Warum sinkt die Fertilität, je höher gebildet eine Frau ist?
Ich lese gerade in einer wissenschaftlichen Quelle, dass die Fertilität einer Frau durch zunehmende Selbstbestimmung und Bildung sinkt, warum bedingt das eine das andere?
Und wie können Staaten dies verhindern, wenn sie den Reproduktionswert anstreben? Ist es im Umkehrschluss wirklich nötig, Frauen von der Bildung fernzuhalten? Sind gebildete Frauen Gift für die Demografie einer Gesellschaft?
Quelle?
Demografscher Wandel und Wirtschaft Hendrik Budliger , s.3-5
Vielleicht schaust du mal kurz nach,
was Fertilität bedeutet.
In meiner Quelle ist Fertilität mit Fertilitätsrate gleichgesetzt worden, ich meinte nicht die biologische Fruchtbarkeit.
12 Antworten
Ganz grundlegend hast du den Faktor aufklärung. Es hat durchaus nen grund warum in den USA gerade die staaten bei denen aufklärung mit enthaltsamkeit gleichgesetzt ist die meisten jugendlichen haben die schwanger sind.
Wer nicht weiss wie man sich vernünftig gegen kinder schützt. Wird welche bekommen.
Selbstbestimmung ist denke ich auch Relativ einfach zu verstehen. Ersteinmal bedeutet das eben auch die fähigkeit die verhütung zu übernehmen. Oder sich selbst eben in den Beziehungen durchzusetzen.
Aber: Gerade wenn nun mehr frauen auf Karriere aus sind. Und einen Langen bildungsweg haben. Führt das dazu das diese Frauen auch immer später kinder bekommen. Auch wird weniger der willen da sein das eben einer Zuhause bei den kindern bleibt. Was auch eheer dazu führen wird das man weniger bzw. keine kinder möchte. Denn je mehr man hat, desto mehr arbeit ist es auch sich darum zu kümmern und desto weniger zeit bleibt für die eigene Karriere.
Auch kann es sein das Menschen die generell gebildeter sind auch mehr selbstkontrolle haben. Was dazu führen kann das eben weniger dieser menschen unfreiwillig schwanger werden.
Auch wie Apoka392 es schon gesagt hat: Haben frauen die schon etwas älter sind. (Mitte dreissig) es schwerer nen partner zu finden der Kinder will. Schlichtweg weil viele Männer die eher kinder wollen schlichtweg schon mit jemanden gebunden sind die auch eher kinder wollen. Somit die auswahl weniger ist.
Aber ich denke auch das gerade im bereich der gebildeten frauen es generell etwas schwieriger ist nen passenden partner zu finden. Weil es ja nicht unüblich ist das frauen eher Sozial gesehen auf augenhöhe oder nach oben schauen. Also eben eher auch nach erfolgreichen gebildeten männern. Männer aber da tendenziell andere Kriterien wichtig sind. (Also die Frau eventuell selbst weniger mit ihrer bildung und erfolg im beruf punkten kann)
Das klingt nicht nach einer biologischen Untersuchung sondern schlicht nach einer Auswertung der Geburtszahlen.
Das hat nichts mit fertilität zu tun. Sondern damit, dass eine kinderpause in aller Regel das Ende der Karriere der Frau ist. Und sie deswegen keine Kinder will.
Und wir haben hier ein Recht auf Bildung und Gleichberechtigung. Dein Vorschlag ist irgendwie nicht vereinbar mit dem Grundgesetz.
Ich hatte gar nicht nach einer rechtlichen Überprüfung gefragt?
Du hattest nach einer Lösung gefragt. Dein Vorschlag ist rechtlich nicht umsetzbar. Und damit keine praktikable Lösung.
Und nach deiner Vermutung zum Zustande kommen der Ergebnisse auch nicht.
Ist aber wichtig, denn kinderwunsch und fertilität sind grundlegend verschiedene Dinge.
Gibst du gerne sachfremde, nicht konstruktive Antworten?
Ziemlich konstruktiv tatsächlich, wenn ich recht habe und deine Fragestellung schlicht falsch ist. Denn dann muss erst die Fragestellung korrigiert werden, bevor wir über Lösungen diskutieren können. Fertilität ist die Fähigkeit, Kinder zu bekommen. Du hast da effektiv die These aufgestellt, dass eine Karriere unfruchtbar macht, und dann nach Lösungen gefragt. Wäre dann übrigens einfach. Fertilitätsmedizin. Gibt es ganze Kliniken für. Aber ich vermute sehr, das ist nicht die Frage.
Kannst du das mit dem Karierende noch ein wenig ausführen,
Mach du mal fünf Jahre berufspause für zwei Kinder und wir gucken mal, wie es dann bei dir mit beruflichen Möglichkeiten aussieht. Oki?
vielleicht auch, warum die Karriere, was auch immer das bei den meisten Frauen sein soll, höher wiegt als der biologische Kinderwunsch?
Gegenfrage. Willst du für Kinder deine Karriere opfern? Wäre ja die einfache Lösung. Der Vater bleibt zu Hause.
Passiert aber offensichtlich auch nicht. Na sowas. Aber für Männer ist das okay oder wie?
