Mein Mann arbeitet in der Nachtschicht wie macht ihr das mit Kinder?

An die Ohrenstöpsel gewöhnt man sich, wobei ich die dann meistens gar nicht mehr benutzt habe.

Viel schwieriger ist es, überhaupt, tagsüber zu schlafen. (Egal ob mit oder ohne Kinderlärm.) Damit habe ich zum Glück noch nie Probleme gehabt.

Aber für diesen unregelmäßigen Lebensrhythmus muss man schon auch insgesamt der Typ sein, sonst wird es natürlich schon aus diesem Grund viel schwieriger. Damit kommen manche halt besser klar und andere weniger gut. Wenn ich das Zimmer dunkel mache und mich ins Bett lege, dann schlafe ich, egal welche Tageszeit wir haben. :-)

Er kann auch nach Noise-Canceling-Kopfhörern schauen, die angenehmer für ihn sind. Oder sich ein Kissen über den Kopf ziehen. Oder die Decke über den Kopf.

Aber er ist doch ein erwachsener Mann, oder? Und es sind doch auch seine Kinder, oder? Also, zieh dir nicht den Schuh an, dass du da noch mehr Rücksicht auf ihn nehmen müsstest, sondern sag ihm, dass er sich wie der erwachsene Mensch, der er ist, eben selber darum kümmern muss, sein Leben, für das er sich entschieden hat, auf die Kette zu kriegen.

Klar hat die NS seine Vorteile, aber auch seine Nachteile was die Gesundheit betrifft. Der Mann ist quasi gezwungen diesen Job auszuüben, da er Alleinverdiener ist und gleichzeitig für Frau und Mann sein Geld vedient, also wäre es nicht so falsch, wenn sich die Mutter ebenfalls bemühen würde, zu schauen, dass der Mann wenigstens zu 6-7h schlaf kommt.

Was soll denn bitte heissen "er ist doch ein erwachsener Mann"? Könnte ich ebenso von der Mutter erwarten: Du hast auch 2 Füsse und 2 Hände, geh doch du arbeiten? Das wäre dann in der heutigen Zeit dann auch kaum vertretbar. Aber wie ich an deiner Aussage entnehmen muss, hast Du relativ mit dir selber zu kämpfen statt einen hilfreichen Tipp zu geben.

wenn sich die Mutter ebenfalls bemühen würde, zu schauen, dass der Mann wenigstens zu 6-7h schlaf kommt.

tut sie ja - aber es ist unmöglich 2 Kinder in dem Alter 7h total leise zu halten. Ein Baby weint und schreit z.b. in dem Alter einfach wegen allem, da es nicht sagen kann "ich habe Hunger", "ich bin müde", "ich habe ne nasse Windel", "ich bin einsam", "mir ist langweilig" etc. wenn irgendwas nicht passt weint es - und das lässt sich halt nicht verhindern. Dazu müsste die Frau andauernd mit den Kindern außer Haus sein - das geht aber halt Wetterbedingt nicht.

Der Mann hat sich gemeinsam mit seiner Frau für zwei Kinder und einen Job mit Nachtschichten entschieden. In diesem Kontext stellt er nun fest, dass das mit dem Schlaf ein bisschen schwierig ist. Ohrstöpsel findet er unbequem. Und nun steht der da und verlangt von seiner Frau, dass die eine Lösung für sein Auaweh findet - wie ein Kleinkind. Ein erwachsener Mensch würde selbst nach einer Lösung suchen, die für ihn funktioniert und nicht nur jammern und warten, dass jemand anderes die Probleme für einen löst.

Einfach mal den Rythmus umstellen? Wie soll das denn bitte funktionierien wenn man todmüde nachhause kommt von der Arbeit? 

ich komme auch todmüde von der Arbeit. muss aber erst Hausaufgaben mit dem Kind machen, essen kochen, und dann bringe ich das Kind ins Bett oder mache Haushalt. Und erst dann habe ich Zeit für mich oder kann schlafen gehen.

Und ob er von 7 bis 2 Uhr schläft oder von 9-16 Uhr bleibt sich fast gleich - er schläft ja immer unter Tags.

 Für was ist denn die Mutter da. Um auf dem Sofa rumzuhängen und die Loorbeeren zu ernten?

die Mutter kümmert sich ja eh um die 2 Kinder damit er schlafen kann - nur 2 Kinder kann man halt keine 7h ruhig halten.
Das mit dem Rhythmus verschieben war darauf bezogen, wenn die Kinder extern schon betreut werden und die Mutter auch arbeiten gehen muss-. Wenn beide arbeiten, wieso soll dann nur die Mutter weiterhin die komplette Kinderbetreuung übernehmen (eben Kind in die Kita bringen + Abholen) wenn es anders möglich ist?

