Warum ist die Rede von einem „Genderverbot“, wenn es doch lediglich um die Einhaltung der gültigen deutschen Rechtschreibregeln geht?
Die Einhaltung der gültigen deutschen Rechtschreibregeln sollte doch gerade in den Bereichen Bildung, Journalismus und Politik selbstverständlich sein.
5 Antworten
Offenbar musste hier ein reißerisches Schlagwort entworfen werden, welches nahezu die gesamte Presse kritiklos übernommen hat.
Denn das sogenannte "Verbot" (denn eigentlich ist es ja ein Gebot zur Nutzung der deutschen Sprache) regelt, dass Sternchen oder Doppelpunkte nicht in Worte gehören. Das grammatikalische Geschlecht hat mit dem biologischen Geschlecht nichts zu tun, das erkennt man schön zum Beispiel an Sätzen wie "der Busen" (Genus maskulin, Sexus feminin) oder "die Eichel" (Genus maskulin, Sexus feminin).
Wer den Unterschie zwischen Sexus und Genus nicht versteht, oder nicht verstehen will, kann auch in Bayern künftig weiterhin per Doppelnennungen fröhlich vor sich hin gendern.
Die Deutsche Sprache ist nicht tot (Latein ist tot...), sie kann sich wandeln und anpassen, denn sie wird gelebt und ehrlich, so ein Sternchen bringt keinen um, hilft aber anderen Leuten also: why not.
Das Gendern ist keineswegs in der deutschen Rechtschreibung verankert!!! Wie kommst Du auf das schmale Brett?
"Genderzeichen gehören weiterhin nicht zum Kern der deutschen Orthografie. Der Rat für deutsche Rechtschreibung empfiehlt, Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen nicht in das Amtliche Regelwerk aufzunehmen. Er bleibt damit bei seiner Entscheidung von 2021.Jul 14, 2023"
Ist mir ganz ehrlich gesagt Hupe
Geht mir sowas am Alleewertesten vorbei
Nur weil einige einen Pinn im Kopf haben, muss nicht die gesamte Gesellschaft drunter leiden
Wer legt denn diese Regeln fest? Es gibt kein Gesetz, das besagt, dass Deutsch diese oder jene Regeln an. Das wäre auch ziemlich unsinnig, denn allein in den letzten 80 Jahren hat sich die deutsche Sprache sehr gewandelt.
Diese Verbotsdebatten sind einfach nur reaktionärer Schrott.