1 Antwort

Hallo!

Hier gibt es ganz verschiedene Schriftarten die von Person zu Person unterschiedlich sind. Es gibt Linkshänder sowie Rechtshänder. Das sog. "Alltagsteam" (die Personen, die am meisten vorne sind) haben jedoch eine sehr ähnliche Schrift, damit die Störung nicht auffällt.

Liebe Grüße, Damian & co

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
LouPing  12.12.2019, 18:09
..haben jedoch eine sehr ähnliche Schrift, damit die Störung nicht auffällt.

Du in "deiner Person" hast die Störung akzeptiert und gehst hier sehr offen damit um - warum ist es ausgerechnet dem "Alltagsteam" nun aber wichtig das die Störung NICHT auffällt?

Das "Alltagsteam" wird tagtäglich mit den Folgen der Erkrankung konfrontiert, Diagnostik- und Therapieerfahrungen bestimmen den Alltag.

Sollten die "Alltags-Persönlichkeiten" nicht gelassener agieren?

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plurealist  13.12.2019, 00:35
@LouPing

Hallo,

danke für Deine interessante Frage.

Das Alltagsteam gibt es seit Jahren. Alltagspersonen sind auch Jene, die nicht von den Traumata "betroffen" sind und jahrelang nicht einmal wussten, dass wir Viele sind. Das Alltagsteam wurde also darauf trainiert, nicht aufzufallen - das passierte ganz automatisch. Dadurch sind beispielsweise die Schriften ähnlich.

Liebe Grüße,

Damian & co

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LouPing  13.12.2019, 11:25
@plurealist

Danke für deine Antwort.
Ich habe seit vielen Jahren Erfahrungen mit 4 mP's sammeln dürfen / können / müssen (beruflich/ privat).
Das die vielen Persönlichkeiten sich untereinander kennen und auch derart nahezu perfekt strukturiert agieren ist mir neu. Das es Pläne gibt (Beispiel: unauffälliges Schriftbild um nicht entdeckt zu werden) lässt eine enge Interaktion vermuten.

Wer hat das Alltags-Team trainiert und aufgeklärt? Wer entscheidet welche Persönlichkeiten vom Trauma erfahren dürfen und welche Kriterien entscheiden darüber?

Laut der Fachliteratur zu dem Krankheitsbild - ungewöhnlich.

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plurealist  14.12.2019, 16:14
@LouPing

Hallo,

viele von uns kennen sich nicht. Allerdings hat man durch die Therapie immer mehr Innenperson kennenlernen dürfen - wir haben also daran gearbeitet, die dissoziativen Barrieren zu reduzieren. Das klappt natürlich nicht immer so wie es sollte, aber daran wird noch gearbeitet.

Wir (das Alltagsteam) haben das nicht selbst und bewusst strukturiert. Das wurde u.a im Außen von Tätern antrainiert. (Darauf möchte man hier jedoch ungerne eingehen - wir bitten um Verständnis.)

Das ist ein sehr komplexes Thema. Wir wissen nicht, mit welchen Betroffenen Du im Kontakt bist (ob sie eine reaktive oder eine programmierte, geplante DIS haben) deshalb können wir dazu leider nicht viel sagen. Jedes System funktioniert unterschiedlich. Aber es ist definitiv ein Mythos, dass sich die Innenpersonen niemals kennenlernen können. Das ist nämlich durchaus möglich.

Liebe Grüße, Damian & co

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