Meine Firma war z.b. auch nie begeistert dass ich 5 Tage die Woche pünktlich gehen musste, weil ich das Kind abholen muss. Die Firma von meinem Mann wollte aber auch nicht dass er mal pünktlich weg geht, da in seiner Branche Überstunden normal sind. Nachdem ich aber letzten Sommer knapp vorm Burnout war (habe wenn das Kind im Bett war jeden Tag noch bis 22 Uhr gearbeitet - hatte ne Wochenarbeitszeit von 50 h statt 30h) habe ich ihm gesagt, dass er entweder den Job wechseln muss oder er muss mit seinem Chef reden, dass er zumindest an 2 Tagen keine Übetrstunden machen kann - dann habe ich 2 Tage wo ich mich in der Arbeit nicht abhetzen muss- Und überraschender weise ging das auch...
Daher eben: gerade wenn beide Arbeiten müssen beide etwas zurück stehen. Sei es Arbeitszeit ändern, neuen Job suchen oder halt wenn nötig den Schlafrythmus etwas anpassen

t. Von dem her sollte die Frau ebenso schätzen dass der Mann sich körperlich opfert, meh Geld zu vedienen damit Sie zuhause bleiben kann. U

die Frage ist ob sie zu Hause bleiben will? Wie sieht denn das Pensionssystem aus in der Schweiz? Meine Mutter bekommt weil sie wegen der Kinder zu Hause geblieben ist die Mindestpension. Das sind 600 € im Monat - davon könnte sie ohne der Pension von meinem Vater gar nicht leben.
Blöd wäre es nur gewesen wenn sie sich getrennt hätten wenn sie schon älter gewesen wäre. Mit z.b. 55 einen job finden nachdem man 30 Jahre nicht gearbeitet hat wird schwer sein. Wenn dann hätte sie Hilfsarbeits Jobs nur gefunden und die hätten ihre Pension nicht großartig aufgebessert.

Rein finanziell muss man es sich auch erstmal leisten können dass die Frau dauerhaft zu Hause bleibt. Bei uns arbeiten daher die meisten Frauen trotz Kinder auch - einfach weil die meisten Männer auch nicht so extrem viel verdienen, dass man es sich leisten kann, dauerhaft zu Hause zu bleiben.

Und aus diesem Aspekt ist es auch völlig i.O dass die Frau eine Lösung

findet.

also er verdient das Geld - sie ist rein für die Kinder zuständig. alle Probleme mit den Kindern muss sie alleine lösen? Sorry aber für was hat man einen Partner - ich erwarte von meinem Partner dass er sich im Rahmen seiner Möglichkeiten auch um die Kinder kümmert. Und dazu gehört auch mal dazu, dass man Probleme bezüglich der Kinder GEMEINSAM löst. Wenn ich nicht weiß wie ich die Kinder dauerhaft 7 h leise halten soll, dann rede ich mit meinem Mann darüber - evt hat er ja einen Vorschlag auf den ich nie selbst gekommen wäre. Und wenn nicht - dann versteht er evt mein Problem besser und beschwert sich über den Lärm weniger - denn er weiß ja selbst nicht wie man das komplett abstellen könnte (daher kann er mir keinen Vorwurf machen wenn ich das auch nicht weiß)

. Geht der Mann auf lange Zeit kaputt, dann ist die Familie futsch. Auch finanziell.

lässt der Mann die Frau aber was die Kinder angeht total in Stich, ist die Familie evt auch bald kaputt... denn wer will schon einen Partner der einem mit seinen Problemen alleine lässt?

Ja das System von DE zur Schweiz ist komplett verschieden. Wenn man in der CH sein kind dauerhaft zur Betreeung oder Kita abgibt, da kostet es schnell mal einen CH Monatslohn. Von dem her ist es eher die Lösung die Frau zuhause zu lassen und das Privileg haben, die kids aufwachsen zu sehn.

Ja " die meisten Probleme" was die Kinder betrifft hat nun mal die Frau. Ich unterstütze Sie bei allem was möglich ist, jedoch kann ich die Aussage nur zurückreflektieren, für was brauche ich einen Partner wenn ich alle Probleme auf der Arbeit, die ganze finanzielle Situation tragen muss und mich um die Kinder kümmern muss.

Daher ist meine Sichtweise nicht all zu falsch. Wenn man als Mann krüppelt um der Partnerin das Privilieg zu geben, nicht arbeiten zu müssen, darf ich doch erwarten dass Sie sich den VM so einteilt, dass mein Körper wenigstens 6h schlaf bekommt.

Oder ist das in der heutigen Zeit nicht erlaubt, als Mann sich zu verteidigen und von der Frau etwas zu erwarten?

Es fehlt immer noch der praktische Vorschlag, wie denn so ein Vormittag aussehen soll.

"Von dem her ist es eher die Lösung die Frau zuhause zu lassen und das Privileg haben, die kids aufwachsen zu sehn."

Aha, und warum bleibst du dann nicht selbst zu Hause, wenn du es als Privileg siehst? Keiner muss die Rollen so verteilen.

Wenn er die Familie verlässt - überraschung - dann gibt es nicht mehr das "Problem", dass man Kinder 7h lang komplett ruhig halten soll. Dann dürfen sie einfach Kindsein.

Sicherlich ergibt eine Trennung andere Probleme bezüglich Finanzen und Teilung der Erziehungsarbeit und Umgang, aber dieses Problem, wegen dem die Fragerin hier fragt, wäre in diesem Sinne gelöst.