Wie sind Kinder von Chefs bzw. selbstständigen?
Ich habe einen arroganten Typen (17) in meiner Klasse. Er behauptet öfter, dass es ihm nicht besonders wichtig sei wie er die Schule abschneidet, da er nach dem Abschluss sowieso schon eine feste Arbeitsstelle hat. Da ich wenig Kontakt zu ihm habe und er seine Arbeitsstelle nicht erwähnt, habe ich ihn spaßeshalber im Internet gestalkt. An sich stört mich die Tatsache nicht, dass er das Glück hat in ein kleines Familienunternehmen des Vater hinein zu wachsen. (Deren Unternehmen ist noch ziemlich jung)
Aber: Ist das arrogante und abwertende Verhalten (,,Ich bin der beste, weil ich eine glänzende Zukunft vor mir habe") seinerseits typisch für Kinder, dessen Eltern ihre eigenen Chefs und erfolgreich sind?
9 Antworten
Er ist ja nicht der beste, wie er offen zugibt, sondern gibt sich im Gegenteil eher weniger Mühe als andere.
Solche Familien/Unternehmen kenne ich auch. Mir fallen auf Anhieb zwei Unternehmen ein, die der Sohn nach der Übernahme von Papa gegen die Wand gefahren hat.
Die Väter haben das Unternehmen über viele Jahre aufgebaut und die Söhne haben nur wenige Jahre gebraucht, um das ganze wieder zu ruinieren.
Schule ist keine Strafe, sondern man lernt dort u.a. für das spätere Leben und den Job. Wenn er der Meinung ist, es kommt ihm alles zugeflogen, wird er sich in vielen Jahren sehr wundern.
Mir tun die Väter leid, sie müssen wahnsinnig enttäuscht von ihren Söhnen sein.
Es gibt überall Knallköpfe und anständige Leute. Diese Kinder welche völlig abgehoben sind und denken, sie müssten sich nicht anstrengen sind dann aber leider auch oft diejenigen die das Familienunternehmen später in Grund und Boden wirtschaften und alles vernichten was die Eltern aufgebaut haben.
So generell würde ich das aber nicht sagen. Alles eine Sache der Erziehung, was von den Eltern vorgelebt wird und eben auch der persönliche Charakter.
Er ist wohl einfach nur stolz darauf, was sein Vater erreicht hat. Sieh ihm seine Arroganz also nach.
So einen Typen hatte ich auch in der Schule. Hat im Autohaus-Betrieb des Vaters angefangen und er dachte, er ist sonst wer.
Jetzt drei Jahre später arbeitet der Typ im Supermarkt um die Ecke. Sein Vater und Chef hat nach Beschwerden von Kunden und Kollegen die Reißleine gezogen und ihn rausgeworfen.
So eine Einstellung rächt sich. Man bekommt niemals was geschenkt, zumindest nicht dauerhaft