Ist meine ablehnende Haltung gerechtfertigt?
Ich bin derzeit in der Reha und es gibt zwei, die Schizophrenie haben.
Beide nerven mich irgendwie. Der eine ist voll aufgedreht, labert irgendwas und lacht manchmal aus dem Nichts. Kann ich nicht ernstnehmen.
Der andere macht oft so "TSss TSss" Geräusche und lacht auch manchmal so, außerdem hinterlässt er immer Dreck/Sachen an dem Platz, wo er saß. Manchmal versucht er ein Gespräch zu starten, wo er über seine Mobbing Erfahrungen aus der Schulzeit redet.
Da sage ich immer "hmm" , "mhm" "ja" und denke mir gleichzeitig: "Alter, willst du das nicht mit deinem Therapeut/in besprechen.
Gegenüber den zwei habe ich eine ablehnende Haltung.
Nichts gegen Schizophrene, aber manchmal nervt es mich.
2 Antworten
Nun du bist selbst kein Therapeut und natürlich darfst du von anderen Patienten überfordert sein und dich abgrenzen. Sprich das ambesten bei deiner Bezugspflegekraft an.
Diese von Dir beschriebenen Typen sind wohl zwar nervig, aber eine Schizophrenie macht sich so nicht bemerkbar. Es sind vielleicht nur ungenießbare Leute. Ich kenne das und sage mir immer: "Augen zu und durch...!"
Doch genauso kann sich Schizophrenie bemerkbar machen. Es gibt extrem viele verschiedene Ausprägungen. Es gibt drei große Spektren in der Schizophrenie:
Paranoidität
Hebephrenie
Katatonie
Und darüber hinaus gibt es Symptome die keinen der drei Spektren klar zugeordnet werden können.
Die Verhaltensweisen die er aufgeführt hat, scheinen zur Hebephrenie zu gehören. In der das Gefühlsleben, die Ordnung der Gedanken und das daraus resultierende Verhalten gestört ist.
Ich sehe das genauso, lieber Nobodyrotz! Nur weil einer einige komische Verhaltsweisen an den Tag legt, leidet er deswegen noch lange nicht an Schizophrenie! Außerdem spreche ich s diesem ToteSeele-Fragesteller ab, dass er fachlich in der Lage ist und die Qualifikation dazu hat, darüber zu entscheiden, ob und dass ein Mensch anhand bestimmter Verhaltensweisen Schizophrenie hat! Vielleicht geht er ja von sich aus ...?