Weshalb wird das Glaubensbekenntnis (Credo) der Christengemeinschaft von der kath. Kirche nicht anerkannt?

10 Antworten

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Weil die römisch-katholische Kirche nicht akzeptieren kann, dass es neben ihr etwas gleichwertiges gibt. Für sie sind andere Kirchen keine Kirchen im Vollsinn des Wortes.


Waldfrosch4  10.08.2015, 19:30

Vor der Christengemeinschaft der Anthroposophen ,hätten da, dann noch etliche andere Kirchliche Gemeinschaften sehr viel realistischere Ansprüche .

Die Polemik ist ja nicht ganz angebracht ...Josef ..

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nowka20  10.03.2017, 22:00
@Waldfrosch4

@Waldi!

die katholische kirche ist nach eigenen aussagen die alleinseligmachenden. und dabei stützt sie sich auf das christuswort:

Mt 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen.

man muß sich eben genauer mit der bibel beschäftigen

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josef050153  10.03.2017, 23:23
@nowka20

Deie Aussage ist falsch und entspricht nicht der Bibel.

Unter den ersten Christen gab es mindestens zwei Gruppen mit divergierenden theologischen Ansichten. Das waren einerseits die Judenchristen, die sich an die moasaischen Gebote hielten (manche waren sogar 'Eiferer für das Gesetz') und andererseits die Heidenchristen, die Mose einen guten Mann sein ließen. Ein paar Jahrhunderte später hätten solche Divergenzen für drei Glaubenskriege gereicht.

Um deine eigenen Worte wiederzugeben:

man muß sich eben genauer mit der bibel beschäftigen

Zu ergänzen wäre noch: Man soll nicht alles Glauben, was einem gelehrt wird, sondern selbst nachlesen! Das steht nämlich auch in der Bibel!

Die katholische Kirche kann schon deshalb nicht die alleiseligmachende Kirche sein, weil sie solche Unterschiede gar nicht zulässt, obwohl sie biblisch sind.

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Die katholische Kirche anerkennt natürlich andere Glaubensbekenntnisse - als andere. Selber bekennt sich die katholische Kirche im Nicäno-Konstantinopolitansichen Glaubensbekenntis zu lebendigen dreieinigen Gott.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nic%C3%A4no-Konstantinopolitanum

Hallo,

wieso sollte eine weltweit organisierte Kirche, nachdem sich ein großer Teil der Christenheit in einem zum Teil jahrhundertelangen Prozeß auf ein gemeinsames Glaubensbekenntnis geeinigt hat, auf einmal alles über Bord werfen und sich Lehren einer relativ jungen Gemeinschaft zu eigen machen, die einen Jesus Christus verkündet, der nicht Gottes Sohn, sondern nur wie Gottes Sohn ist, bei dem zwischen dem Jesus und dem Christus unterschieden wird, wo Gott ein schwammiges Geistwesen ist? Niemand hat etwas dagegen, wenn sich Menschen einer Christengemeinschaft anschließen, um da Trost und Seligkeit zu finden. Diese Gemeinschaft kann aber nicht erwarten, daß sich viele hundert Millionen Menschen nach ihrer Meinung richten. Man könnte andersherum fragen, wieso es ein dermaßen verklausuliertes Credo braucht. Die Bibel jedenfalls redet sehr konkret von Gott und Christus und dem Heiligen Geist. Der Jesus Christus, an den ich glaube, zieht einen zweifelnden und ängstlichen Petrus aus den Fluten ins Boot; der Gottvater, an den ich glaube, geht dem verlorenen Sohn entgegen, verzeiht ihm und nimmt ihn wieder in allen Ehren und mit allen Rechten auf.

Es ist sicher nicht alles richtig, was in 2000 Jahren Kirchengeschichte passiert ist. Nach wie vor aber wird von den Kanzeln dieser Welt ein Gott verkündigt, der zu Liebe, und nicht zu Haß aufruft; der Sünden vergibt und von uns erwartet, daß wir auch vergeben, und der uns aus dem Tod ins ewige Leben holt. Das Glaubensbekenntnis, das in den Gottesdiensten gesprochen wird, verbindet uns mit den Generationen von Christen auch anderer Konfessionen, die im Glauben an Gott Vater, Sohn und Heiligen Geist gelebt haben und gestorben sind und die mit uns auf die Wiederkunft Jesu Christi warten, darunter viele aufrechte, hilfsbereite, liebevolle und treue Menschen. Warum sollten wir nicht darauf vertrauen, daß der Glaube, der sie getragen hat, auch uns trägt?

Herzliche Grüße,

Willy 


mha1213 
Fragesteller
 08.08.2015, 04:31

Die Christengemeinschaft kennt keine Dogmen, sondern nur dieses eine Glaubensbekenntnis und wird daher zur freiesten Kirche überhaupt.

In Deutschland ist die Christengemeinschaft als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) anerkannt, und damit auch keine Sekte.

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homme  08.08.2015, 08:32
@mha1213

In Deutschland ist die Christengemeinschaft als Anstalt öffentlichen Rechts (AöR) anerkannt, und damit auch keine Sekte.

Die Anerkennung als Anstalt öffentlichen Rechts ist noch lange keine Bestätigung, dass der Verein nicht im religiösen Sinne eine Sekte ist, oder sein kann.

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mha1213 
Fragesteller
 08.08.2015, 12:26
@homme

Eine Sekte im religiösen Sinne ist schon einmal ein logischer Fehlschluß, denn die Glaubensgemeinschaften stehen in Konkurrenz zueinander, so kommt es leicht zu der abwertenden Bezeichnung "Sekte".

