Fleisch als Veganerin?
Ich bin seit 5 Jahren vegan jetzt bin ich aber auf den Kanaren und hier gibt's invasive Hasen, ich spiele mit dem Gedanken einen davon zu kaufen und zu essen weil ich's gut finde das Leute sich um die Problem Tiere kümmern und sie sogar verwerten.
Bin mir trotzdem irgendwie unsicher :/
6 Antworten
Finde ich völlig in Ordnung. Die Tiere werden so oder so getötet weil sie sich sonst unkontrolliert vermehren und Schaden anrichten. Und wenn sie schon getötet werden kann man sie auch essen anstatt sie einfach zu entsorgen. In manchen Teilen der Welt hält man an und steigt aus wenn man ein Tier überfahren hat, lässt das nicht einfach tot oder krepierend liegen sondern nimmt es mit und isst es. Das ist nicht das Gleiche wie Tiere extra zu züchten mit der alleinigen Absicht sie zu schlachten und zu essen.
Kaninchen sind auf die Kanarischen Inseln gekommen, da die ersten Siedler nicht auf ihr gewohntes JAGDVERGÜGEN verzichten wollten. Sie haben die Kaninchen also bewusst auf der Insel ausgewildert, weil sie es genossen haben, sie zu jagen und zu töten.
Der Hase, dessen Leiche du essen möchtest, kann nichts dafür, dass seine Vorfahren von Menschen auf die Insel gebracht wurden.
Dieses Individuum, dessen Leben du scheinbar als wertlos betrachtest, will genau so wenig erschossen werden wie du.
100% Hass,
0% Argumente für den Schei* den du von dir gibst.
Wenn du dich derart niederträchtig über fühlende Wesen äußerst, dann solltest du diese Haltung auch rechtfertigen. Wer legt die Regeln dieses Planeten fest?
Der Unterschied zu Nazis ist, dass sie Tiere (wie du auch) als dermaßen wertlos verachten, dass sie ihnen jedes Recht auf Leben absprechen - und Menschengruppen ebenfalls auf diese Stufe degradiert haben.
ich hingegen verstehe, dass Tiere am Schlachthof die gleichen Ängste und Qualen empfinden wie wir es empfinden würden und weigere mich also, Tiere skupellos wie leblose Objekte zu behandeln. Ich finde dass die Menschenrechte, dass jeder das Recht auf Leben und Unversehrtheit hat, auch auf Tiere angewendet werden sollten, da Tiere die gleiche Angst vor Schmerz und Tod haben wie wir.
Du stellst fühlende Wesen auf die Stufe von Kartoffeln und Nudeln. Ebenso wie Nazis.
Ich spreche jedem Wesen, das den Tod fürchtet, das Recht auf Leben zu.
Und jedem Wesen, das leidfähig ist, das Recht auf körperliche und geistige Unversehrtheit.
Man muss schon hart neben der Spur sein um "Spricht jedem fühlenden Wesen das Recht auf Leben zu" mit Nazis zu vergleichen.
Du verstehst gar nicht, was Du da sagst. Wenn Du tierisches Leben so schützenwert wie menschliches Leben einstufst, wertest Du menschliches Leben ab. Wie die Nazis. Dann ist das Leben eines Kindes nicht mehr wert als das einer Ratte. Du rabulierst nur rum, um diesen Effekt zu vertuschen.
Tatsächlich ist es natürlich so, dass kein Veganer das ernst meint. Es dient nur dazu, andere abzuwerten und sich selbst moralisch zu erhöhen. Das ist das, was Veganer aus meiner Sicht so verachtenswert erscheinen läßt.
Ich werte niemanden ab. Anders als Du, du stellst Tiere auf eine Stufe mit leblosen Gegenständen. Ich spreche niemandem das Recht auf Leben ab, das tust du. Genau so wie Nazis. Es ist absolut realitätsfern, mich mit Nazis zu vergleichen, da ich wie gesagt niemanden abwerte.
Ich sage auch nicht, dass das Leben eines Menschenkindes mir genau so viel Wert ist wie das einer Ratte. Sondern dass beide das Recht auf Leben habe und beide nicht getötet werden sollten, wenn es vermieden werden kann.
Inwiefern werte ich irgendwen ab, wenn ich allen fühlenden Wesen das Recht auf Leben eingestehe? Denkst du, dass du als Mensch keinen Wert haben kannst, ohne das andere Wesen abgewertet werden? Denkst du so, ja? Wie ein Nazi?
