Warum wird immer behauptet das man Tiere nicht vermenschlichen soll?

15 Antworten

Mit "Vermenschlichen" meint man, dass man die Bedürfnisse eines Tieres respektieren und ermöglichen sollte.

Kein Hund möchte ständig auf dem Arm oder in einer Tasche sein.

Es macht auch keinen Sinn, sich einen Husky zu holen, weil man den so schön findet, wenn man in einer Etagenwohnung lebt und keine Zeit hat den Hund entsprechend auszulasten.

Ebenso macht es keinem Hund Spaß immer nur auf dem Sofa zu hocken.

Hunde möchten nicht gebadet und einparfümiert werden. Das mögen die Herrchen/Frauchen, aber für Hunde stinkt das.

Hunde möchten mit anderen Hunden interagieren und sich auch mal dreckig machen.

Wer ein Sofapüppchen zum Baden, Einparfümieren und Einkleiden braucht, der sollte das mit einem Stofftier tun!

Das trifft auf andere Tiere natürlich auch zu.

Tiere nicht vermenschlichen bedeutet, dass man ihnen keine Menschen Attribute andichten soll.

Beispiel: Eine wilde Krähe frisst dir aus der Hand. Du denkst, dass ihr Freunde seid, denn dein Essen teilst du ja mit menschlichen Freunden. Für die Krähe bist du in Wahrheit aber bloß eine schnelle Nahrungsquelle und sie hat dich als weniger gefährlich als die Alternativen eingestuft.

In dem Beispiel dichtest du der Krähe etwas an, was du aus der Menschenwelt kennst (teilen, weil man befreundet ist), siehst aber nicht, dass die nur ihren Instinkte folgt (gefahrlose Futtersuche).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich studiere Tierverhaltensforschung

Achwasweissich  31.05.2023, 12:16

Wobei grade Krähen intelligent und sozial genug sind um tatsächlich eine gewisse Zuneigung zu bestimmten Menschen zu entwickeln und ebenso eine Abneigung gegen andere.

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Hallo

Das ist ein Unterschied

Tiere vermenschlichen, oder Menschen vertierlichen

Das ist wie: Katzen sind Säugetiere - aber Säugetiere sind nicht zwingend Katzen

Man soll allem mit Respekt begegnen. Aber kannst nicht erwarten, dass Tiere wie Menschen sind. Also klar, sie mögen die Harmonie, Fressen, Trinken, etc

Aber der Mensch kann seine niederen Bedürfnisse weit in den Schatten seiner Ziele setzen. Er ist ein Tier, mit viel Willen.

Wenn auch viele heutzutage doch eher verweichlicht, und Opfer ihres Umfeldes sein wollen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich, der Mensch, ein Rätsel

Man soll Tieren keine menschiche Denke unterstellen, darum geht es meiner Meinung nach vor Allem.
Ein Hund schämt sich nicht, er zeigt eine Beschwichtigungsgeste weil sein Mensch grade verärgert ist - warum auch immer. Er macht auch nicht "aus Rache" auf den Teppich und auch wenn er viele Worte verstehen gelernt hat kann er doch keiner Unterhaltung folgen.

Im Grunde geht es also darum, das Tier seinen Bedürfnissen nach zu behandeln und nicht wie einen Menschen, der teils ganz anders tickt.

Von Experte Waldmensch70 bestätigt

Hallo,

Ich finde, einen Alligator muss man auch ganz anders behandeln als ein Schwäbisch-Hällisches Landschwein. Und einen Menschen wieder anders. Auch sollte man das Schwäbisch-Hällische Landschwein nicht veralligatoren.

Drei verschiedene Lebewesen, man sollte sie jeweils angemessen behandeln!