Nur der Staat ist neutral genug hier eine stimmige Bewertung durchzuführen.

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Waldfrosch4  08.08.2015, 17:49
@mha1213

Zu mindestens kein christliche Sekte ,denn die würde zu mindestens ,wenigstens das Gottes und das Menschenbild der Christen anerkennen .

Davon kann davon bei  Steiners keine Rede sein ...

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Willy1729  08.08.2015, 17:58
@Waldfrosch4

@Waldfrosch

Du hast recht. Bei der Anthroposophie habe ich ohnehin den Eindruck, daß im Mittelpunkt weniger Gott und Christus stehen als der ungeheure Personenkult, der um Rudolf Steiner betrieben wird. Er wußte alles, konnte alles, hatte immer und in allem recht - als Credo würde: 'Ich glaube an Rudolf Steiner' vollkommen reichen.

Gruß, Willy

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Waldfrosch4  08.08.2015, 18:34
@mha1213

So ?die Anthroposophie hat also keine Dogmen ? 

Ein Dogma ist ein Glaubensatz ,insofern scheinst du entweder den Bergriff nicht zu kennen oder diesen falsch zu interpretieren .

(Das Ist ja eine stärke der Esoteriker ! )

Die Anthroposophie die in weiten Teilen aus der Theosophie entwachsen ist ...beruht in weiten Teilen auf den 7 Hermetischen Prinzipien ...wenn ich mich jetzt recht an meine theosophischen Zeiten erinnern sollte .


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Waldfrosch4  08.08.2015, 18:43
@Waldfrosch4

  • Geistigkeit_ Alles ist Erscheinungsform der fliessenden Energie .

  • *.Entsprechung _Wichtigstes Werkzeug : Alles ist verbunden .Oben wie unten -im Grossen-wie im kleinen - Resultat was auf anderen seins ebenen gerade passiert .

  • .Schwingung_Der Mensch muss sich in den Kosmos einschwingen ,seine eigene Schwingungangleichen …um in Harmonie zu kommen .Das Gute ist besser weil es dieSchwingung erhöht .

  • *Rhythmus_ alles fliesst auf und ab ,vor und zurück , wie ein ewiges Pendel ,Gesetz vonBalance und ausgleich .

  • Ursache und Wirkung : kein Zufall ..alles ist Produkt des Geistes ..ect..
  • Prinzip der Geschlechter Ying und yang ...etc Androgyner Mensch 

Verkaufe uns also bitte  nicht für dumm !



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Waldfrosch4  08.08.2015, 18:48
@mha1213

Nur der Staat ist neutral genug hier eine stimmige Bewertung durchzuführen.

:  )

Der Staat ist gar nicht in der Lage eine solche Differenzierung zu machen, das kann laut Bibel nur der heilige Geist .

Ich habe kein Problem mit deinem Glauben ..aber verkaufe das bitte keinem als Christlichen Glauben .

Und schon gar nicht als katholisch ....das stinkt nun wirklich zum Himmel !

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... weil sie ein eigenes Glaubensbekenntnis in Übereinstimmung mit vielen anderen christlichen Gemeinschaften hat.

Die Version der "Christengemeinde" (in der Bezeichnung wird überheblich für sich beansprucht, die einzigen Christen zu sein) sind viele Glaubensaussagen, die nicht zur katholischen Lehre gehören. Damit ist die Frage beantwortet.

Ich halte das "eine heilige katholische" im (kath.) Glaubensbekenntnis auch ein wenig für Etikettenschwindel. "Katholische" heißt ja "umfassende", und das deute ich privat für mich für noch umfassender als das "christliche" der evangelischen Version. Aber diese privaten Glaubensdinge muss jeder selbst für sich entscheiden, ich bin gegen jegliche Indoktrination (zwanghaftes Vorschreiben), ob innerhalb oder außerhalb der katholischen Kirche, in der ich aktiv bin.

Credo der Christengemeinschaft:
"Ein allmächtiges geistig-physisches Gotteswesen ist der Daseinsgrund der Himmel und der Erde, das väterlich seinen Geschöpfen vorangeht.Christus, durch den die Menschen die Wiederbelebung des ersterbenden Erdendaseins erlangen, ist zu diesem Gotteswesen wie der in Ewigkeit geborene Sohn.In Jesus trat der Christus als Mensch in die Erdenwelt.Jesu Geburt auf Erden ist eine Wirkung des Heiligen Geistes, der, um die Sündenkrankheit an dem Leiblichen der Menschheit geistig zu heilen, den Sohn der Maria zur Hülle des Christus bereitete.Der Christus Jesus hat unter Pontius Pilatus den Kreuzestod erlitten und ist in das Grab der Erde versenkt worden.Im Tode wurde er der Beistand der verstorbenen Seelen, die ihr göttliches Sein verloren hatten;dann überwand er den Tod nach dreien Tagen.Er ist seit dieser Zeit der Herr der Himmelskräfte auf Erden und lebt als der Vollführer der väterlichen Taten des Weltengrundes.Er wird einst sich vereinen zum Weltenfortgang mit denen, die Er durch ihr Verhalten dem Tode der Materie entreißen kann.Durch ihn kann der heilende Geist wirken.Gemeinschaften, deren Glieder den Christus in sich fühlen, dürfen sich vereinigt fühlen in einer Kirche, der alle angehören, die die heilbringende Macht des Christus empfinden;sie dürfen hoffen auf die Überwindung der Sündenkrankheit, auf das Fortbestehen des Menschenwesens und auf ein Erhalten ihres für die Ewigkeit bestimmten Lebens. -Ja, so ist es."


Draggyblackdots  08.08.2015, 12:28

Beobachte mal, wen das hier interessiert. 

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