Kommt jemand der nicht getauft ist in die Hölle?

17 Antworten

Nein, man kommt nicht aufgrund des Glaubens in die Hölle, sondern immer aufgrund seiner bösen, egoistischen Taten die die Liebe ablehnen - also Gott ablehnen, der die Liebe ist.

In der Bibel steht kein Satz wie der z.B: "wer nicht getauft ist, wird verdammt werden."

Es heißt darin aber so: "Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden." (Markus 16,16)

Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass der, der nicht getauft ist, verdammt wird. Vielleicht legen es manche Gelehrte so aus. Die wären dann im Irrtum.

Die Bibel ist ein Buch nach dem es Hexen und Zauberer, Teufel, Engel, Dämonen und Geister gibt, natürlich erinnert das schwer ans finstere Mittelalter.


okieh56  15.09.2018, 11:36

Die Bibel stammt ja auch aus der Zeit bzw. wurde aus noch viel älteren Mythen und Legenden zusammengebastelt. Wen wundert es dann?

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Es muß denke ich "nach Hölle" (Stadtteil von Naila in Bayern) oder "in die Höhle" lauten? Wenn jemand alt genug ist kommt er/sie sicher da hin. Mit Bus und Bahn oder auch dem eigenen Auto?

Wenn es um eine fiktive Unterwelt / Existenzebene nach dem Tod geht, wird dir das niemand sagen können. Höchstwahrscheinlich gibt es nicht mal eine weiterexistenz nach dem Tod. Leute die behaupten genau zu wissen das es so ist, was da so abgeht und wer warum wo hin kommt... lügen.

Hallo Matt182,

niemand war oder kommt je in eine Hölle! In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch gibt dieser Begriff nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder. Das hat viel zur Verwirrung beigetragen und lässt noch immer viele Menschen an die Hölle glauben. Die Höllenlehre ist daher nicht biblisch, wie das auch die nachfolgenden Darlegungen deutlich zeigen.

In den hebräischen Ursprungstexten findet man z. B. das Wort "scheol". Dieses Wort wird zwar in einigen Übersetzungen manchmal mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, gibt damit jedoch die alttestamentliche Bedeutung dieses Begriffs nicht richtig wieder. In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt es dazu: : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“ Damit ist "scheol" einfach das Grab der Menschen.Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments.

Ein Beispiel dazu ist das, was in Prediger 9:5,10 zu lesen ist, wo es heißt: "Denn die Lebenden sind sich bewußt, daß sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewußt, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen. Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst." Dazu folgende Überlegung: Wenn sich die Toten nicht des geringsten bewusst sind, können sie auch keine Qualen empfinden, nicht wahr? Somit ist der Tod ein Zustand der Nichtexistenz.

Die Lehre von einem Ort feuriger Qualen stammt also eindeutig nicht aus Bibel sondern hat in babylonischen und assyrischen Überlieferungen ihren Ursprung, wonach das Totenreich einen Ort darstellt, der von mächtigen Göttern und Dämonen bewohnt wird. Manche kirchliche Lehrer und auch Bibelübersetzer wurden durch die griechische Mythologie des "Hades" - die griechische Entsprechung des Wortes "scheol" - beeinflusst, der angeblich ein Ort sei, an dem die Toten weiterleben würden und der von dem gleichnamigen Gott beherrscht werde. Hier liegen die eigentlichen Ursprünge der Höllenlehre.

Die Gesamtaussage der Bibel über den Tod ist immer die gleiche: Der Tod ist ein Zustand ohne jegliches Bewusstsein und damit die Nichtexistenz. In diesem Zustand werden die Toten jedoch nicht für immer verbleiben, da Gott in der Lage ist, sich an das Lebensmuster jedes Einzelnen zu erinnern und ihn eines Tages (in der Bibel Auferstehung genannt) zum Leben zurückbringt, indem er ihn neu erschaffen wird.

