Es ist nicht sehr heuchlerisch, direkt an die Religion zu glauben, in der man geboren wurde, man sollte anderen Religionen keine Chance geben.?

Glaube die Definition von "heucheln" ist eine Andere. Ansonsten ist es doch immer so, dass man nicht alles kennen muss um es zu mögen oder nicht zu mögen. Wenn ich als Beispiel Hunde nicht mag warum sollt ichs versuchen selbst einen zu haben. Ist mir bewußt, dass der eigene Hund etwas Anderes ist. Selbes Thema mit Kindern. Ja - ich finds auch schrecklich wenn man keine will. Aber unterm Strich kann keiner was für sein Gefühl zu einer Sache.

Und was das Thema Glaube betrifft ist es doch so, dass es letztendlich egal ist an welchen dieser Götter ich glaube. Weil man selbst entscheidet wer man ist und wo man sich am Wohlsten fühlt. Und wenn das eben die "Gegend" ist in der man aufwächst dann ist das so. Zwingt einen ja auch keiner ewig dort zu bleiben.

Genau du hast es erkannt, die meisten Menschen folgen träge der Masse. Die Religion ihrer Eltern und der Umgebung auch wenn sie nicht davon überzeugt sind. Es geht nicht nur um Religion, sondern um jegliche Lebensweise. Ändert sich die Umgebung, die Eltern versterben, ändern sie auch womöglich ihre Religion.

Der Islam bedeutet Hingabe unter Willen Allahs. Ein anderes Wort für Hingabe ist Liebe.

Iman wird oft mit Glauben übersetzt. Doch Iman ist mehr als Glaube, es ist kein blindes Vertrauen, sondern eine Überzeugung mit Wissen. Es ist das Wissen durch Studieren.

Im edlen Koran steht: Nur die Wissenden fürchten Allah. Nur die Wissenden respektieren Allah. Allah fordert die Muslime auf ihren Verstand zu nutzen.

Allah bestraft erst dann einen Menschen wenn die Rechtleitung zu ihm gekommen ist, er sie dann ablehnt, weil er die Wahrheit erkannt hat und sie hasst. Aber nicht wenn er nur blind die Religion seiner Eltern folgt.

Jedes Kind wird laut Islam unbewusst als Gottergebener ( Muslim) geboren, aber die Eltern und Satane machen ihn zu Götzenanbeter, Juden, Christen...

Das ist diese unbewusste natürliche Veranlagung alleine Allah an zu beten und der Islam bringt durch das Wissen diese natürliche Veranlagung ins Bewusstsein.

Durch Leugnung kann diese natürliche Veranlagung verkümmern und der Mensch wählt durch Sünden den Weg der Irreleitung.

Die Menschen können die Wahrheit aus mehreren Gründen hassen, weil sie ihrer Lust im Wege steht, oder die Familie ist gegen diese Wahrheit, aus Hochmut.

Kinder, geistig Behinderte werden für ihre Fehltritte nicht bestraft.

Der Iman der Muslime lebt durch Liebe, Hoffnung, Furcht vor Allah. Der Iman steigt mit guten Taten und sinkt mit schlechten Taten und ist die Überzeugung des Herzens und das Sprechen mit der Zunge.

Allah belohnt die Muslime mit dem Paradies. Manche Muslime mit großen Sünden und mangelnder Reue werden in der Hölle von Sünden gereinigt und dann kommen sie ewig ins Paradies.

Die Leugner bzw. Ungläubigen kommen für die Ewigkeit in der Hölle für die Gewaltigkeit ihrer Sünden und ihre Absicht diese Sünde für immer zu begehen. Es zählt nicht die Länge der Tat, sondern die Absicht dahinter. Laut Koran ist es so, dass selbst wenn die Ungläubigen auf die Erde zurück kehren würden, sie würden wieder zu ihrer alten Sünde zurück kehren. Ihre Reue in der Hölle ist falsch.

Beispiel: Ein Vergewaltiger kommt nicht für 10 Minuten in Gefängnis, weil er die Frau 10 Minuten missbraucht hat, sondern er kommt für viele Jahre hinter Gittern wegen der Schwere der Tat.

Ein Muslim wird sogar nur für die Absicht der guten Tat von Allah mit dem Paradies belohnt, weil er die Möglichkeit auf der Erde nicht hatte diese gute Tat zu begehen z.B. durch plötzlichen Tod.

Der Prophet Muhammed Friede und Segen sei auf ihm sagte: Die Taten entsprechen der Absicht.

Allah tut keiner Seele unrecht, nur die Menschen sind gegen sich selbst ungerecht.

Du hast recht, blind glauben sollte man nicht. Man soll schon nachdenken, ob das alles so richtig sein kann, ob die Religion logisch und rational ist usw... Das soll man auch. Das will Gott. Im Koran sagt er vielfach, dass der Mensch seinen Verstand nutzen soll.

Außerdem sei nicht so frech zu sagen, dass wir Heuchler sind. Ein Heuchler ist laut islamischer Definition zum Beispiel jemand der, wenn er spricht lügt er, wenn man ihm was anvertraut, erzählt er es weiter, wenn er ein Versprechen gibt, hält er es nicht.
Ein „Heuchler“ ist in seiner sprachlichen Bedeutung folgender:

Heuchelei (Hypokrisie) bezeichnet das Sich-verstellen zum Vortäuschen nicht vorhandener Gefühle, Eigenschaften oder Ähnlichem.^[1] Das zugrundeliegende Verb heucheln stammt ursprünglich vom unterwürfigen ducken und kriechen (mittelhochdeutsch hūchen) des Hundes ab^[2] und wurde auf vorgespieltes, schmeichelndes Verhalten übertragen.

mich glaube du meinst das sich verstellen, aber sich verstellen ist was anderes als andere Religionen sich gar nicht erst anzuschauen. Ein Heuchler ist jemand, der zum Beispiel mit Christen so redet, als würde er nichts mehr lieben als den christentum, aber wenn er in einer atheistischen Gruppe ist, verhält er sich total anders, extrem respektlos, beleidigt permanent usw usw, er will aus jeder Gruppe den maximalen Vorteil herausholen.

Wenn dein Herz an der richtigen Stelle ist macht man sich natürlich mehr Gedanken darüber.

Ob Christ oder Muslime, sobald man keine liebe und gleichzeitig Angst vor Gott/Allahu teala zeigt ist der Drang umso niedriger sich für die Kultur einzusetzen.

Falls man in einer muslimischen Familie aufgewachsen ist und keinerlei Interesse für die Religion zeigt, wird sich nicht viel ändern, genau dasselbe gilt auch für die Christliche Perspektive.

Falls man die Religion lebt und sich dafür begeistert werden viele Ansichten gegenüber seiner und anderen Religionen verdeutlicht.

Es ist die Aufgabe jedes Menschen über sich selbst zu entscheiden in welche richtig man gehen möchte und am Tag des jüngsten gerichtes wird Gott/Allahu teala über einem entscheiden, da ab dem Tag jeder auf sich alleine gestellt ist.

:)

esselamu aleykum ve rahmetullahi ve berekatuhu