Ist eine Diktatur eigentlich immer noch faschistisch, wenn die traditionellen Geschlechterrollen fehlen, aber sonst alles vorhanden ist?
Wäre eine Diktatur eigentlich immer noch faschistisch, wenn sie Merkmale des Faschismus aufweist, aber keine traditionellen Geschlechter-Rollenbilder vorhanden sind?
6 Antworten
Ja das wäre sie natürlich.Geschlechterrollen haben per se nichts mit Faschismus zu tun!Der Faschismus ist definiert durch Das Führerprinzip/Führerkult,Antidemokratie,( Nationalismus) und der Begriff bezieht sich ursprünglich auf das System unter Benito Mussolini in Italien welches allgemein ideologisch sehr weit rechts (rechtsextrem) im politischen Spektrum stand.Auch der Nationalsozialismus ist eine Art des Faschismus allerdings kann ein Regime auch faschistisch sein ohne Völkermord zu betreiben!Der Begriff Linksfaschismus trifft zB. auf den Maoismus sehr gut zu der zB. nicht zuletzt durch den "Grossen Sprung nach vorne"(wohl weit mehr als 45 Millionen Tote!) düstere Berühmtheit erlangte!!
Es gibt keine objektive Definition zum Begriff Faschismus.
Der Franco Faschismus war anders, als der italienische oder eben deutsche.
Gemeinsam war diesen der Führerkult.
Den hatten auch Mao (China), Pol Pot (Kambodscha), Stalin (Russland), Kim (Nordkorea).
Die Diktaturen des vormaligen Ostblocks waren Parteidiktaturen.
Andere Diktaturen, wie Gadaffi (Libyen), Hussein (Irak), Assad (Syrien), sind Clanstrukturen.
Saudi Arabien ein Königreich, außen herum noch die Emirate (Oman, Katar usw.) sind religiöse Dogmatiker.
Fassen wir uns kurz, alles was "per Order de Mufti" in Erscheinung tritt, sind Diktaturen, mit ihrem jeweiligen Katechismus.
Der Faschismus ist eine politische Bewegung, die Anfang des 20. Jahrhunderts in meinem Heimatland Italien entstand. Sie vertrat rechtsextreme, rassistische und fremdenfeindliche Gedanken. Die faschistische Partei übernahm bald nach ihrer Gründung unter dem Einsatz von Gewalt und Terror in Italien die Macht im Staat.
Eine Diktatur ist jedoch nicht zwangsläufig "faschistisch"; auch nicht, " wenn sonst alles vorhanden ist" - was auch immer Du damit meinen magst.
Was Diktatur immer ist: unumschraenkte Unterdrückung in jeder Form. Eine, die andere Menschen ihrer Freiheit beraubt und zwar sowohl der physischen als auch der mentalen.
Sie verfolgt nicht Linientreue mit Gefängnis und auch mit Gewalt.
In der Regel wird eine solche Diktatur durch eine Partei, eine gesellschaftliche Gruppierung oder eine Einzelperson ausgeübt. Auch Militär-Diktaturen gab und gibt es, wir z.B.
Spanien [1939–1975] und Griechenland [1967–1974]; in Asien gab es derartige Diktaturen u. a. in Südkorea [1961–1987], Indonesien [1965–1998] und Myanmar [1962–2011 und dann wieder seit 2021 bis zum heutigen Tag].
Die "Geschlechterrollen" werden jedoch in keiner Diktatur fehlen, auch wenn Durchgeknallte der Meinung sind, man könne sie leugnen, indem man z.B.die deutsche Sprache verrenkt und der Meinung ist, dass das Wort "Mutter" für Mütter unangebracht sei; um nur ein Beispiel zu nennen. Frauen bleiben Frauen, Mütter bleiben Mütter, Männer bleiben Männer und in ihrer "Geschlechterrolle" Väter, sobald sie Kinder gezeugt haben und daran beisst weder eine Maus einen Faden ab, noch kann eine Diktatur von Geisteskranken dies verhindern.
Nebenbei: auch Geisteskrankheit hat nichts mit Faschismus zu tun
Der Faschismus jedoch hat grundsätzlich mit Gewalt und Menschenverachtung zu tun.
