Wie findet ihr hat sich Disney entwickelt?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mahlzeit, annaelisa080!

Disney macht fast nur noch Müll.

Ich habe einst Disney geliebt und vergöttert. Disney brachte fast nur Meisterwerke heraus und hatte die Messlatte stets hoch gehalten. Zwar ging mir bei manchen Filmen das Gesinge auf den Zeiger, aber dennoch war das toll. Disney hatte die Messlatte bei Kinder-, Zeichentrick- und Animationsfilme an die oberste Stelle gelegt. Das war bisher immer so gewesen.

Durch falsche Investitionen/Übernahmen, Personalwechsel und der Tatsache, dass Macher kein Rückgrat mehr besitzen, wurden fast alle Disney-Produkte grottig schlecht. Man geht mit der Zeit mit und versucht krampfhaft eine Gleichberechtigung "falsch" umsetzen und dies in Filmen politisch werden zu lassen. Das ist falsch und eben auch der falsche Weg. Filme sollten Filme bleiben. Studios und Genre sich stets treu bleiben. Durch den Wechsel hat sich nicht nur Disney abgeschafft, sondern an Qualität und Glaubwürdigkeit/Authentizität verloren.

Was mich ehrlich gesagt ankotzt, ist, dass Disney oder andere Unternehmen diverse Probleme, Gleichberechtigung, Politik usw. nicht schon vorher angesprochen und in Filmen umgesetzt haben, sondern dies gerade jetzt tun, nur um mit dem Strom zu schwimmen oder "IN" zu sein. Dass das ganze Drehbuch, der Film und Disney darunter leiden, wird verkannt.

Ich habe nichts gegen "farbige" Darsteller oder wenn plötzlich der Superheld eine Frau ist, aber, wenn es politisch wird und Filme total verhunzt werden, da die politische Meinung über dem Film, der Handlung und dem Original/Buch steht, dann platzt mir der Kragen. Und, wenn dies bei der Masse ankommt und die Studios nach der Wirtschaftlichkeit gehen, dann sagt das leider sehr viel Negatives über die Masse aus.

Ich möchte, wenn ich einen Actionfilm schaue, Action erhalten. Ohne Meinung, Stellungnahme, Einfluss oder Politik. Wenn ich Romantik, Porno, Horror, Wissenschaft etc. schaue, gilt das auch so.

Ich bin von sehr vielen Filmen enttäuscht, da die Filme in den Hintergrund geraten sind und die politische Meinung zwecks Gleichberechtigung, "Black Lives Matter", Transgender, LGBTQ+ usw. Oberhand genommen hat.

Und, ich habe gar nichts gegen diese Menschen!

Mir geht es rein darum, dass die Macht ausgenutzt und Filme instrumentalisiert werden.

Und die Studios machen dies nicht, weil die so "human" und "gleichberechtigend" sind, sondern weil es derzeit "IN" ist und die Masse dies feiert. Und da wird mir doppelt schlecht. Es geht auch ums Geld, aber eben auf den Nacken der "anderen" Menschen.

Ich muss nicht zwingend zwei küssende Männer im Film sehen, nur damit die Quote erfüllt wird. Dann wird geschrien, weil nur westliche Schauspieler vorhanden sind, also sieht mann dann vermehrt andere Schauspieler, nur damit das Volk befriedigt ist. Das ist eben der falsche Weg. Man kann doch alles neutral von Anfang an machen. Ist doch egal. ABer nicht jetzt alles ändern und dann so aufgesetzt gedrungen tun, als ob man als Disney der beste Freund aller Menschen sei und es nur um diverse Leute geht. Da bekomme ich echt Puls.

So kam es, dass ich bei der Verfilmung von "Arielle" Brechreiz bekommen habe.

Auch der Fehler, dass "Lucasfilm" an "Disney" verkauft worden ist und "Disney" nun altbewährte Filmreihen (siehe z.B. Indiana Jones) verhunzt, spricht für sich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

annaelisa080 
Fragesteller
 28.09.2023, 14:10

Ich bin da auch wirklich deiner Meinung und denke ähnlich

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Disney gehört tatsächlich zu den Dingen die früher besser waren so wie Filme allgemein. Mit der politischen Korrektheit wird zb übertrieben. Bei schneewitchen zum Beispiel. Es heißt je Schneewitchen und die sieben Zwerge und schneewitchen hat in der Geschichte auch eine recht weisse Haut sie wird so beschrieben. Ich finde es auch dumm zu behaupten Kleinwüchsige würden diskriminieret wenn sie in einem Film Zwerge spielen. Sie nehmen die Rolle ja freiwillig an.