Die Frage, ob ich mich selbst moralisch erhöhe ist vollkommen irrelevant für die Frage, ob du fühlende Wesen wie Gegenstände behandeln darfst. Stell dir mal vor:
"Lassen Sie sofort die Waffe fallen! Tun Sie dem Kind nichts an!"
- "Herr Polizist, das sagen Sie ja nur um sich moralisch zu erhöhen und mich abzuwerten! Darum darf ich das Kind jetzt trotzdem umbringen!"
Kopfhoch, ich bin noch keinem Fleischesser begegnet, der sich logisch konsistent über Fleischkonsum geäußert hat.
Ja was denn nun ... was ist das Leben einer Ratte im Vergleich zum Leben eines Kindes wert?
Ist es genauso schützenswert?
Ist es weniger schützenswert? Sind 100 Ratten das Leben eines Kidnes wert? Oder tausend?
Das ist eine wesentliche Frage. Lies mal bei Peter Singer und Frierike Schmitz über das Problem der bewertug nach.
Du läßt hier nämlich nur Phrasen vom Stapel. Wenn man behauptet, dass das Leben einer Ratte irgendwie schützenswerter ist als nach TierSchG vorgesehen, muss man einen Bewertungsmaßstab finden. Die Schmitz redet da rum. Singer ist offen und sagt, dass man dann halt auch mal Menschen einschläfern muss. Und da wird dann klar, dass es eben tatsächlich eine Abwertung des menschlichen Lebens ist.
Das ist ja auch zwingend. Der Schutz menschlichen Lebens ist nach den Erfahrungen mit den Nazis prinzipiell absolut. Wenn man den Schutz tierischen Lebens verstärkt, wird zwingend die Absolutheit des Schutzes menschlichen Lebens eingeschränkt. Wenn man sagt, das Leben einer Ratte ist so viel wert wie das eines Menschen,kann ich mich zum Beispiel entscheiden die Ratte statt einen Menschen zu retten. Damit ist dann menschliches Leben offenkundig abgewertet. Oder aber ab der Rettung von 100 Ratten oder 1.000.
Das ist das grundsätzliche Problem des Utilatirismus.
Warum? Ich sehe imme rnoch keinen Grund, warum man Tiere nicht essen sollte. Tiere fressen auch Tiere. Es gibt kein Recht auf Leben in der Natur.
Tiere fressen auch Artgenossen, vergewaltigen und töten Tierkinder der eigenen Art. Nimmst du dir daran auch ein Beispiel?
Es ist deine Entscheidung vegan zu leben.
Es ist deine Entscheidung Fleisch zu essen.
Sobald du Fleisch ist bist du keine Veganerin mehr.
Du musst selber Entscheiden, ob es für dich in Ordnung ist oder nicht. Ich hab kein Problem Tiere zu essen.
Meine Frau ist überzeugte Vegetarierin.
Weiß ich. Aber es ist einzig und alleine deine Entscheidung ob du das mit deinem Gewissen/oder anderen Werten vereinbaren kannst.
Wenn du Veganer aus Umweltschutzgründen geworden bist, finde ich das in Ordnung. Fleisch soll mehr Ressourcen verbrauchen als pflanzliche Lebensmittel, was einer der Hauptargumente ist, das hier nicht zutrifft. Das Fleisch hier, das kaum Ressourcen verbraucht, wird sonst ja weggeworfen und hat in Summe eine bessere Bilanz als pflanzliche Lebensmittel.
Kannst du machen.
Viele Vegetarier essen weißes Fleisch oder Fisch.
International ist man nicht so fanatisch wie die Deutschen.
Ich habe da mal in einer älteren Frage eine Studie dazu gefunden, wo es um die Intelligenz von Vegetariern ging.
https://www.reuters.com/article/us-britain-vegetarians-idUSL1452462620061215
Die Studie sagt: 33 % sind Vegetarier, essen aber Fleisch und Fisch
4% strikte Vegetarier
2,5% Veganer
Zusammen 6,5%, die kein Fleisch essen. Bei intelligenten Leuten scheint der Anteil der Fleischesser höher zu sein, als in der Restbevölkerung.
REUTERS "More than 33 percent of the men and women in the study described themselves as vegetarians but said they ate white meat and fish. Just over four percent were strict vegetarians and 2.5 percent were vegans, who eat no animal products at all, including eggs and dairy."
Ich fand die Vermenschlichung von Kleinsttieren schon immer hart cringe. Du raffst einfach nicht die Regeln dieses Planeten... So ein Kaninchen ist dazu da, gefressen zu werden. So ein Kack Vieh ist kein Individuum im Sinne eines Menschen. Es ist Futter für andere Tiere.