Was ist eine Burschenschaft?

3 Antworten

Der Überbegriff ist Studentenverbindung. DIe Burschenschaft ist eine Unterart und es gibt Landsmannschaften, Corps, Sängerschaften, Jägerschaften, Turnerschaften, katholische Verbindungen und noch viele andere Arten.

Burschenschaften haben sich 1815 von den bis heute unpolitischen Landsmannschaften abgespalten um politisch aktiv zu werden und die Idee von einem Vereinigten Deutschland zu verfolgen. Deshalb haben Burschenschaften schon vor 200 Jahren die Schwarz-Rot-Goldene Fahne genutzt, welche wir heute zu jedem Sportereignis überall in unserem schönen Land sehen.

Allgemein sind Burschenschaften eine wertkonservative Gemeinschaft, generell offen für jeden und sehen die Freundschaft und den Zusammenhalt untereinander als sehr wichtig an. Man lernt nicht nur Leute aus seinem "Dunstkreis" kennen, sondern Studenten aus allen Fachrichtungen und Generationen.

Schau doch einfach mal vorbei bei so einem Bund. Die sind in ganz Deutschland in fast jeder Hochschulstadt vor Ort.


leMisanthrope  22.07.2019, 00:25

Die haben keine wirklichen Werte.

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Männliche Studentengruppen, meistens gut mit ehemaligen Mitgliedern vernetzt, die jetzt Professoren oder so sind, so dass man beruflich davon profitieren kann. Haben meist lateinisch klingende Namen wie Saxonia, eine eigene Fahne und entsprechende Farben. Politisch erzkonservativ. Sie betreiben eigene Häuser, wo man billig wohnen kann, und haben eigenwillige Rituale. Gelten als ziemlich trinkfest. Sie gibt es seit dem 19. Jahrhundert, damals gerne auch mit Degen und Säbel unterwegs. Manche "schlagen" sich noch heute (sich ggs. schlagen mit Stöcken oder fechten), heißen dann schlagende Verbindung. Deren Mitglieder haben Narben (Schmisse genannt) im Gesicht.


leMisanthrope  22.07.2019, 00:24

Die gibt es sogar noch länger.

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Karrrrrl  18.12.2019, 23:45

Nun ja. Als die ersten kaufleute u.a. Fugger, Nachfolger suchten, benötigten die Leute die darauf ausgebildet wurden. Dies war auch der Beginn der Hochschulen. Vorher Klosterschulen. Jeder Kaufmann war für seine Nachfolger verantwortlch. Dr Drill war hart. Ausbildung z.B. Benehmen zu Tisch, Fechten ,Benimm Regeln usw.. Und die Füchse mussten gehorsam leisten.

Später nach der Ausildug bildten sich daraus die Burschenschaften, die auch für die Demokratie eintraten.

Fahrt zum Hambacher Schloß in der Pfalz dort hängt die erste deutsche Urfahne.

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eine Farben tragende waffenstudentische Korporation.


PerryOShea 
Fragesteller
 04.06.2012, 20:38

Was meinst du mit farben tragende?

Wozu waren die Burschenschaften da? Ich versteh den Sinn nicht

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shotbld  04.06.2012, 20:42
@PerryOShea

Da saufen Leute gemeinsam, haben Rituale und meinen sie helfen sich später im Berufsleben. Manche machen ab und zu noch den Hitlergruß.

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allgu007  04.06.2012, 20:43
@PerryOShea

Damit meine ich, dass die Mitglieder bestimmte Farben auf ihren Bändern und Kappen tragen, an denen Ihre Verbindung erkennbar ist. Burschenschaften waren dazu da, die Zeit als Student fröhlich und im Gemeinschaftsgefühl mit gleichgesinnten Kommillitonen zu erleben. Studentische Rituale dürften sein: STudentenlieder singen, gemeinsam fröhlich trinken und regelmäßiges Treffen, es gibt schlagende Verbindungen und fechtende Verbindungen, in manchen muss man eine Art Gelöbnis ablegen oder bekommt einen "Schmiss": Eine Schwertnarbe an die Wange.

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