Was sind No-go Area?

4 Antworten

Gegenden (Parks, Stadteile, Straßenzüge), die man nicht betreten sollte, weil sonst Gefahr droht.

Traurig, dass es so etwas in einem Rechtsstaat überhaupt gibt.

Die ansässigen Polizeibehörden markieren in diesen No-Go-Areas bisweilen "gefährliche Orte". Dass es diese gibt, geht normalerweise an der Bevölkerung vorbei, wenn nicht freundliche Kommunalmedien sie nachhaltig darauf aufmerksam machen.

Das Dilemma mit beiden, No-Go-Areas, und gefährlichen Orten liegt auf der Hand : Gesteht eine Polizeibehörde durch deren Veröffentlichung ein, nicht überall für Sicherheit sorgen zu können, droht die Empörung des Wutbürgers. Verschweigt die Polizei diese Orte, kommt es öfter zu Verbrechen an diesen Punkten.

Da sind Gebiete, die von Kriminellen beherrscht werden. Dort traut sich die normale Polizei nicht hinein, weil ihr dort alles passieren kann. Wenn ein Staat sich darauf einlässt und solche Gebiete duldet, hat er so gut wie verloren.


Tjrovennett 
Fragesteller
 13.10.2022, 12:09

Dann hat der Staat strengenommen die territoriale Integrität in diesem Gebiet verloren und es herschen Familienclans

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Fuchssprung  13.10.2022, 12:12
@Tjrovennett

Familienclans, Gangster, wie auch immer du sie nennst. Jedenfalls ist es so wie du sagst. Der Staat hat dort nichts mehr zu melden.

Ändern könnte man das nur, wenn man dort mit Spezialeinheiten rein geht und jeden verhaftet. Man müsste jede Wohnung durchsuchen und jedes einzelne Delikt erfassen und bestrafen. Wenn das nicht reicht, muss man das zweit Tage danach noch einmal wiederholen und wenn das auch nicht reicht, muss man es so lange wiederholen, bis dort wieder Recht und Gesetz herrscht.

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Fuchssprung  13.10.2022, 12:16
@guterfrager5

Die Kosten spielen in einem solchen Fall keine Rolle. Das ist wie im Krieg, nur im Kleinen. Es wäre den Einsatz auf jeden Fall wert.

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Das sind Stadtviertel und Gebiete, in denen Polizei und Rettungskräfte oft gar nicht oder nur in besonderer Mannschaftsstärke operieren können, weil Kriminelle, auch in organisierter Form, den öffentlichen Raum berherrschen.

In Europa gibt es solche Zonen nur in Zusammenhang mit den Parallelgesellschaften von Einwanderern aus dem Nahen Osten. In den Zonen machen diese Einwanderer einen sehr hohen Anteil aus, schließen sich eng zusammen und decken bei Polizeieinsätzen die "eigenen Leute".

No-Go-Zonen oder Zonen, die auf dem Weg dazu sind, gibt es u. a. in Frankreich (Vorstädte von Paris und Marseille usw.). Die No-Go-Zonen Frankreichs werden euphemistisch „Zones Urbaines Sensibles". Bei der letzten Zählung waren es 751. Es handelt sich dabei, um Orte, die der französische Staat nicht (mehr) kontrolliert. Sie reichen von zwei Zonen in der mittelalterlichen Stadt Carcassonne bis zu zwölf in der stark muslimischen Stadt Marseilles. Macron hat die "Rückeroberung" dieser Gebiete angekündigt.

In Schweden zählt man 22 solcher Gebiete. Manchmal weigert sich sogar die Post dort hineinzugehen, weil Bandenschießereien alltäglich sind.

Auch Dänemark hat den Kampf gegen diese Zonen begonnen.

In Deutschland gibt es Ansätze dazu. Der Focus schrieb: "Duisburg-Marxloh ist einschlägig bekannt. Doch auch in anderen Städten in Nordrhein-Westfalen gibt es Viertel, in die Polizisten nur ungerne fahren: In Essen sind es die nördliche Innenstadt und Altendorf sowie Altenessen. Vor allem Bulgaren- und Araber-Familien gelten in der Dortmunder Nordstadt als gefährlich. In Gelsenkirchen sind die Altstadt und die Neustadt heiße Pflaster."