Eure Meinung zur Misanthropie (Menschenhass)?

10 Antworten

Wir sammeln erfahrungen und ziehen konsequenzen. wir wenden uns von einigen menschen ab, die uns mehr geschadet als gebracht haben.

wir werden enttäuscht, vor den kopf gestoßen, schwer verletzt.

wir erleben das alle. ich halte es aber für falsch, zu verallgemeinern und jemanden dafür zu hassen. hass fällt immer auf denjenigen zurück, der das empfindet und so handelt.

ablehnung eines menschen aus der erkenntnis heraus, dass man ihn nicht braucht oder nicht mehr haben will, ist eine folge seines verhaltens. damit schließt man ab, man orientiert sich neu.

Auch wenn man schlechte Erfahrungen gemacht hat, kann man nicht pauschal "Menschen hassen". Das ist Unsinn und zeugt von Faulheit und davon, dass man sich selbst keine Mühe mehr gibt.

Man selbst will ja auch als Individuum wahr genommen werden


LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:10

Ich kann die Menschheit hassen und trotzdem zwischen Individuen unterscheiden. Wieso fühlt man sich angegriffen? Ich kann einzelne Personen lieben und trotzdem sagen dass die Menschheit schlecht ist 😂

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tanteerna68  03.07.2021, 13:19
@LilyInstaGirl1

Nein, das Eine schließt das Andere aus. Wenn man das dennoch macht, kommt zur Faulheit einfach Inkonsistenz dazu. Die Attribute kann man beliebig erweitern, jeweils an dem Verhalten angepasst. 😂

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tanteerna68  03.07.2021, 14:05
@LilyInstaGirl1
Wenn man das dennoch macht, kommt zur Faulheit einfach Inkonsistenz dazu. Die Attribute kann man beliebig erweitern, jeweils an dem Verhalten angepasst.
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Ich bin selbst Misanthrop.

Ich frage mich wie man das nicht sein kann? Habt ihr keine Augen um zu sehen was auf der Welt abgeht? Kein Wesen wäre in der Lage soviel Hass zu verbreiten und so viele schlimme Dinge zu tun wie der Mensch. Er ergötzt sich am Leid der anderen. KEIN Wesen außer der Mensch wäre zu sowas in der Lage.

Die schlechten Dinge überwiegen einfach bei den Menschen, es wäre das beste für alle wenn Menschen aussterben würden. Denn friedlich werden wir niemals sein.


justfraging123 
Fragesteller
 03.07.2021, 11:53

Absolut einverstanden. 😓

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ZiegemitBock  03.07.2021, 11:56

Dein Denken ist komplett anthropozentrisch.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:00
@ZiegemitBock

Nein, im Gegenteil. Für mich ist der Mensch auf gleicher Ebene wie Tiere, ich lehne den Gedanken ab, Menschen als Mittelpunkt der Welt zu machen. Aber genau deshalb ist die Menschheit ja schlecht, sie hat sich selbst zum Mittelpunkt der Welt gemacht und nutzt alle anderen aus um selbst stärker zu werden. Religionen sind alle extrem anthroprozentrisch.

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ZiegemitBock  03.07.2021, 12:04
@LilyInstaGirl1
Aber genau deshalb ist die Menschheit ja schlecht, sie hat sich selbst zum Mittelpunkt der Welt gemacht ...

Das ist eben das anthropozentrische Denken: Du hältst den Menschen/die Menschheit für den Mittelpunkt der Welt.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:06
@ZiegemitBock

Nein tue ich nicht, was verstehst du nicht? Ich LEHNE ES AB, dass Menschen so denken. Und genau WEIL Menschen so denken, hasse ich die Menschheit.

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ZiegemitBock  03.07.2021, 12:13
@LilyInstaGirl1

Du lehnst es ab, dass Menschen so denken, rückst aber stets den Menschen in den Mittelpunkt Deines Weltbildes. Das ist verständlich, denn Du bist ja ein Mensch.

Statt etwas in der Welt zu ändern, möchtest Du lieber hassen. Ist ja auch bequemer. Aber erwarte nicht, dass Dich jemand dafür feiert.

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EvangelionRN  03.07.2021, 12:00

Wenn die schlechten Dinge überwiegen würden wären wir längst nicht mehr da. Dann hätten wir uns bereits vor Ewigkeiten ausgelöscht. Das was du sagst ist vorrangig eine Verallgemeinerung und sonst nichts. Wir beide haben wohl kaum Vergnügen daran wenn andere Menschen leiden also ist das auch wieder eine Verallgemeinerung oder du bist einfach ziemlich komisch.

