Meine Familie denkt ich wäre (kostenloser) Technikexperte?
Moin!
Ich habe mir vor ein paar Jahren meinen PC zusammengebaut. Danach dachte meine Familie, ich würde mich viel mit Technik auskennen, was per se auch nicht falsch ist. Ich habe viele Sachen mit Elektronik selbst gebaut, ich hab bei meinen Großeltern öfters mal den PC (softwaremäßig) heil gemacht etc. Nun ist aber das Problem, dass z.B. meine Mutter mich immer wieder anruft o.ä. damit ich ihren Laptop repariere, einen Drucker, der 4 Jahre alt ist repariere.
Das Problem ist, dass ich eigentlich von letzterem gar keine Ahnung habe und wenn, ich mir das auch nur durch Youtube Videos erschließen kann. Deshalb versteh ich auch nicht, warum meine Familie sich nicht einfach selber mal auf den Hosenboden setzt und das selber macht.
Wie kann ich nun meiner Familie mitteilen, dass ich weder ein kostenloser IT-Fachmann bin, noch ein Experte für Microsoft oder so.
Wenn ich z.B. Person X aus meiner Familie sage, dass ich um Gottes Willen nicht weiß wie etwas geht, dann ist denen das egal, und um Streit zu vermeiden versuche ich dann auch mein Glück. Ich verweise dann aber auch auf die Youtube Videos, aber beim selben Problem zwei Wochen später muss ICH wieder ran.
Kurzum, wie werde ich diesen Ruf los?
4 Antworten
Lerne, nein zu sagen! Diesen "Ruf" haben so ziemlich alle "Kinder" unter 40 in ihren Familien. Mein Mann ist zudem noch Fachinformatiker - frag nicht nach Sonnenschein! Hätten wir nicht irgendwann angefangen, dort sehr konsequent nein zu sagen, würde er neben seinen 40 Wochenstunden bei der Arbeit locker noch 10-20 Stunden pro Woche zusätzlich die Technik der gesamten Familie in Ordnung bringen...
Und ja, es hat dazu geführt, dass viele in der Familie inzwischen eben selbst einfach mal googlen! Oder dass sie sich eben an Unternehmen wenden, die das professionell erledigen, natürlich gegen Geld. Manches macht er dann trotzdem, klar, aber es ist dabei inzwischen allen Beteiligten absolut klar, dass das eine liebe Geste und ein nettes Entgegenkommen von ihm ist, keine Selbstverständlichkeit und kein 24-Stunden-Notdienst!
Das Problem habe ich auch - und zwar nicht nur gegenüber der Familie, sondern vor allem auch gegenüber "Freunden" (die eigentlich ohnehin keine sind und sich nur an mich wenden, wenn sie etwas von mir brauchen).
Mittlerweile (bin jetzt 54 Jahre alt) habe ich gelernt, zumindest in manchen Fällen Nein zu sagen …
wenn Nein bleib auch dabei. Oder fang an zu reparieren und brech zwischendurch ab , weil das doch nicht klappt. Dann hast sich das auch erledigt
Ich habe es geschafft in dem ich mir kurz am Telefon ein paar Daten vom Typenschild durchgeben lassen und dann fünf Minuten später wieder anrufe und sage, ich habe auf den Seiten im Internet mal nachgeschaut,aber da kann man nichts mehr reparieren...tut mir leid...
Danach werden es immer weniger Anrufe...