Durch Schulaufgabe rassistisch geworden. Was tun?
Ich habe im Zuge eines Englischportfolios Aufgaben zum Thema Rassismus ausarbeiten müssen. Die Aufgaben waren von meiner Lehrerin darauf ausgelegt, sich mit dem Thema zu beschäftigen und sich über das Thema Gedanken zu machen. Mir ist bewusst das Rassismus schlecht ist. Diskrimination gegenüber anderen Kulturen ist nicht gut, jedoch habe ich durch die intensive Informationssuche gemerkt, dass ich gegenüber der Kultur und Lebensweise der Schwarzen Community abgeneigt bin... Mir ist bewusst geworden dass ich oft schon mir Afro-amerikanischen Menschen zu tun hatte und ich mich immer unwohl dabei gefühlt habe.
Ich möchte mit meiner Frage niemanden angreifen. Ich möchte nur wissen was ihr denkt ob ich ein Problem habe oder ihr meine Gedanken nachvollziehen könnt.
3 Antworten
Häufig liegen derartige Probleme darin, dass die Personen einem fremd sind, man wenig weiß, sie nicht gewohnt ist. Manche Menschen mögen eher Dinge, die sie kennen und sind Neuem gegenüner skeptisch eingestellt. Unbewusst und ungewollt kann das auch auf Personengruppen zutreffen.
Okay ist das falsche Wort ... es ist natürlich mies und unfair. Aber so geht es vielen Menschen, es ist natürlich. Man sollte dennoch versuchen die Einstellung zu ändern.
Du bist kein Rassist!
Ein Rassist ist jemand, der anderen aufgrund Hautfarbe, Geschlecht, Herkunft, Sprache etc. weniger Rechte zugesteht, als sich selbst.
Du jedoch hast einfach nur festgestellt und erfahren, dass Du mit verschiedenen Menschen aus anderen Kulturkreisen dich eben nicht wohl fühlst. Das ist VOLLKOMMEN NORMAL und keinerlei feststellbare rassistische Einstellung.
Ob, wann, wie und mit wem wir uns umgeben und wohl fühlen, hängt von serh vielen Faktoren ab - unter anderem dem olfaktorischen - sprich: Den Geruchsnerven in Deiner Nase. Daher rührt der Volksspruch: "Den kann ich gar nicht riechen" - bzw. "Den kann ich sehr gut riechen".
Und das Ganze wiederum hängt einzig und alleine zuerst von Deiner genetischen Disposition ab. Ja, denn die unterbewussten Sinne des Menschen sidn genetisch geprägt. Natürlich gibt es auch Verknüpfungen, welche das Gehirn im Laufe des Lebens herstellt - aber das ist ein angelerntes Verhalten und kann auch wieder "abgelernt" werden.
Lass mich das so formulieren:
Du kommst eben mit Menschen einer gewissen Abstammung nicht besonders gut klar. Na und? Ich komme beispielsweise mit Menschen aus dem Saarland und Nord-Baden nicht besonders gut klar. Ich mag weder die Sprache, noch das spezielle Verhalten und deren besondere Eigenarten.
Deswegen will ich diese aber ganz sicher nicht alle umbringen, deportieren, ihnen ihre menschenrechte aberkennen und so weiter ;-)
Warum auch - ich muss mich ja persönlich nicht mit Saarländern und Nord-Badenern umgeben!
Daher: Lass' Dir bitte nichts einreden.
Du bist ein ganz normaler Mensch, mit ganz normalen Ansichten.
Persönliche Erfahrungen unterliegen meist einer subjektiven Deutung und sind nicht dazu geeignet, sie zu einer allgemein gültigen Ideologie zu erheben.
Was für mich heißt, dass negative Erfahrungen mit Zugehörigen einer bestimmten Ethnie auf keinen Fall verallgemeinert werden sollten.
also ist es ok wenn ich bisschen rassistisch bin?