Durch die Lehre von einer Feuerhölle, in der der Teufel Menschen für immer quält, hat man sich von der klaren Lehre der Bibel leider weit entfernt. Jahrhunderte lang und bis auf den heutigen Tag hat man mit dieser Lehre unter den Gläubigen Angst und Schrecken verbreitet. Kirchliche Lehrer haben sich auch keine Gedanken darüber gemacht, welches Bild von Gott sie damit ihren Anhängern vermitteln.

Wie könnte ein Gott, von dem gesagt wird, dass er "Liebe ist" , Menschen für ein relativ kurzes sündiges Leben von 70 oder 80 Jahren dann für immer bestrafen (1. Johannes 4:8)? In welcher Relation steht eine ewige Bestrafung zu einem zeitlich begrenzten Leben in Sünde? Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?

Außerdem: Kein normal denkender und normal fühlender Mensch käme je auf die Idee, jemandem auch nur für kurze Zeit Qualen durch ein Feuer zuzufügen! Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art. Gott solch ein Handeln zu unterstellen, gehört mit zu den schlimmsten Gotteslästerungen, die je begangen wurden. Das macht aus ihm einen rachsüchtigen und äußerst grausamen Gott, mit dem man am liebsten nichts zu tun haben möchte.

Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Denkst Du nicht auch, dass es viel leichter ist, an einen solchen Gott zu glauben und ihn zu lieben?

LG Philipp


Matt182 
Fragesteller
 09.09.2018, 12:27

"Und würde Gott wohl seinen Hauptgegner, Satan den Teufel, dazu gebrauchen, seinen Willen ausführen zu lassen und auf diese Weise eng mit ihm zusammenarbeiten?"

Gott hat ja den Teufel schon dafür gebraucht, damit Jesus gekreuzigt wird.

"Das Rechtssystem einiger Länder sieht für die schlimmsten Verbrecher "lediglich" die Bestrafung durch den Tod vor, niemals jedoch eine Bestrafung durch Qualen irgendeiner Art."

In einigen Ländern gibt es das Auspeitschen als Strafe, also Strafe durch Qualen.

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Matt182 
Fragesteller
 09.09.2018, 12:30
@Matt182

"Wie gegensätzlich ist doch das Bild, das die Bibel in Wirklichkeit von Gott zeichnet! Sie beschreibt ihn beispielsweise als einen Gott "barmherzig und gnädig, langsam zum Zorn und überströmend an liebender Güte und Wahrheit" (2. Mose 34:6). Oder wie es in einem anderen Bibeltext heißt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4). Denkst Du nicht auch, dass es viel leichter ist, an einen solchen Gott zu glauben und ihn zu lieben?"

Na ja er ist schon ein Gott der ägyptische Babys ermordet und von Vätern verlangt als Glaubensbeweis ihre Kinder zu schlachten - auch wenn er sie nur testet und dann eingreift.

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Philipp59  10.09.2018, 06:50
@Matt182

Gott war gewiss nicht auf das Mitwirken Satans angewiesen, damit sein Sohn als ein Opfer dargebracht wird! Er hätte auch andere Mittel und Wege finden können.

Dennoch ließ er zu, dass der Teufel einen Plan ausheckte, um Jesus Christus aus dem Weg zu räumen. Dadurch wurde mehr als deutlich, dass Satan der Hauptgegner Gottes und nicht sein "Mitarbeiter" ist!

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Philipp59  10.09.2018, 07:27
@Philipp59

Wie kommst Du darauf, dass Gott die ägyptischen Babys ermorden ließ? Die Ermordung der vielen Babys ging auf eine Anordnung des Pharaos (nicht Gottes) zurück, während einige gottesfürchtige Hebammen sich dieser Anordung sogar entgegenstellen und die männlichen Kinder am Leben ließen! Gott trifft an diesen Morden also keine Schuld!

