Wie wird man mit europäischen Mitgliedsstaaten umgehen, wie z. B. Polen und Ungarn, welche Ihre eigenen Ziele als Priorität sehen und damit den europäischen Grundgedanken ignorieren. Menschenrechte verletzen, Korruption betreiben, Geld von der EU wollen, aber nichts oder nicht viel dafür einbringen wollen. Was macht man mit solchen Mitgliedsstaaten? Weiter hofieren oder endlich einmal konsequentes Handeln an den Tag legen?

Macht die EU dann überhaupt noch in dem derzeitigem Systemaufbau Sinn oder wäre eine Anpassung nicht sinnvoller?

Der vorschnelle Beitritt Rumäniens und Bulgariens wirkt bis heute als abschreckendes Beispiel. Beide Länder schützen Ihre Außengrenzen nicht nach den Standards, die sie zur Anwendung des Schengener Abkommens qualifizieren würden, Bekämpfung der Korruption und Justiz entsprechen bis heute nicht europäischen Standards.

Wie kann verhindert werden, dass sich so etwas wiededholt, wenn es um den Beitritt der Balkanstaaten kommt?

Und ist die EU-27 nicht ohnehin schon so zwischen alten Mitgliedsstaaten und den neueren in Osteuropa gespalten, dass eine Erweiterung zum jetzigen Zeitpunkt nicht die Gefahr eines Zerreißens der Gemeinschaft mit sich bringt?