Hatte die Bibel als erstes Menschenrechte gefordert?
Wenn wir das alte Testament mal stehen lassen und uns auf Jesus fixieren hat er eigentlich Menschenrechte geschaffen.
- Man solle nicht nicht zurückschlagen = Gewalt ist keine Lösung
- Jeder Mensch ist gleich
- Kinder und Schwache sollten besonders beschützt werden
- Niemand sollte bestohlen oder ausgebeutet werden
- Jeder hat Gnade verdient
Nur eine Kurze Liste.
8 Antworten
Menschenrechte haben wir trotz der Bibel, nicht wegen der Bibel.
Papst Pius VI. hat die Erklärung der Menschenrechte als gottlos bezeichnet:
Papst Pius VI., der bereits die Erklärung der Menschenrechte als „gottlos“ bezeichnet hatte, verbot den Eid bei Strafe der Exkommunikation. Nur knapp die Hälfte der Geistlichen, hauptsächlich aus dem niederen Klerus, leistete daraufhin den Eid.
https://de.wikipedia.org/wiki/Franz%C3%B6sische_Revolution
Gleichheit und Freiheit für alle ist völliger Unsinn:
"Kann man etwas Unsinnigeres ausdenken als eine derartige Gleichheit und Freiheit für alle zu dekretieren?", fragte er im Breve “Quod Aliquantum” 1791.
https://www.katholisch.de/artikel/32325-die-kirche-und-die-menschenrechte-eine-holprige-annaeherung
Der Vatikan hat die Menschenrechte bis heute nicht unterzeichnet.
Jesus hat zu Sklaverei keinen Piep gesagt. Alle Autoren des Neuen Testaments lebten im Römischen Reich, dessen Gesetze Sklaverei erlaubte. Auch Juden hatten biblisch begründete Sklaven.
Die Bibel hat kein "Sklaverei ist dem HERRN ein Gräuel". Auch kein "Du sollst Menschen nicht besitzen".
Bereits das Alte Testament kennt Nächstenliebe:
18 An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht rächen und ihnen nichts nachtragen. Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin der HERR.
https://www.bibleserver.com/EU/3.Mose19%2C18
Und diese biblische Nächstenliebe ist prima mit dem Verkauf der eigenen Tochter als Sklavin vereinbar:
7 Verkauft jemand seine Tochter als Sklavin, so darf sie nicht freigelassen werden wie die Sklaven.
https://www.bibleserver.com/LUT/2.Mose21,7
Wird mit dem Neuen Testament nicht besser. Paulus schreibt, christliche Sklaven sollen ihren christlichen Herren besonders eifrig dienen, und ihnen nicht böse sein, dass sie Sklavenherren sind:
1 Alle, die als Sklaven unter dem Joch sind, sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, damit nicht gegen den Namen Gottes und die Lehre gelästert werde.
2 Welche aber gläubige Herren haben, sollen diese nicht verachten, weil sie Brüder sind, sondern sollen ihnen umso mehr dienstbar sein, weil sie gläubig und geliebt sind und sich bemühen, Gutes zu tun.
Nein, solche Ideen gab es auch früher schon.
"Steure das Boot, dass wir dem Bösen über den Fluss helfen.
Denn wir wollen nicht handeln wie seinesgleichen.
Richte ihn auf, setze ihn in die Hand des Gottes, fülle seinen Bauch mit Brot von dir
auf dass er satt werde und sich schäme"
- dieser Aufruf zur Feindesliebe stammt von Amenemope, ca. 1100v.Chr.
Nein, die Menschenrechte sind gewiss keine christliche Erfindung. Es gibt zahlreiche überlieferte Texte aus vorchristlicher Zeit, aus verschiedenen Kulturen, in denen Frieden, Toleranz, Gleichheit und Menschenwürde thematisiert werden.
Die sogenannten "christlichen Werte" sind vielleicht ein Baustein, aber bestimmt nicht die alleinige Basis moderner Ethik.
Nee, nicht wirklich.
Menschenrechte gelten für alle und für jede Religion.
Das was Jesus gepredigt hat, richtete sich aber an gläubige Christen.
Davon abgesehen sind das eher Richtlinien. Nicht wie heute, wo du jemanden verklagen kannst, der deine Rechte nicht achtet. Früher haste da eben ein paar Ave Maria gebetet, das wars.
Es ist scheißegal ob der Mensch es bereut oder nicht. Es spielt keine Rolle, ob es dur leid tut, dass du wen bestohlen hast. Das Gericht verurteilt dichz dazu es wieder gut zu machen oder verknackt dich. Jesus war aber weder Polizist noch Richter, wenn jemand nicht Wiedergutmachung leisten wollte, dann WAS? Dann hat er ihn vielleicht böse angesehen udn gesagt, Gottes Zorn wird ihn treffen. Und?
Also sorry, aber deine Antwort ist nicht korrekt.
Falls du tiefer drüber nachdenkst: Ich habe mit meiner Antwort versucht, einen Unterschied aufzuzeigen. Dass es sich hier eben NICHT um Menschenrechte handelt. Und genau das war die Frage.
Es ist scheißegal ob der Mensch es bereut oder nicht. Es spielt keine Rolle, ob es dur leid tut, dass du wen bestohlen hast.
Beim Diebstahl vielleicht, aber zb. bei einem Mord bringt eine Gefängnisstrafe den Toten auch nicht zurück. Die Reue ist die schlimmste Strafe, die ein Mensch einem menschen (sich selbst) auferlegen kann, wer das nicht glaubt hat noch nie etwas bereut.
Jesus war aber weder Polizist noch Richter,
Nur weil das Gericht noch nicht stattgefunden hat, heisst das nicht, dass Jesus nicht der Richter ist.
Dann hat er ihn vielleicht böse angesehen udn gesagt, Gottes Zorn wird ihn treffen. Und?
Nichts und. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Wenn Du willst -
Er hat aber bspw. in der berühmten Szene, als er die Frau vor Steinigung bewahrte, die Steinigung nicht grundsätzlich abgelehnt, obwohl diesen den Menschenrechten eklatant widerspricht!
Er hatte etwas gegen die Steinigung. Ablehnen konnte er es nicht. Er musste es umgehend. Die Verhältnisse damals waren extrem konservativ. Hätte er seine damals extrem liberale Meinung geteilt wäre er sofort am Kreuz gelandet.
Damals wäre das so als würde man heute sagen Schwerverbrecher gehören freigelassen.
Tja, das war aber dann
- FEIGE von ihm und
- UNNÜTZ, denn er ist ja doch am Kreuz geendet!
MICH törnt sowas ab!
Hätte er was gesagt wären sie beide gesteinigt worden. So wurde keiner gesteinigt.
Das war nicht die Frage, die Frage war, ob sie die ersten waren, die das einführen wollten
Das Ziel ist ja, dass alle es werden
Ohn Reue kannst du so viele Ave Marias beten wie du willst, es bringt nichts, ebenso wie eine Strafe nichts bringt, wenn der Täter es nicht bereut, denn danach wird er es ja einfach wieder machen.