Warum konvertiert kaum jemand zum Judentum?

7 Antworten

Weil das ein extrem schwerer und langjähriger Weg ist. Um dann als Jude international anerkannt zu sein, braucht es mindestens 6 Jahre des intensiven Lernens. Gibt auch welche, die 10 oder gar 15 Jahre lernen mußten, zumindest kenne ich welche.

Von etwa 3000 im Jahr die in Deutschland eine richterlich erlaubte Konvertierung beginnen dürfen, muß vorher von drei jüdischen Richtern mehrheitlich erlaubt werden, schaffen den Sprung nur etwa 30 pro Jahr.

Ich habe vor meiner Aliyah 2018 fast 20 Jahre lang Konvertiten begleitet und geholfen, wo es mir erlaubt war (ich bin kein Rabbi). Jeder den ich begleitete schaffte diesen riesigen Sprung und sind heute weltweit anerkannte Juden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – אני יהודי ישראלי - Ich bin israelischer Jude.

Ein übertritt zum Judentum ist eine lange und sehr lern intensive Zeit, der mehrere Jahre in Anspruch nimmt, da du alles was zu beachten ist lernen mußt.

Bin/war selbst in dieser Situation.

Meine persönliche Meinung dazu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Das hat verschiedene Gründe. Juden missionieren ja nicht so wie viele Christen oder Muslime und zudem gibt es halt sehr wenig Juden auf der Welt. Wenn man sich die Biografien von Konvertiten anschaut, erkennt man, dass sie halt auch auf Grund ihres Kontaktes zu vielen Muslimen oder Christen konvertiert sind.

Des Weiteren ist über das Judentum nicht so viel bekannt. Den umfangreichen Talmud studieren nur die wenigsten Menschen.


AriRosh  23.05.2023, 00:22

Jeder fromme Jude studiert im Talmud, wir Juden leben ja hauptsächlich nach den Regeln des Talmuds.

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Um in die jüdische Religion aufgenommen zu werden, reicht es nicht, einen Spruch in einer unverständlichen Sprache aufzusagen!

Da muß man die Thora studieren, das dauert mitunter jahrelang. Gibt's auch nicht viele....

Auch Christ zu werden, dauert einige Zeit. Bevor man getauft wird, muß man am Religionsunterricht in der jeweiligen Pfarre teilnehmen. ...

Juden missionieren nicht. Das war auch zu Zeiten Jesu nicht anders.