"Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen" sagte Gott zu Adam, warum Brot?

Das Ergebnis basiert auf 4 Abstimmungen

a) Gott war sehr zornig 50%
b) Gott hatte doch bissel Liebe für Adam übrig 50%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Brot ist ein Lebensmittel, dass nur sesshafte Menschen haben können, die Ackerbau betreiben.

Nomaden haben kein Brot und müssen auch nicht im Schweiße ihres Angesichts Felder bestellen.

Die jagen und essen dann Fleisch ohne Brot.

Der Mensch ist aus dem Paradies vertrieben worden.

Das kann man als Metapher sehen für den Übergang von der nomadischen Gesellschaft hin zur landwirtschaftlich/bäuerlichen Gesellschaft.

Da hatte man dann halt sein täglich Brot und ob was auf den Tisch kommt oder nicht war nicht mehr vom Jagdglück abhängig, dafür musste man dann aber auch von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang auf dem Acker schuften.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Erfahrungen mit Gott und Christentum
vanOoijen  21.02.2024, 14:47

Vielen Dank für den 🌟.

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Beide Abstimmungsmöglichkeiten sind nicht akzeptabel. "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen" sagte Gott zu Adam, warum Brot?

Brot steht für die Nahrung schlechthin, sowohl im AT als auch im NT, wo Jesus immer wieder vom Brot spricht, das er vermehrt, um den Hunger von Menschen zu stillen, dass er vom Himmel fallen lässt, dass er als Seelenspeise gibt, indem er sich selbst im Brot zur Speise gibt usw.

War Gott sehr zornig oder doch bissel gnädig?

Das ist ein menschliches Gottesbild, wie es das AT zeigt. Menschen versuchen, menschliche Eigenschaften auf Gott zu übertragen. Gottes Wesen ist Liebe und da Gott unwandelbar ist, kann sich Liebe auch nicht in Hass verwandeln. Gott war weder auf Adam und Eva zornig, wie Menschen sich das vorstellen. Es waren Menschen, die gesündigt haben und die Folge davon war, dass sie dadurch ihre erschaffene Reinheit und Unschuld verloren hatten - genau wie wir auch. Um einen vertrauten Umgang mit Gott zu haben, muss man vollkommen sein, so wie auch nichts Unheiliges in den Himmel gelangen kann, weil Gott heilig ist und sie Sein Licht und die Glut seiner Liebe nicht aushalten könnten. Daher kommt mit der selbstgemachten Strafe durch den Abfall von Gott auch alles Ungute im Erdenleben auf sie zu wie Arbeit, Schmerzen und Sorgen.

Der Erlösungsplan war von Ewigkeit her beschlossen, was zeigt, dass Gott ganz anders denkt und liebt als es Menschen können.

Angenommen du hasst Abgrund tief einen Menschen, du schmeißt ihn aus deinem Haus und gibst ihm zu essen mit, etwas

Gott ist Liebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, er kann nicht hassen. Der Mensch sondert sich selbst ab aus dem Haus des Vaters und nicht umgekehrt. Das hat Folgen, und zwar bei jedem Sündenfall - bis heute. Der Mensch ist fähig, selber herauszufinden, was gut für ihn ist und was Schaden anrichtet. In der Natur ist alles Notwendige vorhanden, was dem Menschen zum Essen diente und dient, deshalb waren auch die ersten Menschen nach dem Sündenfall nicht eingeschränkt in dem, was wir heute Lebensmittel nennen.

Stine1224  20.02.2024, 11:51

Allerdings war der Erdboden bis zur Sintflut verflucht; auf den Feldern wuchsen Dornen und Diesteln. Nach der Sintflut hob Gott den Fluch auf, da Noah und seine Familie bei Gott Anerkennung fanden.

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telemann2000  20.02.2024, 19:09
@Stine1224

Deshalb kann man auch durchaus davon ausgehen, dass die Menschen aufgrund von Nahrungsmangel auch Fleisch aßen

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a) Gott war sehr zornig

Der historische und zugleich theologische Kontext dieses Textes aus der Tora (fünf Bücher Mose) liegt im Verständnis der stammesreligiösen Zusammenhänge des gentilen"Volkes" (Stammes) Israel.

Der jüdische Gott jhwh (יהוה) wird im allgemeinen als "zorniger" und "rächender" "Gott" in der Tora manifestiert - darauf verweist allein auch sein "Wutanfall" im Ereignis der sog. Sinflut, wo dieser "Gott" alle Menschen und auch Tiere brutal ersäuft haben soll.

Das Wort Brot (læḥæm) steht übrigens für den Kategorialbegriff für Nahrung im Allgemeinen.

Brot wird aus Getreide gemacht und Getreide wächst in der Erde. Feldarbeit ist anstrengend, jedenfalls ohne technische Geräte. Eigentlich ist hier die Arbeit allgemein gemeint, die zum Erwerb von Nahrung dient. Es war die Konsequenz für die Rebellion gegen Gott und ihre daraus entstehende Trennung von ihm.

In der Gegenwart Gottes hatten sie es einfach und schön. Ohne ihn wird es schmerzhaft und hart. Gott liebt seine Menschen - deswegen gab es zu der Zeit schon den Rettungsplan. Aber er hasst die Sünde, denn sie ist das Gegenteil seiner Liebe und wer sündigt, kann in seiner Gegenwart nicht bestehen. Der Mensch hat sich entschieden, etwas zu tun, was Gott nicht gefällt und das ist heute noch so. Da kann man einfach mal still in sich hinein hören und wird das auch bei sich finden. Doch Gott befreit uns aus dieser Sklaverei des sündigen wollens, wenn wir im Glauben/Vertrauen annehmen, dass Jesus uns am Kreuz davon erlöst und unseren Preis bezahlt hat.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs
b) Gott hatte doch bissel Liebe für Adam übrig

Gott war enttäuscht aber er liebt den Mensch trotzdem noch, darum hat er sein Plan für die Erlösung schon vorankündigt!

‭‭1. Mose 3:15 SCH2000‬‬

[15] Und ich will Feindschaft setzen zwischen dir und der Frau, zwischen deinem Samen und ihrem Samen: Er wird dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen.

https://bible.com/bible/157/gen.3.15.SCH2000

Das ist die erste Ankündigung über den Erlöser!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter