Was bedeutet Bananenkind?

4 Antworten

Die Frage ist zwar etwas älter, aber vielleicht hilft es denjenigen, die jetzt auf diese Frage stoßen.

Meine ehemalige Deutschlehrerin fiel / fällt sowohl in der Schüler- als auch Lehrerschaft häufig durch ihre Voreingenommenheit auf und dass sie mit Schülern, die "anders oder nicht-deutsch aussehen", durchaus eigenartig umgeht, um es möglichst neutral auszudrücken. Sie nannte Schüler mit Migrationshintergrund "Bananenkinder", da deren Eltern ursprünglich aus einem anderen Land stammen, die Kinder jedoch in Deutschland aufgewachsen sind (vergleichbar mit dem Bananenhandel), so erklärte sie zumindest den Begriff. Ich weiß nicht, was ihr genaue Hintergedanke bei der Verwendung dieses Begriffs war bzw. was genau dieses Wort intendiert, jedoch haben diejenigen Schüler, die betroffen waren, dies zweifellos als beleidigend oder sogar diskriminierend empfunden.

Da ich im Duden keine explizite Definition zu diesem Ausdruck finden konnte, kann ich nicht bestätigen, ob meine Erklärung korrekt ist.

Das habe ich noch nie gehört. Da "Kind einer Banane" keinen Sinn macht, ist wohl "Kind, das Bananen mag" gemeint. Die meisten Kinder mögen irgendwann Bananen. Eine Beleidigung sollte das nicht sein.

Asiatisch an der Aussenseite, Europäisch von innen.

Vergleich: Kokosnuss

(Sagt in Europa wohnender Chinese über sein Sohn, also nicht unbedingt böse gemeint)

Ich habe das noch nie gehört, halte es aber für ein Schimpfwort: Denn Bananen sind krumm, und mit Krummheit assoziiert man alle möglichen nicht schmeichelhaften Sachen (ein krummes Ding drehen, einen krummen Rücken haben, ein krummes Argu­ment vorbringen, …).

Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik