Kind verlassen für ein besseres Leben?
Ich bin 21 und alleinerziehend mit einer 2 jährigen. Der Vater kümmert sich nicht, hat ein Kind mit einer anderen Frau bekommen um das er sich kümmert. Nun habe ich Sorge meine Ausbildung mit Kind nicht zu schaffen und möchte beruflich durchstarten. Zudem bin ich sehr einsam und wünsche mir Freunde und mal rausgehen zu können.
Habe das Gefühl so nicht mehr glücklich zu werden und keinen Partner mit Kind mehr zu finden.
Findet ihr es ok sein Kind für ein besseres Leben abzugeben? Der Vater lebt auch super und wird geliebt, hat Freunde und Spaß. Dann ist es scheinbar ok an sein eigenes Glück zu denken. Oder wie sehr ihr das?
9 Antworten
Puh, eine Schwere frage. Schon mal im voraus, ich würde mein Schicksal nicht von Antworten auf gutefrage.net leiten lassen. Die antworten sind alle nur ideen, keine wirklich professionellen Ratschläge. Ich selber bin 17, habe kein Kind, verstehe dich aber komplett.
Ich würde mich vielleicht nach irgendwelchen Stellen erkundigen bei denen ich das Kind temporär abgeben kann. Aka Kindergarten, oder so etwas.
Vielleicht kann man sein Kind eventuell für ein paar Monate bei irgendeiner Gastfamilie lassen.
Du erkennst dann am Gewissen ob es die richtige Entscheidung war.
Ich wage mal zu behaupten, dass sich das Kind im Falle einer Freigabe zu adoption nicht mehr wirklich an dich errinern kann, wenn es ällter wird. Es kann sein dass es die ersten paar wochen gebrochen und traurig ist, es sollte im laufe der Zeit aber besser werden.
Ich würde mir für so eine Entscheidung aber wirklich Monate Zeit zum durchdenken nehmen, dass die Entscheidung auch ja rational ist.
Ich will aber vorwarnen, dass du dich damit theoretisch noch mehr in den dreck reiten kannst. Stell dir vor du findest einen neuen Partner, wärend das Kind für längere Zeit weg ist. Du bekommst aber wieder Bedürfnis nach dem Kind.
Es kann zum Moment kommen, an dem du dich dann zwischen lebenspartner oder Kind entscheiden musst: einerseits willst du dann vielleicht das wieder dein Kind, verlierst aber den Partner wenn er erfährt dass du ein Kind hast.
Durch das weggeben an irgendwelche Leute kann das verhältnis zur mutter aus der Sicht des Kindes wahnsinnig schaden nehmen.
Um es noch einmal auf den Punkt zu bringen, probier es mal aus ohne kind zu leben.Gibt es vielleicht erstmal im Kindergarte ab, und wenn es trotzdem zu stressig wird für ein paar monate an irgendeiner stelle oder gastfamilie. So brutal es auch klingen mag.
Wo findet man denn eine "Gastfamilie" bei der man ein unliebsames Kind monatelang parken kann? Das ist doch keine Katze, die man ins Tierheim gibt (und das finde ich schon schlimm genug)
Nein. Schon garnicht mit 2-3 Jahren. Dein Kind liebt dich und es wäre traumatisierend dich zu verlieren.
Such dir ne andere Art von Unterstüzung. Da gibt es normalerweise viele Möglichkeiten. Je nachdem auch wo man wohnt natürlich.
Es wäre deutlich traumatisierender, weiter bis zur Volljährigkeit, mit so einer Mutter geschlagen zu sein.
Es wäre ein kurzer Schmerz und dann ein neues Leben für das Kind.
Bei deiner Einstellung kannst Du keine gute Mutter sein und es wäre wahrscheinlich besser, das Kind zur Adoption freizugeben (der Vater muss allerdings auch gefragt werden), damit das Kind eine Chance hat, Eltern zu bekommen, die es wirklich lieben.
Ähm das hätte dir vor 2 Jahren klar sein sollen, dass du dein Leben leben willst.