Allgemein werden Filme und auch die von Disney immer schlechter.

Gilt auch für jurassic World, Mission impossible, transformers, the fast and the Furious, Terminator, die zigsten Fortsetzungen von solchen Filmen braucht kein Mensch

Disney mochte ich, bis auf einige Ausnahmen nie. Zu massenkompatibel, zu prinzipienlos. Aber ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe.

Positiv finde ich die Versuche von Inklusion und Diversität der letzen Jahre.


annaelisa080 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:26

genau das finde ich lustigerweise zu übertrieben. Zum Beispiel ist es sehr seltsam das Arielle schwarz war in der Realvefilmung und auch andere Sachen passen einfach nicht rein. Das spielt in 1800 irgendwas, wo schwarze (entschuldige die Ausdrucksweise) unterdrückt wurden. Wenn Disney mehr diversität reinbringen möchte könnten sie doch stadessen einfach einen Film in Afrika drehen.

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Thrais  28.09.2023, 13:28
@annaelisa080

Sichtbarkeit ist wichtig. Besonders bei Märchen, die in semi-fiktionalen Umgebungen spielen, ist Diversität kein Problem. Zumindest sehe ich das so.

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frostfeuer85  28.09.2023, 13:31
@annaelisa080

Ich war bei der neuen Arielle-Darstellerin auch skeptisch, aber sie hat mich mit ihrer schauspielerischen Leistung und ihrer tollen Stimme überzeugt. Sie nur wegen der Hautfarbe nicht zu würdigen ist falsch. Und zum Realismus: Es ist ein Märchen, die sind von Haus aus nicht sehr realistisch... sie hätten auch Sebastian und Fabius stumm machen können, weil es damals sprechende Meerestiere nicht gab.

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annaelisa080 
Fragesteller
 28.09.2023, 13:32
@frostfeuer85

Der Kommentar sollte keinesfalls rassistisch rüberkommen und wenn du die Realverfilmung gut fandest dann kannst du sie auch gut finden. Ich fand sie nicht gut, aber das ist ja Meinungssache. Ihre Stimme fand ich ehrlich gesagt auch schön.

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Die Filme der Meisterwerk-Reihe finde ich nach wie vor größtenteils echt gut. Vaiana ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme geworden und auch Encanto finde ich super. Was mir gefällt ist, dass Disney inzwischen ehrlich bemüht ist, keine rassistischen Stereotype zu zeigen, sondern sich die Produzenten mit anderen Kulturen beschäftigen, um diese respektvoll darzustellen. Ich mag die Entwicklung in diesem Bereich sehr.

Die Realverfilmungen sind aber spätestens seit The Jungle Book echt mies. Dass sich die Leute erst jetzt mit einer dunkelhäutigen Arielle darüber aufregen, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Man kann die Zeichentrick-Filme nicht annähernd 1:1 mit realen Schauspielern oder massig CGI neu produzieren und erwarten, dass da was Gutes bei raus kommt. Mir wäre es lieber, wenn sie die Geschichten völlig neu interpretieren würden, ähnlich wie 101 Dalmatiner oder Maleficent. Eine neue Geschichte um die kleine Meerjungfrau hätte dann auch mit Halle Bailey super funktionieren können.

Ansonsten werden unter Pixar auch weiterhin gute Animationsfilme produziert.

Marvel und Star Wars interessiert mich beides nicht. Deswegen habe ich da keine wirkliche Meinung. Ich kenne aber durchaus einige, die auch die neueren Filme/Serien von Marvel oder Star Wars echt mögen. Mein Eindruck ist daher nicht, dass sie da schlechter geworden sind. Es sind aber natürlich Filme/Serien, die für die breite Masse produziert werden. Da fehlt dann meistens so das gewisse Etwas, das einen Film besonders macht.

Ich weiß garnicht, ob das nur an Disney liegt, aber sie reizen ihre Lizenzen halt bis zum Geht-nicht-mehr aus.

Wenn man soviele Filme und Serien aus dem Marvel- und Star Wars Universum innerhalb kürzester Zeit raushaut, dann kann nicht mehr viel übrig bleiben, außer einer auf den Massengeschmack ausgelegten Fließbandproduktion ohne große Innovationen und Überraschungen.

Letztendlich hat es aber der Konsument in der Hand, ob das weiterhin so praktiziert wird, oder ob er Unternehmen wie Disney für diese Praktiken abstraft.

Da aber noch immer genügend Leute diese Serien abfeiern, wird es wohl noch länger so bleiben, denke ich.