Glauben Buddhisten an Gott?

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Sie haben kein Gott aber sie glauben an die vier Wahrheiten. Sie glauben auch nicht an Buddha, sondern daran, daß seinen Lehren gut und wahr sind. Buddhismus ist sicher nicht atheistisch. Buddha und seine Lehren stehen moralisch und ethisch dem Buddhisten höher als Gott. Die Bezeichnung Atheismus wäre nicht zutreffend, aber eben auch nicht falsch, aber eben nicht angebracht.

Gute Informationen wie immer gibt es im Wiki:

http://de.wikipedia.org/wiki/Buddhismus


1fressilein8  25.08.2014, 09:57

Buddhisten glauben nicht an einen Schöpfergott, wohl aber an Götter. Kernstück der Buddha - Lehre aber ist die "anatta" - Lehre, wonach das"Ich" sich zusammensetzt aus den 5 kandas (Körper, Gefühl, Wahrnehmung,Geistformationen und Bewußtsein) die nur im Zusammenspiel die Illusion "Ich" erzeugen. In späterer Zeit wurde diese Vorstellung aufgeweicht. Man sprach danach von einem "Selbst" jenseits der Welt der Erscheinungen. Das ist ein weites Feld.

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@ Im klassischen Buddhismus gibt es keine GLAUBEN an GOTT.

Er ist eine atheistische Lebensphilosophie, wie es diese z. B. auch bei den Griechen gegeben hat.

@ Jedoch wurde der Buddhismus im Laufe der Jahrhunderte, in den verschiedenen fernöstlichen Ländern, mit der örtlichen Religionen verbunden, in denen es dann wieder Götter gibt.

@ Wenn es heute Buddhisten gibt, die zu Göttern oder zu Buddha beten, dann hat das mit der ursprünglichen buddhistischen Lebensphilosophie nichts zu tun.

Im Gegensatz zum Judentum, Christentum und Islam, die sich als eine Offenbarungsreligion verstehen, gibt es im Buddhismus keine Offenbarung durch Gott..

@ Buddha hast sich mit seinen Lehren niemals auf irgendeine Offenbarung berufen, sondern hat versucht auf die wichtigen Fragen des Lebens wie Leid, Krankheit und Tod eine Antwort zu finden.

@ Wichtig ist dabei zu beachten, dass Buddha die Reinkarnationsvorstellung des Hinduismus übernommen und darauf seine Lebensphilosophie aufgebaut hat.

@ Gleichzeitig hat Er aber die Götter als ohnmächtige Wesen dargestellt, die selber dem Karmagesetz unterworfen wären und deshalb auch den Menschen nicht helfen können, so wie das jedoch die Hinduisten glauben.

@ Das ist z. B. ein wesentliches Unterscheidungsmerkmal zu den Offenbarungsreligionen, in denen es keine schwachen Götter gibt, die den Menschen nicht helfen könnten.

@ Den wenigsten ist deshalb bewusst, dass im Buddhismus der Mensch völlig allein auf sich gestellt ist.

@ Mit der Ablehnung Gottes bleibt deshalb auch die Fragen offen wie überhaupt das Universum und der Mensch entstanden sind und weshalb Er sich in diesem Zustand von Leid, Krankheit und Tod befindet.

@ Und des weiteren woher überhaupt das Prinzip des Karmas kommt, wenn die Götter selber diesem Prinzip unterworfen sind und auf wen es zurück zu führen ist?

@ Es bleiben deshalb in dieser Lebensphilosophie eine Reihe wichtiger Fragen offen, auf die der Buddhismus keine Antwort geben kann.

Diese Fragen werden, im Unterschied zum Buddhismus, in den Offenbarungsreligionen beantwortet:

@ Woher alles kommt.

@ Aus welchem Grund sich der Mensch in seinem negativen Zustand (Leid, Krankheit und Tod) befindet.

@ Die einzige Hilfe kommt von Außen. Sie kommt von Gott, dem **Allmächtigen**, dem **keine Grenzen gesetzt sind. Deshalb steht der Ohnmacht des Menschen die Allmacht Gottes gegenüber. Im Gottesverständnis liegt also der große Unterschied begründet!

@ Auf die Frage wie der Mensch Rettung, Befreiung finden kann, gab Jesus zur Antwort:

"Bei den Menschen ist es unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich." Matthäus 19, 25.26.

@ Das sind die wesentlichen Unterscheidungsmerkmale zwischen dem Gott verneinenden Buddhismus und dem Allmächtigen Gott, der den Menschen in ihrer ausweglosen Situation zu Hilfe kommt


gottesanbeterin  01.02.2010, 11:49

Wenn man über etwas nicht Bescheid weiß, sollte man darüber keine Abhandlungen schreiben!

Was glaubst du denn, wem Buddha seine Erleuchtung zu verdanken hatte, wenn nicht dem "Höchsten Absoluten", das man bei uns eben als "Gott" bezeichnet? Buddha ist natürlich Gott begegnet, war er doch von seiner Kraft erfüllt.

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evangelista  01.02.2010, 12:06
@gottesanbeterin

LIEBE GOTTESANBETERIN!

@ Da befindest Du Dich leider im Irrtum. Buddha hat seine Lehre und seine Erkenntnis niemals auf eine GÖTTLICHE EINGEBUNG zurückgeführt. Er niemals davon geschrieben eine OFFENBARUNG von irgendeinen Gott bekommen zu haben.

Du kannst deshalb Buddhismus mit keinen Gott in Verbindung bringen.

@ Ich habe vor nicht allzu langer Zeit an einem buddhistischen Abend teilgenommen wo wir auf diesen Punkt zu sprechen gekommen sind.

@ Der buddh. Lehrer hat mir bestätigt, dass Buddha seine Lehre auf keine göttliche Offenbarung gegründet hat.

@ Er hat aber auch eingestanden, dass erst später der Buddhismus mit der örtlichen Religion vermischt wurde. Auf diese Weise haben die Götter wieder Eingang gefunden.

@ Aus diesem Grund wird auch der tibetanische Buddhismus abgelehnt, weil dieser der ursprünglichen Lehre widerspricht.

Die Vergöttlichung eines Menschen wird abgelehnt!

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buddisten glauben an ihren gott (ur buddha)

nirvana ist nichts anderes als gottes-zustand.

definitiv


Nowka  05.06.2010, 23:44

so ist es.

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helmutwk  23.12.2012, 22:13

nirvana ist nichts anderes als gottes-zustand.

Das stammt aber nicht von Buddha!

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