Eure verrücktesten Klassenfahrt Stories?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich trug ne Sonnenbrille im Reisebus mit der Klasse.

Das ist so ziemlich das verrückteste, an das ich mich erinnern kann...

Da werd ich also sicher locker überboten..

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Wir waren schon 18, war Stufenfahrt in der 13, nach Freiburg.

Und sie wollten uns zwingen, alle Kirchen anzugucken.

Wir 4 hatten uns geweigert, darüber wurde der eine Lehrer sehr böse.

Und einer von uns, der ihn nicht hatte, hatte sich einen Joint geraucht, gesoffen und dann gegen die Tür des Lehrers gehämmert:

"Komm raus, du Schwain, ich mach dich fertig!"

Nächsten Tag kam der Lehrer zu uns, erzählte von seiner Todesangst und dass wir doch bitte auf unseren Kollegen einreden würden, dass er ihn nicht absticht.

Das war witzig!

Also bei mir war es die Fahrt in der 12. Klasse. Der Gesamte Jahrgang war damals mit. War früher Sommer und ich glaube die letze Woche vor der Zeugnisausgabe. Dementsprechend auch die meisten schon 18 gewesen. Einige von uns haben sich am vorletzen Abend einfach aus dem Hinterausgang des Hotels geschlichen und draußen auf die Straße bz. den Bordstein gesetzt und getrunken. Die Straße war so eine Art Nebenstraße dementsprechend nicht viel los. Trotzdem hat irgendwer die Polizei gerufen. Die standen dann ne halbe Stunde später da und haben von einigen die Personalien aufgenommen. Da wir aber alle 18 waren, konnten die nicht viel machen.

Weder das Hotel noch die Lehrer haben davon was mitbekommen.

Am darauf folgenden Montag hat sich unsere Tutorin sogar noch dafür bedankt, wie ruhig es bei uns war und das wir keinen Mist gabaut hätten. Schon da haben einige von uns sie angrgrinst. Aber keiner hat was gesagt. Die "Bombe" haben wir erst beim Abi-Ball platzen lassen. Die Gesichter der Lehrer waren Gold wert.

Da gab es schon einiges aus all den Jahren, das lustig war oder zumindest kurios und besonders und in Erinnerung blieb ... hier ist mal eine kleine Auswahl aus dem "Erlebten und Erlittenen".

