Mein 8 Jähriges Kind soll 40mg Medikinet Ritard bekommen?

7 Antworten

Ja die ADHS Diagnose kann schnell über die Bühne gehen und dann wird auch schnell ein Medikament verschrieben. Ich stimme dir aber zu, dass die Dosierung für eine Einleitung ziemlich hoch gesetzt ist. Ich würde mir da noch eine Zweitmeinung holen. Ich habe als Jugendliche auch Medikinet genommen, aber nur 10 mg. Einmal habe ich es "überdosiert" und habe 4 Tabletten, also 40 mg auf einmal genommen und das macht high. Zumindest mich mit 13 Jahren und 80 kg auf den Rippen.

Also zum einen wird medikenet nicht mit 40mg gestartet. Man sollte mit 5mg starten und dann im Wochentakt steigern. Der Therapeut scheint mit in dem Hinblick schon sehr unseriös.vor allem müssen vor der ersten Einnahme EKG und Blutuntersuchungen gemacht werden. dann müssen Tests durchgeführt werden die die Auffassungsgabe, Konzentration, iq ect feststellen um die Diagnose zu sichern

Meine Tochter sollte auch medikenet bekommen, ich habe mir eine Zweitmeinung eingeholt. Nach seeehr langem zögern haben wir es versucht. Aber da es bei ihr keine positive Wirkung hatte habe ich es wieder gelassen.

Lass dich neu beraten, sei vorsichtig und vertrau auf deine Intuition als Mutter

Hi,

ich kann Deine Bedenken verstehen. Vorab: ich kenne mich mit diesem Medikament nicht aus. Aber ich habe das Gefühl, dass der Arzt die Diagnose viel zu schnell gestellt hat, wenn ich lese, was normalerweise bei der Diagnostik erfolgen sollte, siehe hier (habe aber eben nur kurz drüber geschaut):

https://www.adhspedia.de/wiki/Diagnostik#Diagnostische_Verfahren

Ich kann jetzt schlecht beurteilen, wie stark die Konzentrationsstörungen sind und vor allem, ob Dein Kind selbst darunter leidet oder ob das nur die Bewertung von außen ist. Manchen hilft auch Ergotherapie und ähnl. Ich persönlich würde mir sicher eine 2. Meinung einholen und auch mit meinem Kind besprechen, ob es das Gefühl hat, dass es Hilfe braucht beim Konzentrieren und Lernen. Letztlich muss man auch sagen, dass es viele Kinder in dem Alter gibt, denen der Schulalltag noch schwer fällt und die lieber noch in ihren Phantasien und Träumereien stecken. Das ist aber sicher nicht behandlungsbedürftig.

Der Arzt hat im Gegensatz zu dir sicher langjährige Erfahrungswerte. Was spricht dagegen, die Medikamente einen Monat auszuprobieren? Wenn es hilft, sei froh, wenn nicht, schaut ihr weiter. Das Kind weiter leiden zu lassen, weil man es meint besser zu wissen als Fachpersonal, finde ich wirklich traurig.

Find ich krass ich hab selbst adhs und das über meinen Psychologen diagnostiziert bekommen nach langen Tests und Zeugnis Analysen etc. da mein Psychiater meinte so schnell möchte er das nicht machen

mein Psychologe meinte auch das adhs Medikamente eigentlich nur mit Verhaltenstherapie zusammen gemacht werden sollen , 40mg ist eine Dosis die auch erwachsene nehmen:

also würde schon eher nochmal zum Psychologen gehen

bei mir hat es auch sehr viel gebracht kein Instagram und keine YouTube Shorts mehr zu schauen

bin 22 Jahre alt und würde mit 21 diagnostiziert

lg