Mal abgesehen davon gibt es Tiere die mit ihren opfern "spielen" bevor sie diese töten und somit ergötzen sie sich an ihrem Leid. Das ist ebenfalls kein typisch menschliches Verhalten.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:03
@EvangelionRN

Du sagst gerade nicht ernsthaft dass wir gar nicht überwiegend schlecht sein können, weil wir noch nicht ausgestorben sind? 😂

Muss man für dich erst andere Menschen töten um ein schlechter Mensch zu sein? Reicht Mobbing, Krieg und Hass nicht aus?

Ausserdem, wenn der Mensch es könnte, hätte er es längst getan. Siehe Hitler. Dieser hätte ALLES ausgelöscht was ihm nicht ähnlich ist, wenn er die Macht dazu gehabt hätte. Aber für ihn hat es nur gereicht Deutschland zu „reinigen“.

Der Mensch ist nicht in der Lage die Menschheit auszurotten, selbst wenn er wollte. Es gibt zu viele Menschen.

Ich mag es nicht Tiere mit Menschen zu vergleichen, Wir haben eine Moral, Tiere nicht. Also wenn du dich geistig auf die gleiche Stufe eines Tieres stellen willst, bitte.

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ZiegemitBock  03.07.2021, 12:06
@LilyInstaGirl1

Menschen sind Tiere, auch wenn das den Anthropozentrikern nicht gefällt. Wir gehören zu den Trockennasenaffen. Übrigens haben andere höhere Tiere durchaus ebenfalls moralische Codizes.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:07
@ZiegemitBock

Menschen sind Teil der Tiere, und trotzdem unterscheiden wir uns wesentlich. Wir sind nicht gleich wie nichtmenschliche Tiere, ob dir das passt oder nicht.
Ausserdem gehören wir nicht zu den Affen. Informier dich.

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ZiegemitBock  03.07.2021, 12:15
@LilyInstaGirl1
Ausserdem gehören wir nicht zu den Affen.

Du bist noch sehr jung, deshalb verzeihe ich Dir Deine Unwissenheit. Wir gehören natürlich zu den Primaten und ja, wir gehören zu den Trockennasenaffen. Egal, was religiöse Führer Dir einreden wollen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Trockennasenprimaten

Jetzt kommt bestimmt gleich: Aber Wikipedia ist keine seriöse Quelle!!Eins!!Elf!!

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:18
@ZiegemitBock

Warum lenkst du ab? Keine anderen Argumente?

Affen und wir haben gemeinsame Vorfahren, aber wir gehören NICHT zu anderen Arten der Vorfahren. Wir sind eine eigenständige Art. Und wir stammen nicht vom Affen ab oder sonst was. Deine Aussage ist einfach falsch. Wir gehören nicht zu den Trockennasenaffen

Außerdem ist die Revolution nichteinmal bewiesen, es gibt viel Kritik daran.

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Eh, also ich sehe das als unzulässige Verallgemeinerung an. Psychologisch aber durchaus nachvollziehbar, denn das tun Menschen nun mal: Sie leiten allgemeine Prinzipien aus ihren Erfahrungen ab, sie verallgemeinern. Aber manche Verallgemeinerungen schaden eher, als das sie nützen.

Für mich steckt da implizit drin, dass die Person auch mich hasst, denn ich bin ja nun mal ein Mensch. Und das verstehe ich nicht.

Daher ist meine Reaktion tendenziell eher negativ, wenn ich sowas höre.


LilyInstaGirl1  03.07.2021, 11:52

Ich hasse die Menschheit selbst, und nicht jede einzelne Person.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 11:57
@EvangelionRN

Es gibt keine guten Menschen. Wann versteht ihr das? Jeder Mensch ist egoistisch. Jeder Mensch hat andere beleidigt, oder hat Tieren etwas schlechtes getan, jeder Mensch war wütend und getrieben von Emotionen und hat damit jemanden geschadet.

Ja, manche Menschen sind besser als andere. Aber „gute“ Menschen gibt es nicht. Es gibt keinen Menschen der noch nie anderen Wesen geschadet hat.

