Bedeutet ein defektes Nadelventil zwangsläufig, dass der Vergaser überläuft?
Ich bin auf Fehlersuche.
mein Moped läuft nicht wie es soll ( insbesondere bei hoher Drehzahl ) und ich habe schon etliches probiert und frage mich jetzt ob das Nadelventil nicht die Ursache sein könnte.
ich vermute sehr stark, dass das Problem vom Vergaser ausgeht, habe ihn aber schone etliche male mit Bremsreiniger gereinigt und alle Öffnungen sind frei.
Das Nadelventil wird ganz leicht vom Schwimmer runtergedrückt, aber ich nehme an mit Benzingemisch verhält es sich ja eh nochmal anders.
Yamaha verlangt knapp 70 Euro für ein neues Nadelventil und es ist gerade ziemlich aufwändig online zu bestellen, da ich im Ausland bin.
Der Vergaser läuft jedenfalls nie über. Kein Tropfen unter dem Moped zu sehen oder ähnliches.
Kann trotzdem das Ventil die Probleme verursachen?
(seltsam ist … das Moped scheint ziemlich launisch zu sein, bei einer längeren Ausfahrt heute, ca. 60-70 km lief‘s mal wie die letzte Gurke, dann hab ich im warmen Zustand die Gemischschraube am Vergaser „viel zu weit“ rausgedreht, ausgehend von der Werksvorgabe und üblichen Einstellung, dann lief sie wieder halbwegs vernünftig, dann 20 Minuten stehen gelassen, wieder losgefahren, und bei unveränderter Einstellung lief sie wieder wie die letzte Gurke. Gemischschraube reingedreht -> danach lief sie noch schlimmer)
2 Antworten
Das Nadelventil wird ganz leicht vom Schwimmer runtergedrückt, aber ich nehme an mit Benzingemisch verhält es sich ja eh nochmal anders.
Moin, das könntest Du mit der Senfglasmethode herausfinden. Habe hier als Beispiel ein Video für einen Simson-Vergaser. Aber grundsätzlich lässt sich das auch auf andere Vergaser adaptieren. Du musst lediglich die genauen Werte für Deinen Vergaser kennen, also Schwimmer-Einstellungswerte.
Wie sieht denn die Nadel an sich aus? Hat sie bereits eine Kerbe dort entwickelt, wo sie in das Ventil greift? Falls dort sichtbare Veränderungen sind, sollte die Nadel getauscht werden.
seltsam ist … das Moped scheint ziemlich launisch zu sein...
Es könnte auch darauf schließen, dass entweder der Motor irgendwo Nebenluft zieht oder, was bei meinem Moped mal der Fall war - mit ganz ähnlichen Symptomen, dass der "Choke" nicht gängig war. Hab zwar den Hebel wieder in Nullstellung gebracht, aber der Schieber am Vergaser hatte nicht reagiert. Nur den Seilzug geölt und das Problem war beseitigt.
Kann trotzdem das Ventil die Probleme verursachen?
Wenn nichts überläuft, ist ein undichtes Schwimmernadelventil eher unwahrscheinlich.
dann 20 Minuten stehen gelassen, wieder losgefahren, und bei unveränderter Einstellung lief sie wieder wie die letzte Gurke.
Hast du mal die einwandfreie Funktion des Chokes überprüft?
Hm. Der Choke…
Also der klemmt nicht oder so, die Dichtung sah auch ok aus. Ich schaue ihn mir aber gleich nochmal genau an.
wenn ich ihn bei laufendem Motor runterdrücke säuft er ab, aber das ist ja normal.
Am Anfang dachte ich der Vergaser bekommt vielleicht zu wenig Sprit, inzwischen vermute ich eher das Gegenteil.
Der Choke und das Schwimmernadelventil haben nichts miteinander zu tun.
Wenn nichts überläuft, ist ein undichtes Schwimmernadelventil eher unwahrscheinlich.
--> Wieso ist das so?
dann 20 Minuten stehen gelassen, wieder losgefahren, und bei unveränderter Einstellung lief sie wieder wie die letzte Gurke.
Hast du mal die einwandfreie Funktion des Chokes überprüft?
Wieso sollte man dann den Choke überprüfen?
Wieso sollte man dann den Choke überprüfen?
Weil der gerne mal kaputt get, wenn es ein elektrischer ist.
Wieso ist ein undichtes Schmmiernadelventil eher unwahrscheinlich wenn nichts überläuft?
Warum geht der Choke kaputt?
Wenn nichts überläuft, ist ein undichtes Schwimmernadelventil eher unwahrscheinlich.
Wieso?
Wieso kann dann der Choke nicht richtig funktionieren?