Muss ich in die Kirche gehen um Christ zu sein?

29 Antworten

Bei Jesu Taufe und bei seiner Umgestaltung war eine Stimme vom Himmel zu hören, die sagte: „Dieser ist mein Sohn, der auserwählte. Hört auf ihn!“ Matthäus 3:17 und 17:5; Lukas 3: 22 und 9:35

Johannes 3:36 – „Wer Glauben an den Sohn ausübt, hat ewiges Leben; wer dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“

  • Wenn Gott selbst sagte: „Hört auf ihn“ – auf Jesus, seinen Sohn - und „Gehorcht ihm“ - dann ist genau das für einen Christen dringend notwendig.

Um diesen Gehorsam zu entwickeln, musst du natürlich wissen, was Jesus sagte und gebot. Christen sollen ihn auch nachahmen - und das geht am besten, indem man ihn gut kennenlernt und dadurch auch seine Eigenschaften, die Gott sehr schätzt und die wir uns aneignen sollen.

Galater 5 Verse 22,23:

  • Liebe

  • Freude

  • Frieden

  • Langmut

  • Freundlichkeit

  • Güte

  • Glauben

  • Milde

  • Selbstbeherrschung.

Phillipper 4 Verse 8,9: beherzigt

  • alles, was wahr

  • alles, was von ernsthaftem Interesse ist

  • alles, was gerecht

  • alles, was keusch,

  • alles, was liebenswert ist,

  • alles, worüber gut gesprochen wird

  • wenn es irgendeine Tugend und

  • irgendetwas Lobenswertes gibt

2.Petrus 1 Verse 5-8:

  • reicht dar zu eurem Glauben Tugend

  • zu [eurer] Tugend Erkenntnis

  • zu [eurer] Erkenntnis Selbstbeherrschung

  • zu [eurer] Selbstbeherrschung Ausharren

  • zu [eurem] Ausharren Gottergebenheit

  • zu [eurer] Gottergebenheit brüderliche Zuneigung

  • zu [eurer] brüderlichen Zuneigung Liebe.

Denn wenn diese Dinge in euch vorhanden sind und überströmen, so werden sie euch daran hindern, entweder untätig oder ohne Frucht zu sein hinsichtlich der genauen Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus.

Römer 12 Verse 9-20:

  • [Eure] Liebe sei ungeheuchelt.

  • Verabscheut das Böse, haltet am Guten fest.

  • Habt in brüderlicher Liebe innige Zuneigung zueinander.

  • In Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor.

  • Seid nicht saumselig in euren Geschäften.

  • Seid glühend im Geist.

  • Dient als Sklaven für Jehova.

  • Freut euch in der Hoffnung.

  • Harrt in Drangsal aus.

  • Verharrt im Gebet.

  • Teilt mit den Heiligen gemäß ihren Bedürfnissen.

  • Folgt dem Weg der Gastfreundschaft.

  • Segnet weiterhin die, die [euch] verfolgen; segnet, und verflucht nicht.

  • Freut euch mit den sich Freuenden; weint mit den Weinenden.

  • Seid gegenüber anderen gleich gesinnt wie gegenüber euch selbst;

  • sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern lasst euch mit den niedrigen Dingen mitführen.

  • Werdet nicht verständig in den eigenen Augen.

  • Vergeltet niemandem Böses mit Bösem.

  • Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind.

  • Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt, mit allen Menschen Frieden.

  • Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben: „Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.“

  • Doch „wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen“.

  • Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten.

Und wer Gott so lieben will, wie es Jesus gemäß fordert

in Matthäus 22 Verse 37-39:

  • Er sprach zu ihm: „ ,Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn.‘ Dies ist das größte und erste Gebot. Das zweite, ihm gleiche, ist dieses: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.‘“

muss ihn doch auch erst mal kennen. Dafür gibt es hervorragende Hilfe – das Wort Gottes, die Bibel.


Nein, das eine hat mit dem anderen erst einmal nichts zu tun...

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Besonders der Epheser-Brief könnte sehr interessant sein, da er die wunderbare Stellung beschreibt, die wir Christen in unserem Herrn Jesus haben dürfen. Für viele Christen ist dieser Brief deshalb ein sehr aufmunterndes Buch.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Interessant und empfehlenswert sind auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst. Das kann auch ein kleiner Hauskreise oder eine Hausgemeinde sein.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken. 

Glaubst du, dass Gott mit dir zufrieden ist, wenn du deinen Glauben an ihn nicht zeigen willst?


lugsciath  21.06.2012, 09:34

Es war lange Zeit (während der Christenverfolgung) so, das die Menschen, ja selbst Apostel (siehe NT) die Zugehörigkeit verheimlichten. Auch heutzutage im Islam könnte das durchaus der Fall sein. Gott selbst sieht in denjenigen, er braucht es nicht mal zu zeigen, oder nicht ;) ?

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TimWerther  22.06.2012, 17:11
@lugsciath

Wenn man in gefahr ist, darf man seine religion verheimlichen. So taten es Christen laut neuem testament. So taten es Juden während des zweiten Weltkrieges und so taten es auch Muslime als der Islam entstand, weil Götzendiener sie misshandelten.

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gemäß der katholischen Kirche ja. Die evangelische sieht es nicht als heilsnotwendig an.

Alle Christen fordern und fördern die Gemeinschaft, jedoch muss diese sich nicht in einer Kirche versammeln. Es steht in der Bibel: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.

Diese Aussage genügt vielen Christen, das sie sich nicht für den Kirchgang entscheiden müssen.

Glaube ist nicht institutionsgebunden - das vergessen viele...

  • salam

Wenn Du Christ bist, kann Jesus Christus Dir nicht egal sein. Wenn Jesus Christus Dir nicht egal ist, kann Dir auch nicht egal sein, was er sich für seine Jünger gewünscht hat. Lies doch einmal nach, worum Jesus geradezu flehentlich bat am Abend vor seiner Gefangennahme (Johannes 17). Er übergab sein Lebenswerk in die Hände des Vaters und betete für alle, die ihm und seinen Freunden nachfolgten, für alle auch, die durch sie zum Glauben kommen würden. Sie alle sollten EINS sein, wie er und der Vater eins sind! Wie kannst Du da denken, Du kannst eine Art von Privatchristentum leben, ohne Mitchristen, ohne Verantwortung, ohne die Hilfe und gelegentlich auch Korrektur einer Gemeinde, ohne Dich im Mittragen und Ertragen Deiner Kirche zu bewähren, ohne ein Teil des mystischen Leibes Christi zu sein? Wenn Du in "splendid isolation" leben willst, Dir Deinen Glauben selbst zurechschnitzen möchtest, dann wähle eine andere Religion. Das Christentum ist ein Glaube der Gemeinschaft, Christ zu sein heißt geradezu, in Gemeinschaft zu sein. Wenn Du das nicht verstanden hast, fang noch einmal ganz vor vorne an und prüfe Deinen Glauben, ob er mit dem, was Jesus wollte, wirklich etwas zu tun hat. Gruß, q.


StruppStrupp88 
Fragesteller
 21.06.2012, 18:42

Ich kann mein glauben auch mit anderen Christen teilen, aber das muss ich ja nicht in der Kirche oder? Der glaube war ja auch vor der Kirche da! Und wenn ich mich mit anderen Christen auch Privat treffe kann ich mich auch mit Ihnen austauschen und mit Ihnen den glauben ausleben! Oder nicht?

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