Haben wir in Deutschland noch genug "analoge" Technik?

8 Antworten

NEIN, haben wir nicht!

Die BRD ist ohne Strom NICHT in der Lage, ihre Bürger flächendeckend mit Nahrung und Wasser zu versorgen (kein Staat ist das) - gerade in den Ballungszentren wird es daher Verteilungskämpfe bis zum Massensterben sowie eine Landflucht mit Chaos und Bürgerkrieg geben.

Weiterhin wird die BRD nicht in der Lage sein, einen flächendeckenden Staat bzw Staatengebilde ohne Strom aufrecht zu erhalten. Die Ordnungskräften werden NICHT in der Lage sein, Ordnung aufrecht zu halten, da auch die Ordnungskräfte irgendwie versorgt werden müssen.

Ausschliesslich kleine und dörfliche Gemeinschaften (max 3-5.000 Bewohner) werden in der Lage sein, sich selbst zu versorgen - und auch dann nur, wenn sich mindestens eine Wasserquelle und ein (besser mehrere) Bauern im Zugriff befinden.

Die Nicht-Netzgebundene Kommunikationstechnik wird immer weiter und weiter eingestampft, abgebaut und entsorgt - und mit diesen Was im Internet gespeicherte Wissen und die Erfahrungsschätze der letzten Jahrtausende. Es ist dann egal, ob die verbleibende Kommunikatinstechnik Analog oder Digital arbeitet. Auch hier wird eine Rückkehr zu kleinen autarken Kommunikationsinseln unumgänglich sein im Blackout-Fall.

Man kann natürlich auch mit digitaler Technik eine zeit lang überlegen. Daher habe ich zu, Beispiel ein Projekt aufgesetzt, um Wissen und Kommunikation zumindest eine lange Zeit noch nutzen zu können - bis das letzte Smartphone keine Akku-Kapazität mehr hat: https://notfallbox.info

Kann ich jedem nur empfehlen: Ein Abzug von Wikipedia, auf einem Raspberry PI, mit Access-Point, Akku und Solarzelle - und schon lässt sich das Wissen auch noch in der Krise nutzen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viel zu viel erlebt und erfahren!

Nicht vergessen: das ganze Mehl muss irgendwo zwischengespeichert werden, bevor die Bäcker mit ihren Eselkarren es abholen kommen.

Bild zum Beitrag

 - (Notfall, Krise, Stromausfall)
EmtBayern 
Fragesteller
 08.05.2024, 12:44

Ich hau dich gleich du böser Wicht..... Einfach meine Bilder so verunstalten :D

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Wir? Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich für die ersten 2 Tage durchgängig Strom hätte, dann zumindest für einige Stunden am Tag. Darüber hinaus habe ich eine kleine PV-Insel.

Für die Zubereitung von Essen kann ich auf Gas ausweichen, und das bestimmt 6 Monate lang. Meine Lebensmittelbevorratung ist schon immer etwa für 4 Wochen.

Ja, klar, man sieht ja an jedem Fluss und an jedem Bach die Wassermühlen, die die Schmieden betreiben und Getreide mahlen. Ok, es gibt nicht überall Wasserläufe, aber dafür stehen ja überall die Windmühlen.

Die Bauern, wie sie abends mit den Zugochsen vom Pflügen des Feldes heimkommen - wer kennt diese Bilder nicht?

EmtBayern 
Fragesteller
 07.05.2024, 19:45

Ich kenn sowas nur aus dem Freilichtmuseum ;P

Drum frag ich ja so, weil ich nur noch wenige Wassermühlen und so kenne.

Im Freilichtmuseum gibts eine Mühle mit Wasserrad und im umkreis von Erlangen gibts noch 2 Wasserräder.

Aber ich habe so das Gefühl dass die Versorgung mit Verarbeitungsstätgen schlecht versorgt

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wiki01  08.05.2024, 12:07

Ich erkenne Sarkasmus, wenn er mir begegnet.

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Ich würde jetzt hier mal ganz klar sagen: Nein!

Während man in den 80ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Bevölkerung noch für eine Krisenzeit sensibilisiert hat, ist diese Art der Vorsorge in den Friedenszeiten der letzten drei Jahrzehnte nahezu komplett verlorgen gegangen.

Wichtige Einrichtungen wie Krankenhäuser sind mit USV-Anlagen und Notstromaggregaten ausgestattet. Danach wird es aber schon eng...
Denke aber mal zurück, wie viele Stromausfälle gab es in den letzten Jahren? Keine Großartigen, vielleicht mal Stundenweise. An den letzten großen Stromausfall konnte ich mich in meiner Kindheit erinnern, dürfte so 1987 oder 1988 gewesen sein, da wütete ein Orkan in der Gegend um München.

Zu Analogzeiten hat die Deutsche Bundespost noch riesige Batterieanlagen betrieben um im Notfall das Telefonnetz aufrecht zu erhalten. Ist aber heute mit der Digitaltechnik dahin, fällt zu Hause der Strom aus, hat der Digitalrouter auch keinen Strom mehr...

Ich wurde auf dieses Thema erst wieder sensibilisiert, als ich nach Japan gezogen bin: Jede Firma muß für jeden Mitarbeiter einen Notfallrucksack mit Konservennahrung, Wasser, einen Schutzhelm, Decken, Lampe, usw... bereithalten. Das wird mehrmals im Jahr kontrolliert.

Wasserflaschen, Konserven, eingedostes Brot, Trockennahrung usw... sollte man für mindestens 5 Tage zu Hause haben. Des Weiteren einen Erste-Hilfe-Kasten, sowie eine batteriebetriebene Lampe und ein Batterieradio.

Um zur eigentlichen Frage zurückzukommen: Nein, weder in Deutschland noch in Japan sind Produktionskapazitäten da um ohne elektrische Energie Lebensmittel im großen Stil zu produzieren. In Japan werden Kombinis und Supermärkte verpflichtet auf Anordnung Lebensmittel auszugeben, Getränkeautomaten werden per Fernsteuerung zur Ausgabe freigeschaltet. In Deutschland wacht man da erst ganz langsam auf, weil da ein böser Staat mit den Säbeln rasselt...

EmtBayern 
Fragesteller
 08.05.2024, 07:34

Das mit den Arbeitsnotfallrucksäcken find ich cool.

Das BBK sagt jeder Bürger soll für 10 Tage autarkes überleben vorbereitet sein. Für Notfälle wie einen Brand soll man einen Fluchtrucksack bereit halten.

Wenns dich interessiert schau mal auf

www.instagram.com/notfallvorsorge_de

Das viel schlimmere an dem Kommunikationsausfall ist das nicht nur dein Router ausfällt, sondern auch das Handynetz. Denn das Mobilfunknetz wird nicht als kritische Infrastfuktur betrachtet und ist nur unzureichend abgesichert.

Bezüglich Stromausfall hatten wir einfach Glück.

Würde ein Großumspannwerk abrauchen wäre die entsprechende Region 3 Monate im Mittelalter ;) (Produktion und Aufbau)

Produktionsanlagen müsste man in unserer Region dann wohl im Freilichtmuseum betreiben. Die haben zB eine Waasermühle und ein Backhaus (so mit Feuer)

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