Sollte ich das Foto noch minimal aufhellen?
Oder irgendwas anderes noch? Kühler z. B.? Ist zur Goldenen Stunde aufgenommen im leichten Gegenlicht. Im Grunde so ooc.
7 Antworten
Hallo Photon,
ich bearbeite die Aufnahmen nicht.
Da sie die Situation und die Verhältnisse wieder spiegeln.
Selbst bei Lichtreflexen, entsteht einzig Artiges.
Da ich analog die Natur fotografiere und keine Bilder bearbeite, haben meine Aufnahmen Seltenheit Wert und stellen es so da wie ich es vorgefunden habe.
Mit Licht, Schatten und Fehlern.
Genau so will jeder seine Fotos von seinem Körper mit KI anpassen und sich als optimale Person zeigen.
Auch Modells leben mit ihren Fehler und sind stolz darauf, es sind Markenzeichen sind, die kein anderer hat.
LG
Es gibt keine digitalen Bilder die nicht bearbeitet sind. Sobald du bei einer Digitalkamera auf Auslösen drückst ist das Bild quasi bearbeitet. Denn irgendjemand hat festgelegt, welche Farben sie benutzt, welchen Weißabgleich, wie stark die Kontraste sind, wie stark sie entrauscht, etc. und je nach deinen Einstellungen wird das Bild heller oder dunkler, ebenfalls lassen sich Einstellungen treffen, die nur dunkle Töne aufhellen oder helle Töne abdunkeln oder die Farben ändern.
Also im Prinzip ist alles bereits eine Bearbeitung, sobald eine Analog zu Digitalumwandlung durchgeführt wird.
Das ist ein Witz, denn bereits die Wahl des Films, dem Objektiv, der Perspektive, Bildausschnitt und der Zeitpunkt des Auslösers u.a, ist eine Bearbeitung, eine Manipulation der Bildinformation bez. Bildaussage.
Willkommen in der Abgleichhölle!
Damit meine ich:
Man kann einen Abgleich von Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Farbstich eigentlich gar nicht richtig machen, da es vom Ausgabemedium abhängt wie das Bild wirkt.
Und das Umgebungslicht spielt beim Betrachten des Bildes eine Rolle. Bei einem reflektierenden Ausgabemedium (z.B. Poster) leuchtet das Umgebungslicht das Ausgabemedium mehr oder weniger aus und bei einem selbstleuchtenden Ausgabemedium (z.B. Monitor) "konkurriert" das vom Ausgabemedium abgestrahlte Licht mehr oder weniger mit dem Umgebungslicht.
Also gibt es immer eine Unsicherheit.
Beispiel:
- Auf meinem Smart-TV (GRUNDIG 49 GUS 9890) sehen Fotos meist zu strahlend hell/grell und leicht blass aus. Dein Foto sieht dort gerade richtig aus (nicht zu hell und nicht zu dunkel, Farben nicht zu gesättigt und nicht zu blass).
- Auf meinem Monitor (HUAWEI MateView 28") sehen Fotos meist "mittel" (nicht zu hell und nicht zu dunkel, Farben nicht zu gesättigt und nicht zu blass) aus. Dein Foto sieht dort schon etwas zu dunkel (und leicht gelblich farbgesättigt) aus.
- Auf meinem Smartphone (Fairphone 4) sehen Fotos meist zu dunkel aus. Dein Foto sieht dort recht dunkel aus.
Und auf gedruckten Ausgabemedien (z.B. Posterdruck) sehen Bilder ja immer dunkler und farbgesättigter als auf Bildschirmen aus.
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Auf die Frage ob Dein Bild aufgehellt werden sollte kann ich daher nur sagen:
Es kommt darauf an, welches Ausgabemedium?
Ich gleiche meine Bilder meist am Bildschirm etwas zu hell ab.
Denn ich nehme zu dunkle Bilder eher als unästhetisch wahr als zu helle Bilder.
Daher nehme ich in Kauf dass meine Bilder auf brillanten Bildschirmen zu hell aussehen, als dass sie auf dunklen Monitoren oder in gedruckter Form zu dunkel aussehen.
Ich würde ein Bild wie das von Dir gepostete Bild daher etwas aufhellen, was auch die aus meiner Sicht zu hohe gelbliche Farbsättigung verringern würde.
Also ich finde es gut so wie es ist.
Helligkeit und Sättigung gut so. Der Bildausschnitt, beziehungsweise die Bildkomposition ist vielleicht ein wenig langweilig.
Etwas ausgewogener, weniger gelb, goldener Schnitt oder drittel-Regel, ich link dir ein Muster.
Ich würde etwas mehr Kontrast reinbringen und vllt noch ein ganz klein wenig die Sättigung erhöhen....
Inwiefern? Ich hab dabei auf den negativen Raum geachtet. Das unten und rechts etwas ausgewogener ist, Falter in Blickrichtung mehr Raum und die Pflanze wollte ich mit Stiel, damits nicht stumpfig wirkt.