Lästerung des Heiligen Geistes, ich denke ich hab es getan, was nun?
Hallo,
ich habe bewusst in Gedanken sowas gedacht was die Pharisäer geäußert haben zum Herrn Jesus Christus. Das mehrfach.
Ich hab die Gedanken einfach gedacht und so angenommen.
Alles fing damit an das ich mich gesorgt hatte, dass ich die Sünde begangen habe.
Dann bekam ich Antworten darauf und in meiner Gemeinde bekam ich den Gedanken… du kommst vom…
den Rest könnt ihr euch denken.
ausschreiben will ich es nicht.
die Brüder und Schwestern meinten wenn ich mich schlecht fühle dann ist alles gut.
die letzten Tagen aber bekam ich genau solche Gedanken wieder und nahm sie an.
ich hab sie einfach gedacht. Ich hatte keine Angst. Der Name des Heiligen Geistes kann ich nicht mehr so denken ohne den Name des Teufels im Kopf zu haben.
Gegen Jesus hab ich solche Gedanken nicht.
ich hatte mich auch bekehrt aber auch als ich austesten wollte ob es meine Meinung ist und ich an die Wunder Gottes dachte, dachte ich daran.
ich brauch wirklich Hilfe von erfahreneren Christen. Denn meine Hoffnung ist weg.
ich hatte auch keine Sorge bis ich nachlas und wenn ich mich nicht sorge muss ja was falsch laufen.
entschuldigt hab ich mich bei Gott auch.
ich denke ich will eher Beschwichtigung dass mir Leute sagen du hast es nicht getan und ich wäre unehrlich.
Welcher Konfession gehörst du an ?
Bist du ein Pfingstler ?
Nope
11 Antworten
Was du beschreibst sind Zwangsgedanken. Du willst sie nicht denken, aber du hast sie. Das ist zunächst mal ne psychische Krankheit (und die nehmen nicht selten einen religiöse Färbung an).
Die Frage ist schon, ob das rein psychisch ist, und etwas Beratung sowie ein paar Medikamente lösen das Problem - oder ob der Teufel mit drin steckt, der dir unbedingt einreden will, dass du die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen hast.
In jedem Fall brauchst du Hilfe, und nach dem was du andeutest wirst du das von deiner Gemeinde nicht bekommen. Schau mal, was es sonst noch für Freikirchen in deiner Nähe gibt - mit etwas Glück auch erweckliche Gemeinden in der Landeskirche, aber die gibts in manchen Landstrichen so gut wie gar nicht.
du hast es nicht getan und ich wäre unehrlich
Unehrlich ist mit Sicherheit der falsche Ausdruck. Und via Internet wird dir kaum jemand wirklich helfen können. Bei solchen Zwangsgedanken findet sich immer ein Weg, die entlastenden Aussagen wegzuerklären.
Such dir Seelsorger, die dich aus der Bindung deiner Zwangsgedanken lösen können - aber vereinfacht gesagt sind solche Bindungen keine Sünde - auch nicht die gegen den Heiligen Geist.
1.Jh 1,20 Denn wann immer unser Gewissen uns anklagt, dürfen wir wissen: Gott in seiner Größe ist barmherziger als unser eigenes Herz, und ihm ist nichts verborgen. Er, der uns durch und durch kennt, sieht nicht nur unsere Verfehlungen.
Also hör nicht auf die Anklagen, sondern glaube an die Vergebung. Flehe zu Jesus, dass Er dir zeigt, wie du aus deinen Gedanken herauskommst.
Ich denke, dass helmutwk Recht haben könnte.
Schau auch mal hier (den Artikel habe ich dir unter meiner Antwort auch verlinkt): Wie kann ich Zwangsgedanken loswerden?
Ansonsten hat helmutwk natürlich absolut Recht:
- "Also hör nicht auf die Anklagen, sondern glaube an die Vergebung. Flehe zu Jesus, dass Er dir zeigt, wie du aus deinen Gedanken herauskommst."
Diese Aussage von ihm kann ich nur unterstreichen und bestätigen!
Wenn ich die Sichtweise deiner christl. Konfession (Pfingstbewegung) einnehme. Dann würde ich dies sehr ernst nehmen.
Wahrscheinlich glaubt ihr, dass der heilige Geist direkt eingreift, weil den so hervorgehoben hast. Der Gegenspieler ist der Satan. Also alles was nicht euren Werten entspricht ist vom Teufel. Und nach dem Tod glaubt ihr denke ich auch an die direkte Verdamnis derjenigen, die in Sünde oder ohne Gott gelebt haben. Beziehungen werden von manchen deswegen schnell gekappt, da manche dann meinen dass dieser Mensch vom Satan beeinflusst wäre. In deiner Gedankenwelt also, dass du solche Gedanken hast...
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Meine Sichtweise - du schadest dir selbst, wegen Belanglosigkeiten !
Meine Meinung ist, dass Gott ein Konzept/Konstrukt der Menschen ist.
