Christentum gut oder schlecht?

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Christentum gut oder schlecht?

Wenn es so gelebt würde, wie es der Jlsrheit der Evangelien und daher der Lehre Jesu entspricht, wäre es definitiv gut, nur leider wird in zu vielen großen Kirchen zu vieles an der Lehre Jesu ausgelassen oder bis ins Gegenteil interpretiert, dass allenfalls nur noch ein Teil dessen, was er der Bibel nach gelehrt hat heute noch verbreitet bekannt und entsprechend umgesetzt wird.

Jedoch haben sie auch aus meiner Sicht viel Böses getan, wie Hexenjagd und Verbrennung. Wo unschuldige Frauen dran glauben mussten und etc.

Das sind auch nur ein paar Beispiele, die dadurch möglich wurden, dass viel zu viel der Lehre Jesu verdrängt wurde. Weitere Beispiele sind Kreuzzüge, Inquisition(en) und selbst anfängliche Unterdrückung von Wissenschaften.

Du musst auftrennen zwischen:

  1. Dem Wort (Bibel)
  2. Der Institution (Kirche)

Du kannst nicht beides über einen Kamm scheren.

  1. Die Bibel an sich Lehrt viel gutes und ist auch ein guter Ratgeber im Umgang mit Menschen. Die Bibel ruft NICHT dazu auf "Hexen" zu verbrennen oder Kreuzzüge zu beginnen, das tun die Menschen. Zu denen kommen wir jetzt:
  2. Die Institutionen sind nicht von Grund auf Böse. Sie tun auch viel gutes (Caritas, Diakonie etc...) Ohne die wir teils noch aufgeschmissener wären, da diese viele Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen betreiben. Aber klar kann man die vielen Fehler und Fehltritte nicht ignorieren (Hexenverbrennung, Inquisition, Kreuzzüge, Billigung des WW2, Kindesmissbrauch etc.), das sollte man auch nicht. Es ist wichtig diese anzusprechen und Änderungen zu fordern. Aber die Kirche als Grundauf böse abzustempeln ist einfach nur Falsch, denn es sind die Menschen die entweder gutes oder böses tun. Mal tut die Mehrheit Gutes, Mal schlechtes. Es sind aber nie ALLE Christen.
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gläubiger Christ.

Hallo Shususke,

man sollte hier zwei Begriffe auseinanderhalten: das Christentum und die Christenheit! Das Christentum ist der wahre christliche Glaube, der auf der Bibel beruht, während die Christenheit diejenigen bilden, die zwar behaupten Christen zu sein, es aber vielfach nicht sind. Im folgenden möchte ich einmal beschreiben, was das wahre Christentum gem. der Bibel ausmacht.

Das wohl herausragendste Erkennungsmerkmal für einen Christen ist zweifellos die Liebe. Jesus brachte das mit den deutlichen Worten zum Ausdruck: "Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt" (Johannes 13:35). Diese Art von Liebe auszuleben schließt natürlich vieles ein.

Wie weit diese Liebe geht und wie umfassend sie sein sollte, bracht Jesus einmal wie folgt zum Ausdruck: "Dies ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe. Niemand hat größere Liebe als die, dass einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe" (Johannes 15:12,13). Jesus hatte seinen Jüngern vorgelebt, was wahre Liebe bedeutet, ja dass sie sogar die Bereitschaft einschließen muss, für seine Brüder zu sterben.

Liebe darf sich also nicht allein in Worten oder in Mitleid erschöpfen. Sie zeigt sich vor allem durch selbstlose Taten. Die Bibel sagt: "Wer immer aber die Mittel dieser Welt zum Lebensunterhalt hat und seinen Bruder Not leiden sieht und dennoch die Tür seiner [Gefühle] innigen Erbarmens vor ihm verschließt, wie bleibt da die Liebe Gottes in ihm? Kindlein, lasst uns lieben, nicht mit Worten noch mit der Zunge, sondern in Tat und Wahrheit" (1. Johannes 3:17,18).

