Ist der Film „Titanic“ nicht total sexistisch?
Ok! Also du bist mit deiner Zimtschnecke auf einer Kreuzfahrt. Der senile Tee schlürfende Iglo-Kapitän auf der Brücke rammt nen Eisberg. So... is schon mal blöd.
Aber deine Perle wollte natürlich, dass du dir für den Abend einen dünnen Frack anziehst, während sie dir im warmen Pelzmantel vom Rettungsboot aus zuwinkt.
Und wir Männer haben die Arschkarte oder wie? Wir dürfen dann der Typ sein, der sich von der Rehling des emporragenden Hecks, in den schwarzen Atlantik stürzt und auf dem Weg nach unten, mit der Birne noch gegen die Schiffschraube pfeffert?? WTF????
Und unten angekommen erwarten uns 4 Grad Wassertemperatur und ein paar Koffer, an die wir uns klammern dürfen?
“Titanic“ ist kein Liebesfilm... es ist ein verdammter Horrorfilm!! Wieso darf „Rose“ auf der Tür herumtreiben und abchillen, während „Jack“ bis zum Hals im Eiswasser hängt und ihn nur seine festgefrorenen Unterarme von einem 6000 Meter tiefen kalten Grab bewahren? Wo ist da die Gleichberechtigung? Wann kommt der Film, in dem die Männer vom Rettungsboot aus winken und der Flachmann durch die Runde wandert?
18 Antworten
Wäre Jack am Schluss auf der schwimmenden Tür und Rose im Wasser, wäre es ebenso "sexistisch".
Jeder Filmzuschauer hätte es vermutlich gern gehabt, wenn alle beide gerettet worden wären.
Aber dann hätte der Film nicht so auf die Tränendrüsen gedrückt und sicherlich auch nicht als zweiterfolgreichster Film (nach Avatar) 2 Milliarden US-Dollar in die Kinokassen gespült.
stimmt nur begrenzt, mein Mann macht das alles nicht, die Spinnen muß ich töten. Einkauf rauf bringen ja aber alles andere eher nein. Diese Nettigkeitsgesten sind alle irgendwie nicht mehr und wenn, dann nur zum Anbaggern oder sie kosten auch keine Kraft und Überwindung, zählen also nicht.
der Film Titanic ist für mich der beste Film der Welt ... und es handelt sich um eine wahre Katastrophe, die 1912 ereignete. Natürlich ist der Film keine Komödie, eher Katastrophenfilm. Horrorfilm ist dabei zu hart.
Immer haben die Frauen und Kinder Vortritt.... das ist immer so. Am schlimmsten war es für die Passagiere der 3. Klasse.
Der Film zeigt einen Schiffsuntergang der 1912 statt fand und zeigt natürlich die Lebenswirklichkeit der Menschen von damals. Das Klassendenken und die damaligen Rollen von Mann und Frau.
Heute ist das wohl nicht mehr so. Ging damals der Kapitän noch als Letzter von Bord oder ging mit dem Schiff unter, sah man in der heutigen Zeit, zum Beispiel beim Untergang der Costa Concordia, dass ein Kapitän auch mal als erster das Schiff verlässt.
Und man darf natürlich nicht vergessen, die Geschichte von Rose und Jack ist fiktiv. Der starke, mutige Mann, der sich für seine Liebste opfert. Das berührt die Menschen auch in Zeiten der Gleichberechtigung.
Machen wir uns aber nichts vor. Auch damals waren die Männer nicht immer Gentleman und so opferbereit wie man sie filmisch gerne darstellt.
Wir feiern gerade 100 Jahre Wahlrecht für Frauen. Bis 1974 brauchten deutsche Ehefrauen noch die schriftliche Einwilligung ihres Mannes, wenn sie arbeiten wollten.
Nach 5000 Jahren Vorherrschaft der Männer, zu fragen ob man als Mann die "Arschkarte" gezogen hat, ist in Anbetracht der Fakten, wirklich mehr als lächerlich.
Ein Mann ohne "Arschkarte"! ;)
Klasse Antwort! Man darf auch nicht vergessen, dass man während des Untergangs der Titanic die Menschen in der 3. Klasse einfach auf dem Schiff eingesperrt hat. Zumindest zeigt es so der Film.
Naja, das ist das, was mir von diesem Film in Gedächntis geblieben ist.
Ja, das ist auch die größere Schande.
Meine mich auch zu erinnern, wie der eigentliche Verlobte von Rose ein Kind gepackt hat, um auf eins der Boote zu kommen.
Ich habe den Film nur einmal vor Jahren gesehen.
Dir ist aber schon klar, dass der Film zu einer Zeit spielt, in der es noch keine Gleichberechtigung gab?
Für uns ist das natürlich sexistisch.
Männer sind eben das stärkere Geschlecht u damals 1912 gabs eben lauter Gentlemans....ist heute wohl unvorstellbar geworden, das man den Frauen u Kindern hilft?
Kinder ja - Frauen nein. Wir wollen Emanzipation, und Gleichberechtigung sprich Gleichbehandlung. Soll heißen Ich als Erwachsene Frau, Du als Erwachsene Frau - wir können uns schon selbst retten.-)
1912 gabs die Emanzipation, wie wir sie heute haben, nicht^^
Ja klar, aber aus heutiger Sicht oder würde das heute passieren fände ich das dämlich. Frauen zuerst? Wohl eher nicht..
Ich sehe ne Menge dicklicher Männer.. Die sind bestimmt nicht schneller als wir:-)
Genauso wie es heute unvorstellbar geworden ist, von Frauen zu erwarten, dass sie sich alle mit einer Karriere als Mutter und Hausfrau zufriedengeben, ist es ebenfalls unvorstellbar geworden, von Männern zu erwarten, dass sie sich alle damit zufrieden geben, freiwillig ihr Leben aufs Spiel setzen zu müssen.
Andere Zeiten, andere Geschlechterrollen.
Frauen haben das Thema Gleichberechtigung vor vielen, vielen Jahren doch selbst angestossen. Männer hingegen hatten bislang keine Probleme mit ihrer Rolle.
Nehmen Männer die Gleichberechtigung allerdings wörtlich könnten Frauen widerum beleidigt sein, wenn der Mann eben nicht die Tür vom Auto, vom Restaurant oder vom Fahrstuhl aufhällt.
Immernoch wird von Männern erwartet, das sie den ersten Schritt machen, der Frau Feuer geben, wenn sie rauchen will, oder gefälligst die Spinne einfangen, die auf dem Boden rumrennt. Da Männer stärker sind, sollen sie auch gefälligst die Frauen beschützen, und den schweren Einkauf raufbringen. Dazu kommt noch, das Männer, wenn sie alt werden, eher sterben als Frauen, Frechheit. Und wo bleibt da die Gleichberechtigung.
Den Hausfrieden möchte ich dann mal sehen, wenn der Mann nun mit "Gleichberechtigung" kommt.