  • Am Klassenausflug in der ersten Klasse (Juni 1998) ging mein Mitschüler Daniel im Wildpark verloren, tauchte aber dann wieder auf. Das war anfangs vor allem für unseren Lehrer sehr unangenehm, wir Kinder fanden es eher witzig. Daniel hatte sich damals in einer Art Vogelhaus versteckt. Kurze Zeit später ging Daniel auf dem Heimweg von der Schule "verloren", als er den Bus verpasst hat und zu Fuß nach Hause laufen wollte - da hieß es dann, er sei entführt worden und in ein weißes Auto gestiegen ... in Wahrheit stieg er in den weißen BMW unseres Lehrers, der ihn aufgabelte und nach Hause fuhr.
  • In der zweiten Klasse (Juli 1999) hat uns der Lehrer dann zum Eis eingeladen, das fand ich sehr schön und wir hatten richtig Spaß. Das Wetter war an dem Tag auch toll und die Stimmung war so herzlich. Thema des Ausflugs war eine kindgerechte Stadtführung mit dem "Stadtwächter", das war nett.
  • Wir waren ansonsten Ende Mai bzw. Anfang Juni 2005 (achte Klasse der Realschule) im Landschulheim, es war jetzt nicht so der Hit, aber es war im Rahmen der Möglichkeiten und angesichts dessen, dass die Klasse an sich problematisch war (ich habe nicht ohne Grund den Kontakt soweit abgebrochen bis auf wenige), ganz okay. Man muss nichts beschönigen, aber auch nichts schlecht reden. Ich wollte im Vorgriff eigentlich nicht mit, weil ich mit gewissen Leuten aus der Klasse Probleme hatte. Am Ende war es, sagen wir, ganz erträglich. Es gab viel pubertäres Geknatsche bis hin zu einem Liebesschwur, der völlig daneben ging (eine Mitschülerin hatte einem Mitschüler ihre innige Liebe beteuert, aber der Junge wollte keine Liebe, sondern stand eher auf eine distanzierte, aber freundschaftliche Beziehung) und einem Vorfall sexueller Belästigung, aber unser Lehrer der 7./8. Klasse rettete das Ganze, war einfach ein toller Mensch - ich glaube, das hätte kein anderer Lehrer durchgemacht und so locker überstanden. Ich habe während der Reise täglichen Kontakt nach Hause gehabt, was mir sehr geholfen hat. Im Rückblick war das alles schon in Ordnung und konnte überstanden werden, aber es ist trotzdem nix, an das ich mich wirklich gern mit dem Satz "ja, das war eine Weltpartie" erinnere. Das Ergebnis war genau so, wie ich es erwartet hatte und ich beschloss damals, mit dieser Klasse nicht auf eine Abschlussfahrt zu gehen, so kam es zwei Jahre später auch. Was mir noch gut gedenkt: Ich war für die Klasse, so wenig man sich zu sagen kannte, in dieser Woche mehr oder weniger der gute Onkel, bei dem man im Zimmer saß, sich beraten ließ, wo man immer kommen konnte und wo es gemütlich war. Und ich habe mich beim Frühstück immer mit dem Honig in Päckchen versorgt und mir den ganzen Tag über unterwegs Honigbrote mit dem Taschenmesser geschmiert, egal wo wir gewesen sind. Außerdem war die Fahrt Anlass für den Kauf meines ersten Handys, einem "Sagem my x-1 trio", das ich noch einige Jahre auch noch in der Ausbildung benutzt habe. Ich mochte mein Mobiltelefon, weil Sagem eine Marke war, die nicht jeder hatte - die meisten hatten damals SonyEricsson oder Nokia - und es war sehr einfach zu bedienen. Die Grafik war monochrom, d.h. schwarz auf dem grünlich schimmernden Display. An das (geplante) Rahmenprogramm habe ich bis auf einen ganz netten Schwimmbadbesuch keinerlei Erinnerungen - aber im Gedächtnis blieb mir ein lustiger Moment: An einem Abend hatte sich ein Mädchen in Jungsklamotten gezeigt, völlig umgestylt und in dem Outfit probiert sich als "ein Junge aus Hamburg" bei unseren Jungs vorzustellen. Das war dann echt lustig, wobei die nach gewisser Zeit auch draufgekommen sind. Ich selbst hatte mich bei einer anderen Klasse als "Holger" vorgestellt und wurde dann von denen auch die ganze Woche Holger genannt. Ja, ganz amüsant war das schon und abends haben wir immer Musik gehört, das war akzeptabel, aber nichts wo ich sage, das war ein Hammer. Gehört hatten wir das Album "Alles" von Wolfgang Petry auf Kassette, den "Hitmix" vom Uwe Hübner, Ricchi e Poveri mit "Mama Maria", den jüngst verstorbenen Tony Marshall mit "Jetzt geht's los" und ganz brandaktuell war damals Elmar Brandts "Gerhard Schröder Version" des bekannten Schlagers "Im Wagen vor mir", das hieß "Im Wahlkampf vor mir".. das haben wir gehört und die Musik war lustig!

https://www.youtube.com/watch?v=wn82Hmfygz0

Noch besser waren aber die Wandertage, die mir persönlich mehr Freude geschenkt haben als große Ausflüge oder die Bundesjugendspiele. Ich war zwar keine Leuchte im Sport, aber das hat jedes Jahr total viel Spaß gemacht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
TCRhammerhai 
Fragesteller
 26.12.2023, 21:44

Danke für deine SEHR ausführliche Antwort und frohe Weihnachten! ;)

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Ich muste 2021 von der Klassenfahrt aus der 6ten Klasse wieder nach einem Tag zurück da 2 Personen aus meiner Klasse Corona bekommen haben.