GutenMorgen Meinung : Leben wir in einer Cancel Culture?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Nein 48%
Ja 45%
Andere Antwort 7%

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

einzelne Individuen versuchen vereinzelt andere Individuen zu „canceln“ aber im Alltäglichen kommt das nicht vor. Daher empfinde ich mich nicht in einer Cancel Culture.

Andere Antwort

Du schreibst es doch selbst: "von jenen verwendet, denen diskriminierendes Verhalten vorgeworfen wurde" = also ein Beißreflex von Schuldbewussten...

...ich verwende den Begriff nicht und sehe das auch nicht als zentrales Merkmal unsere "Kultur"...

Spaltern und Tätern die Bühne zu entziehen hielte ich durchaus für ein gutes demokratisches Instrument - wobei der Grat zur Beschneidung von Meinungsfreiheiten natürlich schmal ist...


BN36X3 
Fragesteller
 24.01.2024, 09:18

das ist ein Wikipedia Auszug

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myotis  24.01.2024, 09:34
@BN36X3

Ja, die Quelle hast du ja auch deutlich genannt...

...ändert an der Stimmigkeit des Satzes ja nix ;o)

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Nein

Aber die Rechthaberei hat im Zeitalter der Blasenkultur weit um sich gegriffen.

Kommt darauf an, in welchen Kreisen man verkehrt. Bei Grünen hat man sehr schnell seinen Stempel weg. Die leben häufig in ihrer ideologischen Blase und lassen keine Kritik von außen zu.


Velbert2  25.01.2024, 13:53

Wenn die Kritik begründet ist, dann schon. Ist sie aber meistens nicht.

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Nein

Würde ich nicht sagen.

Der begriff Kultur suggeriert hier das es eine Breite masse ist die das macht. Das Stimmt aber zumeist nicht. Es sind eher lautstarke Extremere minderheiten die ggf. soetwas machen.

grundsätzlich sehe ich ein gewisse deplatforming als gerechtfertigt. Insbesondere dann wenn es sich um Rechtsverstösse handelt.

Hier liegt aber denke ich der hund begraben. Wird sind und nicht einig was denn als nicht mehr ok gilt. und was noch ok ist. Und bei den Extremeren gruppen wird das entsprechend auffällig.

Als beispiel kann man das ausladen der Musikerin nehmen die Dreadlocks hatte weils ja "rassistisch" ist. Viele werden das als absolut unsinnig ansehen. Andere als Vollkommen gerechtfertigt.

Und ich denke was man durchaus sehen kann ist eine grössere Polarisierung dieser ansichten.

Problematisch wird es in allen fällen jedoch wenn es mehr als nur die forderung ist das die person nicht mehr Öffentlich sprechen darf. Sondern menschen handgreiflich werden. Das kann von Doxxing. Angriffen auf die person. Bis hin zum konkreten Stören der veranstaltungen. (Ne Demo zum zeitpunkt der veranstaltung ist damit nicht gemeint. Sondern eher das Stürmen der bühne. Auslösen von feuerarlarm oder sich mit den Zuschauern prügeln oder soetwas.) Reichen. Dies finde ich in allen fällen als absolut nicht ok.

Auf der anderen seite gibt es aber auch eine entwicklung der opfermentalität. In dem sinne das die Frage: Ab wann kritik an einer Meinung unzulässig ist. Unterschiedlich beantwortet wird. Im anderen extrem sind dann die personen die sich darüber beschweren das andere leute sagen das ihre ansichten beschissen sind. Und diesesn gegenwind schon als "cancel Culture" betiteln. Nur ist es das eben durchaus nicht.

diese beiden Extreme ergänzen sich natürlich wunderbar wenn es darum geht zoff miteinander zu haben.