Ausserdem geht es hier nicht darum sich einzelne Menschen rauszupicken und zu beurteilen. Ich betrachte die Menschheit als das Ganze. Ich sehe überall Kriege, ich sehe egoistische Systeme, ich sehe Mobbing, ich sehe Hass, ich sehe Massentierhaltung, ich sehe die Umweltverschmutzung, ich sehe Ausbeutung, ich sehe Mörder, Vergewaltiger, usw

Und eine Menschheit, in der solche Dinge so stark dominieren, ist nicht gut und hat es nicht verdient diese Macht zu haben.

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EvangelionRN  03.07.2021, 12:05
@LilyInstaGirl1

Okay dann machen wir es doch mal anders.

  • Es gibt weniger Krieg als Frieden.
  • Es gibt weniger Mobbing als Freundschaft.
  • Es gibt mehr Liebe als Hass.
  • Es gibt weniger Verbrecher als normale Bürger.

Für die restlichen Themen fehlt zum Großteil vorrangig das Bewusstsein und dieses herzustellen ist nunmal schwierig. Deine Einschätzung ist viel zu pessimistisch veranlagt.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:08
@EvangelionRN

Nein das was du sagst stimmt nicht.

Ausserdem macht es auch gar keinen Sinn. Denkst du jetzt ernsthaft die Menschheit ist „gut“ weil 60% liebe und 40% Hass herrscht? 😂😂

Alleine 10% Hass reicht schon, dass die Menschheit schlecht ist.

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blechkuebel  03.07.2021, 12:17
@LilyInstaGirl1

Ok, ich hätte dazu folgende Anmerkungen oder Fragen:

Was ist genau daran schlecht, egoistisch zu sein (d.h. sich für seine Bedürfnisse einzusetzen)? Natürlich kann man das auf Kosten anderer oder auf Kosten der Umwelt sein, aber es kommt mir so vor, als sei es in deiner Vorstellung grundsätzlich verkehrt, etwas aus Eigeninteresse zu tun, und da würde ich ein Fragezeichen hinter setzen (ist das wirklich so verkehrt?).

Was ist daran schlecht wütend zu sein, oder mal jemanden beleidigt zu haben? Natürlich sind unsere gesellschaftlichen Regeln so, dass man nicht beleidigen soll (ist ja sogar ein Straftatbestand), aber eine Beleidigung ist nicht grundsätzlich schädlich. Im Rap-Battle-Bereich ist es sogar ein Sport sich gegenseitig zu beleidigen.

Ist man schlecht, wenn man jemandem schadet? Möglicherweise kann der Schaden leicht kompensiert werden. Fehler passieren nun mal, und kein Mensch hat perfektes Wissen um zu überblicken, was Anderen schadet und was nicht.

Der Standard, dass man auf keinen Fall egoistisch sein soll, niemanden beleidigen oder auf gar keinen Fall jemandem schaden soll, wütend sein soll usw. ist extrem hoch angesetzt.

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LilyInstaGirl1  03.07.2021, 12:23
@blechkuebel

Wieso redet ihr euch euer Verhalten so schön? 😂

Ja, Egoismus ist schlecht. Wenn es ums überleben oder das grundsätzliche eigene Wohl geht, ist es wichtig aber nicht beim grundsätzlichen Lebensstil. Jemand der Fleisch isst, ist egoistisch weil er lieber jemanden brutal tötet statt auf dieses Stück Fleisch zu verzichten, obwohl wir es nichtmal brauchen.
Jemand der sich nicht um Blacklivesmatter oder gendern kümmert, weil er selbst nicht betroffen ist, ist egoistisch.

Mit Beleidigungen verletzt man andere Menschen und formt so ihren Charakter. Daran gibt es nichts schönzureden. Die Beleidigungen die ich erleben mussten, haben mich extrem geprägt und dafür gibt es keine Rechtfertigungen.

JA, anderen zu schaden ist auch schlecht! Sagmal hast du sie noch alle? Fehler können nicht rückgängig gemacht werden. Der Schaden bleibt immer. Die meisten Dinge sind außerdem keine Fehler sondern bewusste Entscheidungen. „Ich werde jetzt eine Frau vergewaltigen“. Und 1 Woche später „ups sorry, war wohl ein Fehler, hier ist ein bisschen Geld“. Gehts noch?

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EvangelionRN  03.07.2021, 12:41
@LilyInstaGirl1

Du bist offensichtlich komplett in deinem Weltbild gefangen und kannst nur eine Seite betrachten.

Auf dieser Grundlage brauchen wir wirklich keine Diskussion zu führen denn es ist dir im Endeffekt offensichtlich egal was ich sage.

