Warum wird Masturbation in unserer Gesellschaft so verharmlost?

Wie kommst du darauf, dass es Unsinn ist, nur weil ich meine eigenen Erfahrungen teile? Ich trainiere seit meiner Jugend krafttechnisch und ausdauertechnisch und laufe mittlerweile Halbmarathons mit dem Ziel auf einen Marathon.

Weil ich ein mehrfaches der Zeit, die Du "krafttechnisch" verbracht hast, mit dem Studium von Büchern verbracht habe - auch und gerade sexualwissenschaftlichen. 8-) Und das war VIEL Zeit, denn praktisch könntest Du mein Sohn sein, theoretisch sogar mein Enkel.

Nur sind meine Kinder, gute Sexualerziehung sei Dank, nicht derart durch den Wind. ^^

So antwortest du auf eine normale Frage, wo jemand um die Erfahrungen anderer bittet.

Weder war deine Frage "normal", noch bist Du wirklich an anderer Leute Erfahrungen interessiert - wie man deinen Kommentaren entnehmen kann.

Bzw. eben nur an bestimmten Erfahrungen.

Entweder bist du wirklich scheiße gelaunt oder hast einen miesen Charakter

... oder ich habe einen ultra-trockenen Humor, kenne mich mit der Thematik aus, und kenne solche Leute wie dich und ihre "Erfahrungen" und "Argumente" bzw. "Geschwätz" in Hülle und Fülle. =8-/

ich teile meine Erfahrungen

Nein, Du teilst, was Du für deine Erfahrungen hältst! Großer Unterschied.

Die Punkte mit der Energielosigkeit hab ich beim Sport besonders gespürt

Tja, die Sportmedizin sieht das anders. Ist ja nicht so, als wenn noch nie jemand auf die Idee gekommen wäre, bei Leistungssportlern mal zu prüfen, welchen Einfluss ihre Sexualität auf die Wettbewerbsleistungen haben. Geht ja letztlich um viel Ruhm auch für die Nation und um viel Geld. 8-)

Und wer nicht Leistungssportler ist, der braucht sich darüber schon mal gleich gar keine Gedanken zu machen. ^^

und fühle mich viel fitter.

Oh, natürlich tust Du das.

Nennt man "Placebo-Effekt".

Also nicht, dass man aus irgendeinem mysteriösen Grund (z.B. Anal-Plug aus Rosenquarz ^^) wirklich fitter ist, nein, sondern nur, dass man sich fitter fühlt!

Das Gehirn ist da sehr gut im Selbstbetrug. Deswegen ist Psychologie auch so wichtig im Leistungssport. Und sexuelle Enthaltsamkeit eben nicht. 8-)

Aber, hey, Du lebst in deiner Glaubenswelt, und wenn Du dich damit besser fühlst: Fein!

Andere teilen diese Glaubenswelt nicht (mal im Ansatz), und die fühlen das nicht, und werden es nicht fühlen. Dafür fühlen sie sich mit Masturbation und Sex wohl.

Oder ich mit Marathon-Bildung statt Marathon-Läufen. ;)

Das verhindert auch, mal blindlings durch die Gegend zu stolpern und versehentlich falsch abzubiegen oder auf die grundsätzlich falscne Spur zu geraten. 8-)

Aber das nur, weil Du so nett nachgefragt hast. Da deine glaubenswelt nicht auf Wissen beruht, kann Wissen sie auch nicht erschüttern - zumal es ja eben auch nicht erwünscht ist.

Deswegen eben: "Zeitverschwendung".

Die mit Maß und Selbstbeherrschung. Wenn ich jeden Tag 10 Schokoriegel fresse, dann ist es nicht gesund. Wenn ich jeden Tag einen esse, kann ich das vertreten, das nennt man Maßhalten.

Nein, das muss meine Sucht sein. Eine Sucht ist es dann, wenn die Häufigkeit oder Dauer sehr extrem wird, man nicht darauf verzichten kann und/oder es das Leben der Person deutlich zum schlechten beeinflusst.

Also hat sich der Traum einer eigenen Famille durch den Entzug erfüllt ?

Darum ging es doch gar nicht bei meiner Erklärung. Es ging darum, dass die Vorstellung, nicht damit aufzuhören, zB mit 30, wo ich am liebsten bei meiner gesunden Familie mit meinen gesunden Kindern bin, beschämend ist und damit niemals vereinbar wäre. Das ist einer der Gründe, warum ich damit aufgehört habe. Ich bin 19, noch hab ich keine Familie, denke bin da etwas zu jung 😅