Diese Rollenverteilung tritt automatisch auf, sobald die beiden Eltern geworden sind. Nicht jede Frau gibt nach der Geburt ihr Kind gleich irgendwo ab.
Ansonsten: es bedarf keiner Diktatur, um diese Geschlechterrolle zu eliminieren: schon lange gehen Frauen arbeiten, selbst wenn sie Kinder haben. Allein schon deshalb, weil heute das Durchschnittsgehalt eines Einzelverdieners nicht ausreicht, um eine Familie zu ernähren, zu bedachen und zu bekleiden; von weiteren Bedürfnissen ganz abgesehen. Zu keiner Zeit war das so extrem wie heute. Das ist der Grund, weswegen Kinder erst verkümmern, dann verrohen und dann gewalttätig und sogar zu Mördern werden.Da war doch erst kürzlich der Fall, wo zwei Mädchen ihre Schulkameradin umgebracht haben. Seit dies publik wurde [hier, auf der anderen Seite der Welt erfahre ich kaum, was in Deutschland so vor sich geht] ,habe ich mal ein wenig recherchiert und meinen Augen nicht getraut,als ich las, dass Gewalt durch Kinder gegen Kinder und auch gegen Erwachsene gar keine Seltenheit, sondern dabei ist, rasant zuzunehmen. Womit wir wieder bei Deinem Thema sind: die Situation, welche Du als Diktatur angedacht hast, besteht doch bereits längst, macht die Familien kaputt, macht Kinder kaputt, macht sie zu Gewalttätern, weil ihnen die.Mütter fehlen, die ihre Geschlechterrolle tatsächlich längst aufgegeben haben.
Zwar nicht aufgrund einer Diktatur sondern weil sie - bis auf jene Wenigen, die der Meinung sind, dass ihre "Selbstverwirklichung" vor den Interessen ihrer Kinder rangieren - anderen Zwängen unterliegen, bei denen es um essentielle Dinge geht: solchen von Sein oder Nichtsein.
DAS ist ist, worum es geht und was so schlimm ist und das Ganze ganz ohne Faschismus. Ich gehe davon aus, Du erkennst, worauf ich zusteuere.
DAS ist, was dringend geändert werden muss wogegen sich Bevölkerung wehren muß.
Und seit dem ich nun weiss, wie jung Du noch bist: Deine Generation ist genau die richtige, die dagegen angehen kann und muss, damit Ihr Euch, wenn Ihr mal soweit seid, Kinder in die Welt setzen wollen, Euch auch um sie kümmern könnt; und zwar ohne dass Ihr im Alter in der Renten - Verluste habt und aufgrund solcher sozusagen vom Staat dafür "bestraft" werdet, dass ihr Eurer "Geschlechterrolle" entsprochen und Kinder großgezogen habt.
Sci-fi - Diktaturen unter Aufgabe der Geschlechterrolle hingegen musst Du Dir gar nicht mehr ausmalen; den Horror gibt's schon und welche Folgen der hat, wird auch immer deutlicher
Natürlich ist sie das.
Faschismus muss nicht konservativ sein.
Faschismus muss nicht rechts sein.
Links/Grün/Lieberal geht auch.
Ökofaschismus und auch sehr linke Faschisten gibt es, aber liberaler Faschismus? Was ist denn das?
Historisch gesehen, stimmt erstmal schwer zu schlucken die Idee.
In Deutschland und anderen europäischen Staaten wird der parlamentarische Liberalismus aufgrund seiner Wirtschaftsnähe („Leistungsgerechtigkeit“) teilweise als politisch „rechts“ oder „bürgerlich“ eingestuft.
Und jetzt kauen wir das mit dem heutigen Kontext nochmal durch und stellen fest, es schmeckt nicht so wie früher.
Ja. traditionelle Geschlechterrollen gab es auch in konservativen, liberalen und sozialistischen Staaten (auch wenn letztere progressiver waren).
Ich meinte nicht, dass eine Frau keine Frau mehr ist und ein Mann kein Mann. Mir geht es nichts ums Gendern. Mir ging es um die traditionellen Rollen. Frau im Haus, Mann auf der Arbeit.