Wie dieser Text zeigt, ist die Liebe zu Gott unabdingbar mit der Liebe zu den Menschen verknüpft. Wenn also jemand behauptet, er liebe Gott und Jesus Christus, und es fehlt ihm an echter Nächstenliebe, dann sind seine Reden in Wirklichkeit hohl und leer. Demnach steht und fällt alles mit tätiger Nächstenliebe!

Außer der Liebe gibt es noch etwas, was jemanden als echten Christen kennzeichnet. Jesus sagte: "Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (Johannes 15:14). Ein wesentliches Gebot ist, wie gerade gezeigt, die Liebe zum Nächsten und seinen Brüdern. Doch Jesus misst jemanden, der sein Nachfolger zu sein behauptet auch daran, ob er sich auch an alle anderen Gebote hält.

Eines dieser wichtigen Gebote ist das, was Jesus kurz vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern als eine Art Vermächtnis hinterließ, als er ihnen gebot: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Das christlichste am Christentum ist nach wie vor das Verkünden des Evangeliums (oder der "guten Botschaft"). Das Predigen und Lehren war auch im Leben Jesu sehr wichtig, denn er predigte unermüdlich landauf und landab Gottes Königreich. Ja selbst in den schwersten Stunden seines irdischen Lebens, z.B. kurz vor seinem Tod, lehrte er anderen Gottes Wort und machte ihnen Mut!

Wenn jemand ein echter Nachfolger Jesu sein möchte, dann gehört demnach auch die Verkündigung des Wortes Gottes dazu. Eifriges Predigen und Lehren ist mit dem Ziel, Jünger zu machen, ist untrennbar mit dem wahrem Christentum verbunden!

Als letzten Punkt möchte ich das erwähnen, was eigentlich alles andere, auch die bereits erwähnten Dinge mit einschließt. Als man Jesus einmal fragte, welches das wichtigste Gebot im Gesetz sei, nannte er das erstes Gebot, nämlich Gott mit ganzem Herzen, ganzer Seele, ganzem Sinn und ganzer Kraft zu lieben (siehe Matthäus 22:37,38).

Somit ist die bedingungslose Liebe zu Gott das, was alles andere mit einschließt. Fehlt es an dieser Liebe, steht ein Christ in der Gefahr, lau zu werden und mag dann nur noch der Form halber an seinem Glauben festhalten. Doch Jesus akzeptiert keine lauen Christen, wie das seine Worte zeigen, die er an die frühchristliche Versammlung Laodicea richtete: "Ich kenne deine Taten und weiß, dass du weder kalt noch heiß bist. Ich wünschte, du wärst kalt oder heiß.Weil du also lau bist und weder heiß noch kalt, werde ich dich aus meinem Mund ausspucken" (Offenbarung 3:15,16).

Wie die Bibel zeigt, schließt Christ zu sein, vieles mit ein. Um sich zum Glauben motivieren zu lassen, sollte man sich eingehend mit den vier Evangelienberichten beschäftigen, die das Leben und Wirken Jesu genau nachzeichnen. Das darauf folgende Bibelbuch "Apostelgeschichte" erzählt dann auf sehr spannende Weise, was die ersten Christen alles taten, um das Wort Gottes überall zu verbreiten.

LG Philipp

Das Christentum musst du aufteilen zwischen Religion, Glauben und Lehrmeinung. Die Lehrmeinung hat sich in den Jahrhunderten stark verändert und das tut sie heute noch. Deshalb kann man das Christentum nicht per se als schlecht ansehen. Die Menschheit hat sich seit damals verändert und die Lehrmeinung auch. Und wenn man nochmal 100 Jahre weiter schauen würde, da wird sich das noch mal weiter verändern.

Ich sehe Religion nicht negativ. Es gibt und gab leider Konflikte, in denen Religion eine Rolle spielte. Die Kriege werden aber von Menschen angefangen. Man sollte bedenken, dass im Christentum die Nächstenliebe sehr wichtig ist. Ich finde die Botschaft von Jesus toll.

Ich finde das Christentum schön. Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.