Sind die Eltern meistens schuld, wenn der Kind ein Versager geworden ist?

Das Ergebnis basiert auf 41 Abstimmungen

Nein 56%
Ja 44%

17 Antworten

Nein

Ich hoffe, dass sich mein jetzt 31 Jahre alter Sohn auf seine Arbeit konzentriert, es evtl.doch noch schafft, eine andere Arbeit zu finden, die ihn evtl.mehr ausfüllt. Ist ja oft Langeweile oder das Gefühl unterfordert zu sein, wenn man später andere Arbeiten macht. Bestes Beispiel in meiner näheren Umgebung: Sohn meines Freundes schien so etwas zu werden wie ein Versager: hatte die Förderschule abgeschlossen, wo es eben keine Zensuren nur Beurteilung gab, mein Sohn wurde woanders eingeschult, dachte: der schafft es, macht es besser! Irrtum! Mein Freund ist ebenso von der Kindesmutter getrennt, ab Scheidung, wie ich vom Kindesvater, ohne Ehe vorher. Der Sohn meines Freundes erkannte schnell: seine Mutter belügt ihn, trennte sich von ihr, hilft ihr auch nicht, lebt weitestgehend sein eigenes Leben. Mit all den Problemen, die man so haben kann und entscheidet auch viel allein. All das tut mein Sohn nicht, der eine Wohnung bekam, mit Hilfe vom Betreuer, er beleidigt und benutzt Menschen, die ihm geholfen haben, das ist eher abzulehnen! Man sollte es sich wenigstens in der Familie nicht mit allen verscherzen. Wo nun Versager entstehen? Das kann so sich entwickeln: Oma und Opa entscheiden, was gut für den Enkel ist, Kindesvater kuscht bei allem, was die Mutter so will, Oma gibt dem Enkel, fordert nichts ein, nicht mal ein Bitte oder Danke?! Vater und Mutter arbeiten, haben WIR getan. Versagt hat mein Sohn in der 3.Klasse, wegen Matheschwäche, später zeigte er aber nie Ehrgeiz. Der sollte schon irgendwann entstehen, den kann man nicht in die Wiege gelegt bekommen.Mangelnder Ehrgeiz, gepaart mit Frechheit, Gefühllosigkeit, Egoismus: ja, wenn man allein dasteht, sich evtl.nur mit falschen (oder richtigen?) Freunden umgibt, die auch ausnutzen "gelernt" haben (so kommt man ja auch bequem durchs Leben?!) muss man sich nicht wundern, von Vater und Mutter ein "NEIN" zu bekommen. Das Märchen vom verlorenen Sohn: das ist so eine Bibelgeschichte, die wsl.in meinem Leben nicht vorkommen wird. Ich hoffe zwar noch, dass mein Sohn nicht im Leben total versagt, aber es ist SEIN Leben, Oma und Opa tot, Vater hat eine Lebenspartnerin und geht mich nichts an, wie meinen Sohn MEIN Leben nichts angeht..Wie kann man versagen erkennen? An Leistung? Bin schon froh, dass mein Sohn arbeitet und nicht obdachlos ist, das er sein Geld durch Betreuung zugeteilt bekommt. Was er so im Leben noch leisten möchte: seine Sache! Eltern und Großeltern sollten dem Kind nicht das Gefühl geben, es ohne Leistung im Leben zu etwas zu bringen, genau das geschah aber im Umfeld meines Sohnes, der ab 18 nur von Oma und Vater verzogen wurde...Kinder, die heranwachsen, entscheiden oft falsch, wer oder was gut für sie wäre, ob sie später Versager werden? Unsicher...

Roal3  26.03.2024, 22:02

Kannst du bitte Absätze einbauen? Würde die Antwort gern lesen. Danke

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Ja

Leider kann man nichts neutrales ankreuzen. Meist schon, aber bei bestimmten Erkrankungen nicht bzw da nur indirekt, da die möglicherweise die Wahrscheinlichkeit, diese Erkrankung zu bekommen, vererbt wurde. Schuld meint wertfrei in diesem Fall. Es heißt, Erstgeborene bekommen über 60 % der Toxine der Mutter ab, d.h. Erstgeborene habens auch dadurch schwerer

Ja

Ja, in jungen Jahren können Kinder noch nicht ihr Leben in die Hand nehmen.

Eltern sollten den Kindern den Weg zeigen und ebnen und nach ihren Talenten entscheiden, wie sie das Kind fördern.

Wenn der Grundstein schon falsch gelegt wurde, kann der Lebensweg in die vollkommen andere Richtung abdriften.

Eltern müssen ihre Kinder begleiten und merken, wo der Schuh drückt und immer eine Lösung parat haben.

Irgendwann kann ein Kind auch eigenverantwortlich mithelfen, wenn es verstanden hat, worum es im Leben geht.

Aber die behütende Hand sollte immer beschützend über den Kinder schweben.

Jeder ist Herr seines eigenen Lebens. Klar, irgendwo spielen die Eltern mit rein. Aber alles pauschal auf die Eltern zu schieben ist in meinen Augen in den aller-allermeisten Fällen unangemessen.

Das hat dann was von dem 30 Jährigen, der in seiner Ein-Zimmer-Sozialklitsche hockt und jammert 'ja, ich könnte ja... aber seine Eltern sind an allem Schuld!'

Wie gesagt... in einigen wenigen Fällen mag es zutreffen, dass die ELtern SO SEHR Mist gebaut haben, dass sich das nicht ausbügeln lässt. In den meisten Fällen aber nicht. Da liegt es dann an der Einzelperson.

Roal3  25.03.2024, 20:06

Und wenn die Eltern ihr CFS-krankes Kind, welches keine entsprechende Diagnose erthält u stattdessen leider psychiatrische Fehldiagnosen erhält, nicht für es einstehen, sondern den Weg des geringsten Widerstands gehen u es auf Anraten von Kinderpsychiatern in die Psychiatrie bringen lassen u es ihm dort immer schlechter geht u es dadurch das Vertrauen un die Menschheit verliert? Siehe hier, was die Ärztin u die Psychologin dort beschreiben https://youtu.be/aRh8rBnEadI

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1ReXii5  26.03.2024, 21:01
@Roal3

Weil Eltern auch nicht immer alles wissen und ihnen vielleicht irgendwann die Kraft ausgeht. Jeder ist seines Glückes Schmied. Man kann sein Leben immer noch ändern. Den Eltern die Schuld zu geben hilft dir gar nicht auser Ausreden zu finden warum dein Leben so ist wie es ist und du es nicht ändern kannst. Raff dich auf und nimm dein Leben selbst in die Hand

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Nein

Gene, Prägung, Veranlagung, Freundeskreis usw. haben großen Einfluss auf den eigenen Lebensweg. Wenn man dann kein Kind mehr ist und weniger abhängig von Eltern, sollte man versuchen, möglichst eigenverantwortlich zu leben.

Anderen die Schuld zu geben ist aber oft einfacher.