Warum sagte Gott aber Abraham, er solle seinen Sohn Isaak für ihn opfern? Nun, die Geschichte in Verbindung mit Abraham und Isaak erscheint manchen absurd. Sie fragen, wie es möglich sei, dass Gott etwas eigentlich "Abstoßendes" von einem Vater verlangt, nämlich seinen eigenen Sohn zu opfern. Doch hinter dieser Geschichte steckt weitaus mehr, als man zunächst vermuten mag.

Abraham sollte also seinen geliebten Sohn als ein Opfer darbringen! Wie reagierte er darauf? Ohne zu zögern und ohne ein Wort dagegen zu verlieren, geht Abraham mit seinem Sohn an den von Gott bezeichneten Ort, wo er ihn opfern soll. In dem Moment, als Abraham gerade im Begriff ist, Isaak zu töten, greift ein Engel ein und hält ihn davon ab. Gott spricht durch einen Engel zu Abraham indem er folgendes sagt: "Strecke deine Hand nicht gegen den Knaben aus, und tu ihm gar nichts, denn jetzt weiß ich wirklich, daß du gottesfürchtig bist, indem du mir deinen Sohn, deinen einzigen, nicht vorenthalten hast" (1. Mose 22:12).

Gott hatte also zu keinem Zeitpunkt vor zuzulassen, dass Abraham seinen Sohn tatsächlich opferte. Es war eine Art Glaubens- oder Gehorsamsprüfung, die Abraham mit Bravour bestanden hat! Einen größeren Beweis des Glaubens konnte niemand erbringen. Aus diesem Grund wird Abraham auch als "der Vater all derer, die Glauben haben" bezeichnet (Römer 4:11).

Damit ist er auch ein Vorbild für einen bedingungslosen und kompromisslosen Glauben. In diesem Zusammenhang sollte man jedoch bedenken, dass nicht Gott diesen Beweis des Glaubens benötigte, da er ja in der Lage ist, ins Herz der Menschen zu sehen. Dieser Präzidenzfall, den er hier geschaffen hatte, dient als ein Muster für alle gottesfürchtigen Menschen, da er zeigt, wie bedingungslos echter Glaube sein sollte.

Es steckt jedoch noch ein weiterer tiefer Sinn in dieser Geschichte. Wenn man sie liest, dann versetzt man sich automatisch in die Lage Abrahams und versucht nachzuempfinden, was er damals gefühlt haben mag. Abraham liebte Gott aus tiefstem Herzen und vertraute ihm völlig. Zwischen den beiden bestand eine so innige Freundschaft, dass Abraham nicht den geringsten Zweifel an der Richtigkeit dessen hatte, was Gott zu ihm gesagt hat. Was Gott hier von Abraham verlangte, stellte diese Freundschaft zwar auf eine harte Probe, doch zu keiner Zeit wankte Abraham irgendwie im Glauben. Aus diesem Grund wird in der Bibel an mehreren Stellen sein beispielhafter Glaube herausgestellt.

Szenenwechsel: Was muss wohl Gott Jahrhunderte später empfunden haben, als er sich in einer ähnlichen Lage wie Abraham befand, als es nämlich darum ging, ebenfalls seinen eigenen Sohn, Jesus Christus, für uns zu opfern? Kann man durch die Begebenheit in Verbindung mit Abraham und Isaak nicht viel besser nachvollziehen, was in Gott vorgegangen sein muss, als er seinen geliebten Sohn leiden und sogar sterben sah? Und kann man auf diese Weise nicht auch die Größe seines Opfers noch viel besser ermessen?

In der Bibel steht darüber: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einziggezeugten Sohn gab, damit jeder, der Glauben an ihn ausübt, nicht vernichtet werde, sondern ewiges Leben habe" (Johannes 3:16). Wenn wir also über die Geschichte mit Abraham und seinem Sohn nachdenken, wird uns noch viel deutlicher bewusst, wie groß die Liebe Gottes zu uns Menschen ist! Gott hat durch das Beispiel Abrahams und Isaaks überdies eine Art "prophetisches Muster" geschaffen, das schon in frühen Jahren auf den Opfertod seines eigenen Sohnes hinwies.

