Muss ich alle unangenehme Fragen die mir mein Therapeut stellt beantworten?

6 Antworten

Müssen tust du nicht. Aber da der Therapeut einen Grund hat, warum er die Frage stellt, ist es sinnvoll für den Fortschritt der Therapie, wenn man es schafft, sich zu überwinden.

Falls es dich beruhigt: In 12 Jahren Psychotherapie bei 4 verschiedenen Therapeuten war noch niemand über irgendwas, das ich erzählt habe, geschockt.

Egal wie peinlich dir dein Problem vorkommt, der Therapeut kennt das sicher schon von anderer Stelle.

Was anderes ist es bei Erinnerungen, die triggern. Wenn ich mich daran nicht erinnern will, weil ich weiß, dass es mir darauf schlecht gehen wird, verweigere ich die Antwort, und das ist dann auch okay.

Nein. Man kann auch gar nix sagen.

Je offener der Umgang miteinander allerdings ist, desto besser kann geholfen werden.

Du musst natürlich die Fragen nicht beantworten, aber dann darfst du auch nicht erwarten, dass die Therapie richtig wirkt.

Nein, das musst du nicht. Du kannst ihm/ihr sagen, dass dir die Frage unangenehm ist.

(Ein bisschen Einblick in dein Seelenleben zu geben, wäre aber für den Verlauf der Therapie sicher sinnvoll, da du ja in dem Bereich um Hilfe bittest.)

Es wäre nicht schlecht, immerhin brauchst Du Hilfe und nicht er.