Einen schönen Samstag wünsche ich natürlich trotzdem :)

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blechkuebel  03.07.2021, 12:46
@LilyInstaGirl1

Whoa hier geht's ja richtig ab bei Dir.

Wenn es ums überleben oder das grundsätzliche eigene Wohl geht, ist es wichtig aber nicht beim grundsätzlichen Lebensstil

Aha, das finde ich ist schon mal eine wichtige Klarstellung, dass man sich für das Überleben und das eigene Wohl einsetzen darf. Allerdings ist es natürlich so, dass es sehr oft um das eigene Wohl bzw. um die eigene Zufriedenheit geht. Über Veganismus / Tiere töten kann man sich natürlich streiten, ich denke das würde ein zu großes Fass aufmachen. Das lässt aber die Möglichkeit offen, dass jemand der vegan lebt, für dich nicht grundsätzlich schlecht ist (was deine ursprüngliche Attitüde ja nahelegt: "Alle Menschen sind schlecht").

Jemand der sich nicht um Blacklivesmatter oder gendern kümmert, weil er selbst nicht betroffen ist, ist egoistisch.

Das sind also Projekte, bei denen sich absolut jeder beteiligen sollte? Was ist wenn jemand keine Zeit hat, sich um blacklivesmatter zu kümmern?

Mit Beleidigungen verletzt man andere Menschen und formt so ihren Charakter. Daran gibt es nichts schönzureden. Die Beleidigungen die ich erleben mussten, haben mich extrem geprägt und dafür gibt es keine Rechtfertigungen.

Ja, klar, das kann ich gut verstehen, wenn Du persönlich beleidigt wurdest, dass du das so siehst. Aber wie gesagt, es gibt z.B. Rap-Battles, wo man das als Sport auffasst, und wo die Beteiligten sogar eine gewisse Lust am Beleidigen haben, aber es hat natürlich einen anderen Rahmen als wenn man z.B. in der Familie persönlich beleidigt wird.

JA, anderen zu schaden ist auch schlecht! Sagmal hast du sie noch alle? Fehler können nicht rückgängig gemacht werden. Der Schaden bleibt immer.

Ich denke, man kann hier Wut aus persönlicher Betroffenheit herauslesen. Ja, verständlich. Aber das müsste man konkretisieren, das kommt auf die Situation an. Nicht jeder Schaden bleibt immer - wie gesagt: Manche Dinge können eben doch kompensiert oder wieder gutgemacht werden.

Nein, über Vergewaltigungen müssen wir uns nicht unterhalten. Das ist natürlich klar, dass das eine massive Grenzverletzung und Schädigung des Anderen darstellt. Aber jetzt sind ja Vergewaltiger in der Minderheit.

Es geht ja darum, dass Du pauschal sagst, es ist schlecht anderen zu schaden.
Ich mach dir mal ein Beispiel: Stell dir vor, ich wäre komplett überlastet und irgendein Familienmitglied muss gepflegt werden. Ich hab aber einen Burnout und krieg das nicht mehr auf die Reihe. Also entscheide ich mich, da auszusteigen und mich nicht mehr um das Familienmitglied zu kümmern. Damit schade ich dem Familienmitglied vordergründig, die Person ist vielleicht enttäuscht, fühlt sich allein gelassen. Aber das kann z.B. notwendig sein.

Oder ich scheide aus der Firma aus, weil ich nicht mehr leisten kann. Der Chef hat dadurch einen finanziellen Schaden.

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wotan38  03.07.2021, 11:59

Der Mensch hat kein natürliches Gefühl für Statistik. Wenn ihm z.B. was gestohlen wird, sind für ihn die meisten Menschen Diebe. Wenn jemand bei einem Unfall umkommt, das sind immer die anderen die es erwischt, weil ihm das schließlich noch nie passiert ist. Es gibt massenweise Beispiele auf der Welt für falsche Einschätzungen, die auf diesen Mangel beruhen.

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In jedem Fall sind Misanthropen, die offen bekennen, dass sie solche sind, sympathischer als Leute, die permanent von "Nächstenliebe" schwafeln und sich dann noch nie um einen "Nächsten" gekümmert haben - wie z. B. die absolute Mehrzahl aller, die sich Christen nennen.


wotan38  03.07.2021, 12:34

Dem kann ich nur beipflichten. Das Richtige kennen und es auch tun, ist nicht das selbe.

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