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THC2000  15.09.2018, 02:49
@Philipp59

Das war doch keine anordnung des pharaos. Die erstgebornen aller ägypter wurden getötet und die isreals haben blut eines lammes an ihren türen angebracht, damit der todesängel nicht in ihr haus kommt und das erst geborene tötet.

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Philipp59  15.09.2018, 14:38
@THC2000

Sorry, ein Denkfehler von mir! Die Anordnung Pharaos betraf selbstvertändlich die Babys der Israeliten, nicht die der Ägypter. Warum aber ließ Gott die erstgeborenen Kinder der Ägypter durch den Engel ums Leben kommen?

Warum Gott im AT verschiedentlich auch Kinder töten ließ, ist eine schwierige aber auch durchaus berechtigte Frage. Dazu möchte ich zunächst einmal etwas ganz Grundsätzliches anmerken: Wenn unser Empfinden von Recht und Unrecht von dem abweicht, was Gott als gerecht oder ungerecht ansieht, sollte man in Betracht ziehen, dass wir uns nicht auf der gleichen Ebene wie Gott befinden.

Das geht z.B. aus dem folgenden Text aus der Bibel hervor: "„Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken, noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken"" (Jesaja 55:8,9). Heißt das nun, dass wir Gottes Handeln im Hinblick auf das Töten von Kindern überhaupt nicht begreifen können? Nicht unbedingt.

Die Frage, die sich manchem Bibelleser stellt ist: Hat denn Gott kein Erbarmen mit Kindern? Das kann auf keinen Fall sein! Das kann man beispielsweise daraus erkennen, wie Jesus Christus, der das genaue Ebenbild seines himmlischen Vaters war, zu Kindern eingestellt war und mit ihnen umging. Im Markus-Evangelium steht darüber: " Nun begann man, kleine Kinder zu ihm zu bringen, damit er diese anrühre; die Jünger aber verwiesen es ihnen. Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sprach zu ihnen: „Lasst die kleinen Kinder zu mir kommen; versucht nicht, sie daran zu hindern, denn das Königreich Gottes gehört solchen, die wie sie sind. Wahrlich, ich sage euch: Wer immer das Königreich Gottes nicht aufnimmt wie ein kleines Kind, wird bestimmt nicht in dasselbe eingehen.“ Und er schloss die Kinder in seine Arme und begann sie zu segnen, indem er ihnen die Hände auflegte( Markus 10:13-16).

Da Jesus Christus einmal sagte "Wer mich gesehen hat, hat auch den Vater gesehen", wissen wir, dass Gott gegenüber Kindern genauso empfindet wie sein Sohn (Johannes 14:9). Wie passt das dann aber zu seinem Handeln in früherer Zeit?

Man sollte berücksichtigen, dass die Kinder der Ägypter die Erbanlagen ihrer Eltern in sich trugen. Wäre daher zu erwarten gewesen, dass sie sich grundlegend anders entwickelt hätten als sie? Außerdem: Kinder ahmen schon sehr früh ihre Eltern nach. Was hätten denn die Kinder bei ihren Eltern beobachten und lernen können. Hätten sie sich wohl anders entwickelt als die Eltern? Ganz sicher nicht!

Auch wenn wir nicht alle Aspekte kennen, die Gott dazu veranlasst haben, die ägyptische Erstgeburt zu vernichten, sollte man nicht vergessen, dass Gott niemals ungerecht handelt. Über ihn heißt es in der Bibel: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; gerecht und gerade ist er" (5. Mose 32:4).

Überlege bitte auch folgendes: Kann es sein, dass wir Menschen, obwohl unvollkommen, tatsächlich gerechter sind als der Gott, der uns "in seinem Bilde" erschaffen hat (1. Mose 1:27)? Würden wir in bestimmten Situationen etwa moralischer handeln als er? Wäre das nicht ziemlich anmaßend?