Das Sakrament der Beichte (kath-zdw.ch)
Jesus hat von Sünden gesprochen, die „weder in dieser noch in der zukünftigen Welt nachgelassen werden und er nennt sie Sünden wider den Heiligen Geist. Voraussetzung für die Nachlassung einer Sünde ist die Reue. Ohne Reue gibt es keine Vergebung. Die Sünden aber, die der Herr als Sünden gegen den Heiligen Geist bezeichnet, schliessen die Reue aus. lhnen ist die vorsätzliche Unbussfertigkeit, der absichtliche und dauernde Widerstand gegen die göttliche Gnade gemeinsam. Es liegt also nicht an der mangelnden Barmherzigkeit GOTTES, wenn diese Sünden nicht vergeben werden, sondern im Wesen dieser Sünden. GOTT kann nicht verzeihen, weil der Sünder keine Verzeihung will, sondern vorsätzlich in der Unbussfertigkeit verharrt.
Die Sünden wider den Hl. Geist (kath-zdw.ch)
An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich zu diesem Thema Vicka, eine der Seherinnen in Medjugorje, befragt habe, die mir auch gesagt hat, dass diejenigen, die in die Hölle kommen – und sie hat die Hölle gesehen – nur diejenigen sind, die sich entscheiden, dorthin zu gehen. Es ist nicht Gott, der jemanden in die Hölle steckt – im Gegenteil, Er ist der Retter, Er bittet die Seelen, Seine Barmherzigkeit anzunehmen. Die Sünde gegen den Heiligen Geist, von der Jesus spricht, die nicht vergeben werden kann, ist die absolute Verweigerung der Barmherzigkeit, und dies in vollem Bewusstsein, im vollen Gewissen. Papst Johannes Paul II. erklärt dies sehr gut in seiner Enzyklika über die Barmherzigkeit. Auch hier können wir so viel mit dem Gebet für Seelen tun, die Gefahr laufen, verloren zu gehen.
Maria Simma: Das erstaunliche Geheimnis der Seelen im Fegefeuer (jesusmariasite.org)
Wenn sich dir solche Gedanken aufdrängen, ohne dass du es willst, dann ist das keine Sünde. Gibst du dich fiesen Gedanken hin, dann wird das zur Sünde. Aber das wäre dann noch keine Sünde gegen den heiligen Geist. Die Sünde gegen den heiligen Geist ist, wenn man eine geoffenbarte Wahrheit kennt, sie aber ablehnt und sich vielleicht noch gegen sie stellt.
Ich hab als ich daran dachte an Wunder Christi gedacht un zu testen ob es meine Meinung ist, dann hab ich daran bewusst gedacht und nicht gekämpft….
Das sind Versuchungen von Dämonen. Solche Versuchungen hatte ich auch schon.
Hm...
Solange du "das" fürchtest",
hast du es nicht getan (Jer.31,19; Kol.3,8).
Ich hatte keine Furcht ich denke ich bin verloren idk ://
Du fürchtest, verloren zu sein. Und dann lässt du dir einreden, dass du keine Furcht hast?
Ich empfinde nichts als leere, sondern nur das wissen ich bin verloren
Das Wissen ist aber falsch, also eine Lüge, die du glaubst.
Heute morgen wachte ich auf und dachte gleich ich muss Bibel lesen, was mich triggert Blasphemie zu begehen, also eine Beschimpfung zu denken gegen den Heiligen Geist. Ich fühlte keine Schuld oder sonst was, Ich weiß nur, dass es vom ungehorsamen ich kommt. Ich hab dann gebetet ohne viel nachzudenken oder zu reflektieren, vor allem weil es mega anstrengend für mein Kopf war. In der Entschuldigung hab ich dann den beleidigenden Gedanken ausgesprochen vor Gott den ich gegenüber den Heiligen Geist hatte. Jetzt denk ich an den Satz den Jesus sagte: wer ein Wort redet gegen dem Sohn, dem wird vergeben werden, wer aber redet gegen den Geist dem wird nicht vergeben werden….
was nun ? :/
Wenn dich was triggert und du etwas gegen deinen Willen sagst, dann ist das eine Bindung, von der du loskommen solltest, aber nicht die Sünde gegen den Heiligen Geist.
Von alleine wirst du wohl kaum aus der Bindung kommen. Du brauchst psychologische und seelsorgliche Hilfe. Das klappt nicht übers Internet. Schon gar nicht durch einen mit so wenig Erfahrung wie ich.
Jemand will, dass du glaubst, die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen zu haben, und der wird alle Tricks anwenden, damit du ihm glaubst. Was du eben geschildert hast, ist einer dieser Tricks. Der letztlich darauf beruht, dass du beim bereuen und bekennen zu sehr ins Detail gehst (der Trick klappt auch bei anderen Sünden - habs selber erlebt).
Und falls du jetzt zweifelst und mir nicht glaubst, mach dir folgendes klar:
- Solltest du diese Sünde wirklich begangen habe, kann die Annahme, du hättest sie nicht getan, keinen nennenswerten zusätzlichen Schaden anrichten.
- Solltest du die aber nicht begangen habe, richtet die Annahme, du hättest sie doch begangen, erheblichen Schaden an: Sie raubt dir deinen Lebensmut und deine Widerstandskraft gegen das Böse.
Also gehe auf jeden Fall davon aus, dass du sie nicht begangen hast. Und suche dir professionelle Hilfe! Alleine wirst du damit nicht klar kommen.
Ich hab auch Zwang diagnostiziert, aber ich kann nicht daran glauben weil ich es bewusst gedacht hatte und es einfach annahm