wegzunehmen und anderen zu geben, das wäre langfristig nicht möglich und würde zum zusammenbruch führen

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Teilich  16.04.2022, 12:53
@QWERTZ2022

Doch. Das Gute war ja auch das viele Deutsche Firmen von Judensklaven enorm profitierten. Gratisarbeiter sozusagen. Das gab es sonst nirgends und das waren ja keine dummen Sklaven. Stell dir vor Juden, die Ingenieure waren und nichts kosteten. Aber auch Kriegsgefangene usw. .

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Teilich  16.04.2022, 12:55
@QWERTZ2022

In Berlin gab es sogar mal ein sehr berühmtes Lokal, das Juden gehörte und später gehörte es den Nazis und ein sehr häufiger Gast war Hitler persönlich.

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NS-Deutschland war ganz klar kapitalistisch geprägt von der Wirtschaft her.

weil es sind doch die einzigen beiden Wirtschaftssysteme die es gibt.

nein gibt durchaus noch andere Systeme, die werden bzw wurden aber bisher nur theoretisch ersonnen und meines Wissens nach nicht umgesetzt. Nur mal als Bsp ein technokratisches System.


QWERTZ2022 
Fragesteller
 16.04.2022, 13:00

Wow diese technokratie klingt teilweise super. Ich frage mich aber wer dann entscheidet wer von den Wissenschaftlern regiert. Wäre es sowas wie eine Demokratie der gebildeten? Das wäre ja großartig

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yamat501  16.04.2022, 13:12
@QWERTZ2022

selbst da gibt es unterschiedliche theoretische Konstrukte. Die ursprüngliche Idee der Technokratie hatte nichts für Demokratie über, da zu viele Idioten mitreden dürften. Modernere Ansätze beziehen durchaus dann die Schwarmintelligenz und ähnliche abstrakte Konstrukte mit ein, einige gehen sogar soweit die Entscheidungsfindung einer KI (welche zur Zeit noch nicht einmal existiert) zu überlassen

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Wirtschaft und Gesellschaft unterm Hakenkreuz

Hans-Ulrich Thamer

(Mehr zum Autor)

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Massive Rüstungswirtschaft und vorgeschriebene Arbeitsdienste senkten die Zahl der Erwerbslosen von sechs auf knapp eine Million 1937. Die "totale" Durchdringung von Wirtschaft und Gesellschaft durch Wirtschaftslenkung und Zwangsorganisation der Arbeiter und Angestellten diente noch einem anderen Zweck: Sie schuf die Voraussetzungen für den geplanten Krieg

https://www.bpb.de/themen/nationalsozialismus-zweiter-weltkrieg/dossier-nationalsozialismus/39551/wirtschaft-und-gesellschaft-unterm-hakenkreuz/

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Im Mittelpunkt der NS-Wirtschaftspolitik stand zunächst die schnelle Durchsetzung umfangreicher Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen: Über 25 Prozent aller Erwerbstätigen verfügten Anfang 1933 offiziell über keine Arbeit, bei männlichen Industriearbeitern lag die Quote deutlich höher.

 Die NSDAP versuchte eine Belebung des Arbeitsmarkts mit Maßnahmen zur Stimulierung der Arbeitskräftenachfrage und durch die Minderung des Arbeitskräfteangebots zu erreichen. Neben dem Straßenbau senkte das NS-Regime die Arbeitslosigkeit insbesondere durch Wohnungsbauprogramme, Steuererleichterungen, Durchführung von Fortbildungskursen und die Schaffung staatlich subventionierter Beschäftigungsmöglichkeiten zum Beispiel als Land- und Erntehelfer oder Fürsorgearbeiter. Zahlreiche Kampagnen zum bevorzugten Kauf in Deutschland hergestellter Produkte sollten zusätzlich Konsumbereitschaft und Binnennachfrage anregen.

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/industrie-und-wirtschaft.html#:~:text=Im%20Mittelpunkt%20der%20NS%2DWirtschaftspolitik,lag%20die%20Quote%20deutlich%20h%C3%B6her.

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