Man lebt nur einmal?

12 Antworten

Die Mischung machts! Ich bin auch noch sehr jung und gönnen mir auch mal etwas, was mehr Geld kostet...gleichzeitig besitze ich ein Sparkonto, wohin ich immer etwas überweise und nur welches nur für Notfälle gedacht ist.

"Man lebt ja nur einmal". 

Diese Aussage darf bezweifelt werden. Sie wird meist als Begründung genommen, warum man dem Konsum höchste Priorität einräumt.

Wichtig, finde ich, ist das Sein - und nicht das Haben. Unser Leben braucht (aus meiner Sicht) ein Ziel. Ohne Ziel fährt jedes Schiff in eine falsche Richtung.

Was nützt es, wenn Du viel erlebst - am Ende des Lebens aber erkennst, dass Du dort ankommst, wo Du niemals hin wolltest? Dann verlieren alle Erlebnisse ihre Bedeutung ==> sie waren und sind sinnlos.

Hi,

mich setzt dieses "Du lebst nur einmal" irgendwie unter Druck. Als würde ich etwas verpassen, wenn ich mal nichts tue. Meiner Meinung nach geht es im Leben nicht darum, dieses "Du lebst nur einmal" auf Biegen und Brechen umzusetzen, sondern darum, dass man viele verschiedene Erfahrungen macht und einfach versucht das beste aus seinem Leben rauszuholen. Es ist auch okay, wenn diese Erfahrungen kleine und entspanntere Dinge sind.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine :)

LG

James Bond lebte zweimal. 😀

Ich denke, dass man von dem Punk aus, an dem man sich befindet, auch die mögliche Zukunft etwas im Blick haben sollte/könnte und seinen Handlungen im Jetzt, in der Gegenwart etwas Aufmerksamkeit zu schenken. Der eine vielleicht verrückte Moment ist ein Lidzucken, während die Folgen das ganze weitere Leben begleiten können.

Ich kenne eine Frau, die betrunken und auf Drogen auf dem U-Bahnhof ins Gleisbett stieg, bis der Zug anrollte. Sie verlor einen Unterschenkel und hatte es niemals verkraftet. Sie wurde auch psychisch sehr krank. Dieser eine Moment, in dem sie entschieden hätte, nicht ins Gleisbett zu steigen, hätte ihrem Leben eine ganz andere Wendung gegeben.

Genauso verhält es sich mit Geld, im Grunde mit jeder Handlung. Alles zu verprassen, ohne an morgen zu denken, kann sich als Fehler herausstellen, jedes Risiko einzugehen ebenso.

Ich habe auch einiges fürs Feiern, den schnöden Mammon, das Leben ausgegeben. Ich habe also nicht am Lebensgefühl gespart. Trotzdem habe ich immer auch einen kurzen Blick in die mögliche Zukunft riskiert und bin über gewisse Grenzen nicht getreten.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt stimmt aus meiner Sicht nur bedingt. Wer zuviel wagt, der verliert oft. Der Mittelweg ist wahrscheinlich am besten.

Das eine Leben ist zudem kürzer als man denkt (und kann zudem sehr schnell enden), darum sollte man Dinge, die man gerne machen möchte (und sich leisten kann) nicht zu lange aufschieben, sondern eher die Gelegenheit nutzen.

Wie viele Leute freuen sich auf ihr Rentenalter und planen, was sie dann alles unternehmen wollen. Und wenn sie es erreicht haben, kommen die ersten Wehwehchen: Tauchen, Bunjee Jumping... geht nicht mehr, und für einiges reicht die Rente dann auch nicht.... Chance verpasst!