Wie bereits eingangs erwähnt, kann es sein, dass hier und da unser Rechtsempfinden nicht mit dem übereinstimmt, wie Gott in der Vergangenheit gehandelt hat. Ist das aber wirklich ein Grund, die Gerechtigkeit Gottes grundsätzlich infrage zu stellen?

Gibt es im biblischen Bericht nicht vieles, das uns davon überzeugt, dass Gott tatsächlich "Liebe ist" (1.Johannes 4:8)? Könnte es daran einen berechtigten Zweifel geben, wenn wir z.B. daran denken, wieviel Liebe Gott uns Menschen gegenüber dadurch zum Ausdruck gebracht hat, dass er dazu bereit war, uns das Wertvollste zu geben, was er je besessen hat, seinen Sohn?

Darüber schrieb der Apostel Johannes folgendes: "Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, dass Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat" (1.Johannes 4:9,10). Wenn man einmal darüber nachdenkt, bleibt dann noch wirklich Raum, Gott wegen irgendwelcher seiner Taten anzuklagen?

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THC2000  15.09.2018, 14:55
@Philipp59
Überlege bitte auch folgendes: Kann es sein, dass wir Menschen, obwohl unvollkommen, tatsächlich  gerechter sind als der Gott, der uns " in seinem Bilde" erschaffen hat (1. Mose 1:27)? Würden wir in bestimmten Situationen etwa moralischerhandeln als er? Wäre das nicht ziemlich anmaßend?

Nach dieser aussage besitzen wir sein verständnis von gut und böse und können dies auch unterscheiden. Jemand der ein kind ermordet bekommt die todesstrafe oder lebenslänglich weil es eine böse tat ist.

Das geht z.B. aus dem folgenden Text aus der Bibel hervor: "„Denn eure Gedanken sind nicht meine Gedanken,  noch sind meine Wege eure Wege“ ist der Ausspruch Jehovas. „Denn wie die Himmel höher sind als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken"" (Jesaja 55:8,9). Heißt das nun, dass wir Gottes Handeln im Hinblick auf das Töten von Kindern überhaupt nicht begreifen können? Nicht unbedingt.

Das ist eine legitimierung Absoluter macht und damit auch verbrechen. Gleich zu setzen mit Königen im Mittelalter.

Wie bereits eingangs erwähnt, kann es sein, dass hier und da unser Rechtsempfinden nicht mit dem übereinstimmt, wie Gott in der Vergangenheit gehandelt hat. Ist das aber wirklich ein Grund, die Gerechtigkeit Gottes grundsätzlich infrage zu stellen?s grundsätzlich infrage zu stellen?

Nicht die Gerechtigkeit aber die existenz Gottes.

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THC2000  15.09.2018, 14:57
@THC2000
Darüber schrieb der Apostel Johannes folgendes: "Dadurch wurde die Liebe Gottes in unserem Fall offenbar gemacht, dass Gott seinen einziggezeugten Sohn in die Welt gesandt hat, damit wir durch ihn Leben erlangen könnten. Die Liebe besteht in dieser Hinsicht nicht darin, dass wir Gott geliebt haben, sondern  dass er uns geliebt hat und seinen Sohn als ein Sühnopfer für unsere Sünden gesandt hat" (1.Johannes 4:9,10). Wenn man einmal darüber nachdenkt, bleibt dann noch wirklich Raum, Gott wegen irgendwelcher seiner Taten anzuklagen?

Wie du richtig erkannt hast ist das widersprüchlich zum kindermord den gott in ägypten verübt hat. Eine widersprüchliche bibelstelle und davon gibt es noch wesentlich mehr

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Philipp59  16.09.2018, 08:27
@THC2000

Meinst Du wirklich, nur weil Du Gottes Handeln nicht in seiner ganzen Dimension verstehst, mit Gott rechten zu können? Denkst Du, Gott würde sich durch sein Handeln in irgendwelche Widersprüche verfangen? Oder würde er je seinen eigenen Maßstäben für recht und unrecht zuwider handeln?