Jetzt dein Kind weggeben, könnte fatale Folgen für das Kind haben. Dann such dir jemanden, der sich um dein Kind kümmert. Es gibt ja Kitas. Da kannst dich mit Freunden treffen. Es gibt günstige Kinderbetreuung da kannst auch mal feiern gehen.
Hast du keine Mutter, Vater, Opa, Oma oder Freunde und/oder Geschwister, die das Kind mal beaufsichtigen?
Ps wenn deine Freunde dich nicht m9it deinem Kind akzeptieren, sind es keine Freunde. Die würde ich dann abschießen
Nimm Kontakt zum Jugendamt auf, besprich deine Situation und deine Möglichkeiten mit den dort Zuständigen.
Entweder kann euch geholfen werden durch irgendwelche Unterstützungsprogramme.... oder es wird eine andere (möglicherweise bessere) Unterbringungssituation fürs Kind gefunden.
Und Du bist nicht gerade außerordentlich jung mit 20. Früher als es noch keine Verhütung so gab wie heute, sind doch alle so früh Eltern geworden. Du bist nur jung in der heutigen Zeit, aber Du bist alt genug. Und glaube mir, Du bist noch so jung, Du wirst einen neuen Partner finden, hast genug Zeit für Deine Ausbildung und hast alle Chancen noch eine eigene gute große Familie zu gründen, wenn Du das möchtest.
Dem gegenüber steht aber ein uns unbekannntes Ausmaß an "was auch immer". Bevor das Kind (als schwächstes Glied in dieser Geschichte) leidet, müsste das alleinerziehende Elternteil (das in diesem Fall vor 8 Monaten erkannte das etwas nicht stimmig ist/ das nicht alleine bewältigen kann) klar und deutlich gezielt Hilfe suchen.
Auf keinen Fall gib doch bitte Dein Kind nicht ab, das ist auf jeden Fall der falsche Weg, und das alles nur wegen einer Ausbildung? Das kann einfach nicht sein. Du hast doch noch so viel Zeit, es wird sich alles entwickeln, wer sagt, dass Du jetzt schon einen neuen Partner brauchst und wenn, dann hast Du halt schon ein Kind. Bitte tue doch nicht so einen schrecklichen Fehler, der Dich und auch das Kind ins Unglück stürzt. So ein Kind ist doch ein riesiger Schatz, Dein Schatz.
Es gibt auch soviele Leute, die fangen mit 30 oder sogar noch später noch mal eine andere Ausbildung an. Es ist eigentlich nicht schlecht so früh schon Mutter zu sein, ein paar Jahre und Dein Kind wird unabhängiger von Dir und Du kannst gut ins Berufsleben gehen und hast noch richtig Zeit für den Beruf. Denke doch mal, vielleicht wirst Du arbeiten, bis Du 93 bist, und dann ist Dein Kind 73 oder was? Da ist doch noch soooooo viel Zeit. Wer trifft außerdem mit 20 seinen Ehepartner, das kann auch noch dauern, wie das Leben so spielt eben. So kannst Du Dir die Zeit verschönern mit Deinem Kind. Ich las sogar mal, dass es eigentlich normal ist für Teenager ein Kind zu haben (rein biologisch gesehen) und unnormal ist es ewig in die Schule zu gehen, Kleider zu shoppen und eine Ausbildung zu machen. Ein Innerstes will es nicht, es will Kinder haben (und auch natürlich schon einen Mann) - jedenfalls laut dieses Buches. - Aber auch junge Menschen wissen, es passt nicht in diese Weltt - und sei froh, dass Dein Kind bei Dir ist - ich kenne auch Geschichten, wo die jungen Eltern unter den übergriffigen Einmischunge von Jugendämter leiden und ihnen die Kinder weggenommen werden - und da sind sie wohl schnell, wenn einer blauäugig mit solchen Aussagen zu ihnen kommt - da würde ich echt sehr aufpassen, extrem aufpassen.