Haben Mütter wirklich früher so ihre Söhne ans Bett gebunden?

Mein Freund hat gesagt, dass er die Hände auf die Bettdecke habe sollte. Da wurde er streng kontrolliert. Das mit den Händen ans Bett binden höre ich das erste mal, dass kann ich mir auch vorstellen, dass es das gemacht worden ist wenn die Hände wo anders waren und öfter erwischt worden ist.

Ja, haben sie. Natürlich nicht alle. Aber reichlich.

Du möchtest mal den Spielfilm "Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte" anschauen.

Das war aber nicht der einzige Weg, Selbstbefriedigung zu verhindern (denn um die Sauberkeit der Wäsche ging es dabei natürlich nicht). Familien mit mehr Geld konnten sich auch Handschuhe bzw. "Unterwäsche" aus Metall leisten, die man damals zu diesem Zweck kaufen konnte. Das galt natürlich auch bei Mädchen.

Und falls Du dich mal fragen solltest, warum christliche Amis beschnitten sind, christliche Europäer aber nicht: Anders als Juden und Muslime haben Christen die Beschneidung - wie auch andere mosaische Regeln des Alten Testaments - nicht übernommen.

Es war dann in den USA ein gewisser Dr. Kellogg, fundamentaler Christ, Kinderarzt und Erfinder der Frühstücksflocken aus Mais, der im Abhacken der Vorhaut ein probates Mittel sah, bei Jungs die Selbstbefriedigung zu verhindern.

Und seitdem ... bis heute.

Merke: "Die bedeutendste negative Leistung des Christentums war die 'Problematisierung' der Sexualität (...) Wir brauchen eine Geisteshaltung, die in der Sexualität kein 'Problem', sondern ein 'Vergnügen' sieht. Den meisten Leuten fehlt dazu die Sicherheit - und oft auch die Liebe." (Dr. Alex Comfort, Arzt, Psychologe, Wissenschaftler und Schriftsteller)

"Das Schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität." (Bertrand Russell, Philosoph)

Und während andere Kulturen ewigwährende Klassiker lustvoller Sexualität erschaffen haben ("Kamasutra", "Tao der Liebe", ...), ist der einzige Beitrag der christlichen Welt zum weltweiten Canon der Sexualität ...

... der Sado-Masochismus.

PS: Noch vor gut 100 Jahren galt in der westlichen Welt jede Form von Sexualität die nicht der Zeugung von Kindern innerhalb einer Ehe diente als "pervers". Daher auch Sigmund Freuds damals unerhörte Erkenntnis: "Kinder sind polymorph pervers!"

Und das ist auch der Grund, warum die Christen - nachddem das Christentum die Staatsreligion geworden war - im 4. Jhdt. anfingen, Homosexuelle auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen, bzw. später dann einzusperren.

Vorher gab es das nicht, und der letzte Rest Strafbarkeit verschwand in Deutschland erst 1994. Zwangsweise aufgrund der Wiedervereinigng, nicht weil die christlichen Unionspolitiker einsichtiger wurden ...

... man denke nur an deren Aufstand noch beim Thema "Ehe für alle".

Vollkommen gestört halt.

nein wurden sie nicht. es gab zu jeder epoche dumme menschen, die unter umständen sowas gemacht haben und immer noch tun. die regel war es nicht.

Ja, Masturbation war eine Zeit lang sehr verteufelt und man hat alles versucht, die Kinder und Jugendlichen daran zu hindern. Nicht zuletzt hat Herr Kellogg, ja der mit dem Müsli, welches es noch heute gibt und erfunden wurde um den Sexualtrieb zu mindern (!), da auch mitgewirkt:

https://www.watson.ch/wissen/panorama/498016220-vor-120-jahren-wurde-durch-zufall-etwas-fades-gegen-sex-erfunden-sie-haben-es-auch-schon-gegessen

Gab da noch ganz andere Sachen:

https://www.dasbiber.at/content/die-verteufelung-der-masturbation

Keuschheitsgürtel und Peniskäfige gibt es aber auch heute noch, mehr denn je (einfach mal googeln und sich vielleicht wundern). Allerdings werden sie eher von Erwachsenen benutzt als dass sie Kindern und Jugendlichen angelegt werden, wobei es das jüngst auch schon gab.

Den Brauch kenne ich nicht. Sieht aus wie ein Video von breaking benjamin 😉