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THC2000  16.09.2018, 12:37
@Philipp59

http://www.bibelzitate.de/wsidb.html

Geh die bibel durch. Gott kann ja in seinem werk keine widersprüche einbauen. Also auch von den zahlen sollte alles stimmen. Wenn du hier zugibst, dass vll die zahlen falsch übersetzt wurden oder die menschen die die bibel verfasst haben ein irrtum unterlaufen sind, dann ist die bibel nicht göttlich. Man soll die schrift ja prüfen. Wird sogar in der bibel verlangt kritisch mit den eigenen lehren zu sein.

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KaeteK  15.09.2018, 09:19

Du irrst, Philipp und damit wirst Du in die ewige Verdammnis einkehren. Ich hoffe für Dich, dass Du noch rechtzeitig umkehrst. Bitte Gott, dass Er Dir Sein Wort öffnet.

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Philipp59  15.09.2018, 14:48
@KaeteK

Liebe KaeteK,

ich weiß, Du meinst es gut mit mir! Zeige mir doch, worin ich Deiner Meinung nach irre. Bedenke aber, dass viele Bibelübersetzungen gerade im Hinblick auf den Begriff "Hölle" geprägt sind von den falschen Vorstellungen ihrer Übersetzer. Auf die urprüngliche Bedeutung des entsprechenden Begriffs habe ich bereits in meiner Antwort hingewiesen.

LG Philipp

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Govanova  15.09.2018, 11:39

Kann sein das mit scheol der Zeitpunkt zwischen Tod und Auferweckend gemeint ist, dennoch wird Gott nach unserer zweiten Erschaffung über uns richten und es wird nur zwei extreme geben: die ewige Glückseligkeit und die ewige Verdammnis, das ist Gottes Versprechen und Er hält immer seine Versprechen.

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Philipp59  15.09.2018, 14:44
@Govanova

Nein, mit "scheol" ist in der Bibel lediglich der Todeszustand gemeint oder auch das Grab. Die Zeit zwischen Tod und Auferstehung wird von Jesus Christus mit dem Schlaf verglichen, also ein Zustand ohne Bewusstsein.

Das, was Du "ewige Verdammnis" nennst, ist die durch Gott bewirkte Vernichtung, d.h. der ewigwährende Tod. Eine andere Strafe gibt es gem. der Bibel nicht!

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Govanova  17.09.2018, 10:14
@Philipp59

Wie du schon sagtest, die Bibel enthält Übersetzungsfehler, zudem verschiedene Bücher die sich teils widersprechen und nicht von Propheten verfasst und dadurch manipulierbar vom Satan sind. Zudem kamen noch satanische Bücher hinzu die gegen den Sohn der Maria sprechen, die der Vatikan daher entnommen hat und andere Schriften, die die Leute der Schrift einbehalten. Alles in allem ist das Evangelium, welches dem Mesias offenbart worden ist heute leider stark verfälscht und daher als Quelle von verborgenem wissen nicht mehr vertrauenswürdig. Aus Barmherzigkeit hat unser Herr daher ein weiteren Propheten gesandt, welcher das zuvorige bestätigte mit einer Offenbarung die unser Herr keinen Leuten der Schrift anvertraut sondern selbst behütet.

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Die Taufe ist nicht heilsnotwendig. Der Verbrecher, der gemeinsam mit Jesus gekreuzigt wurde, war auch nicht getauft und unser Herr sagte zu ihm: "Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein!" Lukas 23,43

Sehr interessant dazu ist folgender Artikel: http://www.bibelkommentare.de/index.php?page=qa&answer_id=624


ischdem  15.09.2018, 06:40

+++ sehr guter Beitrag +++ danke dir

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