Welcher dieser antiken Herrscher/in vor dem Römischen Reich hat in seiner/ihrer Lebenszeit am meisten Positives für die eigenen Untertanen und Zukunft gemacht?
(und ihr tägliches Leben)
Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen
3 Antworten
Hatschepsut war eine der bedeutendsten Frauen, welche als Pharao regierte und dabei besonderen Wert auf gute Handelsbeziehungen legte. Ihre Handelsexpedition ins Land Punt brachte neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Tier- und Pflanzenwelt. Die Handesbeziehung stärkte die Wirtschaft und somit den Wohlstand des Landes. Sie regierte ohne große Kriege und ich mag Herrscher, die weise und friedvoll regiert haben.
Kyros II., Alexandros III. und Narmer waren große Eroberer und Eroberer sind mir grundsätzlich unsympatisch, denn sie unterdrücken Menschen zum eigenen Vorteil. Machtfantasien sind, wenn diese ausgelebt werden, in meinen Augen immer negativ behaftet.
Echnaton und Nophretete sind eins der interessantesten Herrscherpaare im antiken Ägypten gewesen. Gerade die Schriften dieser Zeit wirken sehr menschlich und positiv. Leider wurde bei Ausgrabungen in Amarna nicht bestätigt, was auf Bildern und in Texten so wundervoll beschrieben wird. Der großteil der Bevölkerung war eher unterernährt und die Sterblichkeit lag über den sonstigen Durchschnitt. Taten zählen mehr als Worte, daher habe ich ihn nicht gewählt obwohl mir sein Sonnenhymnus und die Idee der Einführung des Aton-Kults gefällt.
Hammurabi war ein geschickter Herrscher bei den Sumerern. Darüber hatte ich vor Jahrzehnten ein Buch gelesen. Das ist jedoch zu lange her, um mir ein Urteil zu bilden.
Ptolemaios I. war einer der Strategen von Alexandros III. und Heerführer standen nie im Mittelpunkt meines Interesses.
Ptolemaios II. ist interessant und seine Förderung von Kultur und Wissenschaft sehe ich positiv.
Amenemhet III. betrieb eine sehr erfolgreiche Innenpolitik und scheint sehr positiv gewirkt zu haben. Er wird jedoch meist eher kurz in den Geschichtswerken über das antike Ägypten erwähnt, trotz langer Regierungszeit, daher fiel er mir nicht so auf.
Hier ragt Ptolemaios I. (reg. 323-283/2 v. Chr.) gewiss hervor. Durch geschickte Politik wurde er Herrscher Ägyptens und gelang ihm die Anerkennung als Pharao. Auch außerägyptische Territorien konnte er seinem Herrschaftsbereich hinzufügen. Seine Wirtschafts- und Finanzpolitik wurde im Lande akzeptiert und ermöglichte dem ägyptischen Volk auskömmlichen Wohlstand. Alexandria baute er zur ägyptischen Hauptstadt aus, machte seine Residenz durch gezielte Förderung zum kulturellen und berühmtesten wissenschaftlichen sowie literarischen Zentrum in der damaligen antiken Welt. Sein Bau eines Leuchtturms erleichterte die Schifffahrt, und aufgrund seiner Konstruktion gehörte dieser zu den berühmten sieben Weltwundern. P.s Herrschaft legte die Grundlage für eine dynastische Herrschaft, die erst der Tod Königin Kleopatras 30 v. Chr. beendete.
Das dürfte wohl Muršili I. gewesen sein.
Was hältst du von den beiden Ptolemaios und Amenemhet III (Mittleres ägyptisches Reich)? und ist Dir Hammurabi auch unsympathisch?