In meiner Abiklasse (reine Maedchenklasse) gibt nur 2 Frauen, die Kinder haben: eine Frau (Lehrerin) hat 3 Kinder, ich habe 2. Alle anderen sind entweder kinderlos verheiratet oder (die meisten) alleinstehend.
Wer eine lange Ausbildung hat mit sehr gutem Gehalt bei groesstmoeglicher Unabhaengigkeit vom (Ehe-)Partner, muss sehen, wie er Kinder auch noch ueber mindestens 18 Jahre in seinen Tagesablauf integrieren kann. Sind die Kinder noch klein, gibt es Schwierigkeiten, den Job weiter voll auszuueben, wenn man (Mann und Frau) sehr unregelmaessige, oft von den Kiga-Oeffnungszeiten voellig abweichende Arbeitszeiten hat oder auch mal ins Ausland muss.
Es ist ja nicht nur der Kindergarten: Danach wollen sie zu Freunden zum Spielen, zum Fussball, zum Schwimmen, zu..... Das alles ist ohne Unterstuetzung kaum haendelbar. Ohne Au Pair waere ich aufgeschmissen, weil wir ohne weitere Verwandtschaft im Ausland wohnen. Meine Kinder sind noch klein. Bis jetzt kann ich sie auf Reisen mitnehmen. Wie es genau weitergehen wird, wenn nun der erste in die Schule geht....ich weiss es noch nicht.
Das deutsche Problem ist, dass arbeitende Frauen haeufig abfaellig bewertet und als Rabenmuetter bezeichnet werden. Du bist egoistisch, du willst alles haben! Warum hast du Kinder in die Welt gesetzt, wenn sich andere um sie kuemmern sollen?
Es ist also das überfordernde und kinderunfreundliche Wirtschaftssystem, welches die Kinder konsequent verhindert. ich war auch nie ein Freund des Kapitalismus, doch noch weniger mag ich die gerade in Xern grassierende Karrieregeilheit.
Die Verachtung von Bildung und Unabhaengigkeit ist gross. Alles unter einen Hut bekommen zu wollen (oder sogar zu bekommen) hat mit Karrieregeilheit absolut nichts zu tun. Es darf kein entweder - oder geben. Ich beklage mich auch nicht, stelle nur fest. Manche Berufe sind nun mal nicht besonders familienfreundlich. Das hat nichts mit einem ueberfordernden Wirtschaftssystem zu tun. Wenn ich ueberhaupt "stattfinden" will, kann ich nicht weiter Arbeitszeit reduzieren.
Ich wohne in Norwegen. Hier wird eine Menge fuer "8.00 to 15.00 / 16.00 Muetter gemacht - leider nichts fuer mich, weil ich unregelmaessige Arbeitszeiten habe, die auch mal in den Abendstunden liegen koennen.
Dass die Feritilität einer Frau durch Selbstbestimmung und Bildung sinkt, kann ich nachvollziehen. Die gebildete Frau bestimmt selbst, ob und wann sie ihre Kinder bekommt. Dabei berücksichtigt sie ihr Alter, ihre Ausbildungs- bzw. Studienzeit, ihren Status (verheiratet z.B.), Finanzen, etc.
Und ordnet den Kinderwunsch konsequent dem unter, wodurch die ganze Gesellschaft langfristig zu leiden hat und ganze Völker aussterben, nice.
Immer mehr Menschen leben auf unserem Planeten, vom Aussterben kann keine Rede sein.
Wobei die Weltbevölkerung wohl in den nächsten 30-40 Jahren degressiv schrumpfen wird.
Diese Tendenz habe ich noch nicht gehört, eher die gegenteilige.
Warum sinkt die Fertilität, je höher gebildet eine Frau ist?
Der Karrierestart dauert deutlich länger. Dazu kommen etliche Auszeiten, die junge gebildete Menschen dieser Tage machen, wie Auslandsemester oder Travel and Work Jahre. Mit Mitte dreißig dann nochmal einen Partner finden, mit dem man Kinder haben will, ist dann ein Wettlauf gegen die Menopause. Männer haben da mehr Zeit.
Dazu kommt das Kinder gerade in diesen Kreisen z.T. verpönt sind.
1. Die lassen sich halt nicht von jedem bumsen.
2. Die verstehen, wie man eine ungewollte Schwangerschaft vermeidet.
3. Die sind eher zu einer Abtreibung bereit.
Vielleicht sollte man die Karriere weniger anspruchsvoll und zeitintensiv gestalten, so dass man früher gefestigt und einsatzbereit ist. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass die Anforderungen in westlichen Nationen immer stärker mit der Zufriedenheit der Menschen kollidieren, vielleicht müsste man da mal ansetzen.
Ich hatte gar nicht nach einer rechtlichen Überprüfung gefragt? Und nach deiner Vermutung zum Zustande kommen der Ergebnisse auch nicht. Gibst du gerne sachfremde, nicht konstruktive Antworten? Kannst du das mit dem Karierende noch ein wenig ausführen, vielleicht auch, warum die Karriere, was auch immer das bei den meisten Frauen sein soll, höher wiegt als der biologische Kinderwunsch?