Wie lukrativ ist es, wenn man Bürgergeld bezieht?

Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen

Bezieh Bürgergeld! 44%
Bezieh kein Bürgergeld! 41%
Weder noch ⇒ werde Landstreicher 15%

14 Antworten

Bezieh Bürgergeld!

Wenn du keine Wahl hast, musst du Bürgergeld beziehen. Aber nehme nicht um jeden Preis eine Beschäftigtung entgegen. Es ist für die Gesellschaft deutlich schädlicher, um jeden Preis irgendein Mindestlohnjob in irgendeinem dahergelaufenen Unternehmen anzunehmen.

Es ist wirklich erschreckend, wie viel Bürgergeldbashing man in den digitalen Medien wahrnimmt. Eventuell ist es auch nur mein Algorithmus, der mich mit diesem Zeug zumüllt. Vor allem springt gefühlt jeder 2. Politiker auf diese Thema an, weil es einfach gerade im Trend ist. Das grenzt schon an einem kollektiven Mobbing.

Du hast ein verfassungsmäßiges Recht auf warmen Wohnraum und Essen, sowie etwas Handgeld, damit dir die Teilhabe am öffentlichen Leben noch in irgendeiner Form möglich ist. Das dieses Recht nun für den Staat aber so teuer geworden ist, ist nicht die Schuld des Bürgergeldempfängers. Ganz im Gegenteil. Hauptkostentreiber für die hohen Bürgergeldkosten sind die verdammten Wohnkosten, wo die Politik es bei mehreren Gelegenheiten versäumt hat, die Märkte zu regulieren.

Natürlich ist es sehr ermüdend, immer wieder das gleiche zu hören, jedoch sind die weiteren Preiserhöhungen für die weiteren existenzsichernden Güter auch nicht die Schuld der Bürgergeldempfänger und auch nicht die Schuld steigender Löhne. Es sind die Preissprünge der Corona- und Ukraine-Krise, die bei den Existenzgütern noch immer 30% über dem Niveau von 2019 liegen. Diese ganze Zahlenjongliererei ist natürlich schwierig, jedoch beträgt der Kaufkraftverlust gesamtgesellschaftlich summa summarum noch immer knapp 10%. Das bedeutet, dass sich sowohl im Median als auch im Durchschnitt jeder normale Mensch in Deutschland aktuell 10% weniger leisten kann, als im Jahr 2019 und das obwohl in vielen Branchen das Gehalt inzwischen gestiegen ist, der Mindestlohn gestiegen ist und das Bürgergeld gestiegen ist.

Das Bürgergeld von 563 Euro ist kein Geschenk. Neben Strom, Kommunikation und Lebensmitteln bleibt monatlich nichts übrig. Natürlich kann man monetäre Kosten umwandeln - man kann sich schlecht und günstig ernähren, der Preis wird dann halt in anderer Form bezahlt.

Es liegt nichts tugendhaftes, nichts anständiges, einfach gar nichts in der Vorstellung, um jeden Preis einer Beschäftigung nachzugehen. Wenn dir ein Arbeitgeber nicht genug Geld zahlen kann, dass du dich vom Bürgergeld + Wohnkosten abhebst, ist der Arbeitgeber nicht marktfähig. Und nochmal: Es gehört zum unternehmerischen Risiko, dass Krisen die Kosten erhöhen können. Es gehört zum unternehmerischen Risiko, dass man auch mal 10 Jahre kein Gewinn einfährt. Es ist nicht die Schuld vom Bürgergeldempfänger oder vom Arbeitnehmer. Wenn ein Unternehmen sich keine Mitarbeiter mehr leisten kann, dann ist das Unternehmen halt erledigt. Die Politik ist in solchen Zeiten gefragt. Die Politik muss eine Lösung für beide Seiten finden. Die Politik findet seit Einführung des Euro und von Hartz IV immer nur Lösungen für die Arbeitgeberseite.

Also ich komme aus einer Beschäftigung, bei der ich 4 verschiedene Leitungskräfte gesehen habe, auch meine direkten Vorgesetzten wurden ausgetauscht. Ich blieb loyal und tapfer bis zum Vertragsende, Arsch zusammengekniffen, letzte Chefin trotz ihrer teils haarsträubenden Defizite loyal verteidigt, keine Ausfallzeiten, trotz Ankündigung der ausbleibenden Vertragsverlängerung bis zum letzten Tag geblieben und noch jemand eingearbeitet.

Jetzt bin ich raus, weil die letzte Chefin umstrukturieren will (man will Nobelpreisträger, die es nicht gibt, für wenig Geld einstellen), was genau sie tut, weiß sie wohl selbst nicht, aber für mich spielt es keine Rolle. Es ist eher ein Zufallsprodukt. Ich habe Dinge getan, die kann die Chefin gar nicht, die überhaupt nicht Teil meines Vertrags waren... bspw. Rechnungsverarbeitung komplett bis exklusive der Überweisung - AN EINEM EMPFANG. Abenteuerlich. Aber ich habe mich zusammengerissen.

Macht man vielleicht heute schon Bilanzen an der Supermarktkasse? Vielleicht hinke ich ja der Zeit hinterher.

Ganz ehrlich, für einen Empfang, bekommt man da Leute, die Lesen und Schreiben können? Die zufälligerweise besser schreiben können als ich gerade jetzt?

Jetzt renne ich hinter dem Zeugnis her, bin desillusioniert über die Arbeitswelt. Mein älterer Kollege auf gleicher Position, den ich zu meinen Lasten beschützt habe, indem ich die schwierigen Aufgaben und die Stoßzeiten übernahm, der ist noch da und schaukelt sich am Wochenende die Eier.

Also: Die Arbeitswelt ist für die Tonne. Man muss gut in Politik sein. Sonst in gar nichts.

Weder noch ⇒ werde Landstreicher

Scheinbar bist du doch nicht so faul denn sonst hättest du dich nicht über den Bürgergeld Bezug erkundigt sprich informiert.

Wozu arbeiten wenn es doch die anderen tun. Die wiederum Steuern bezahlen von denen auch das Bürgergeld finanziert wird. Das Bürgergeld sollte meiner Meinung nach nur für Bedürftige sein nicht für Arbeitsunwillige und Faulenzer.

Alles Gute für deine weitere Lebensplanung.

Naja, die Anforderungen für Wohnungen, die übernommen werden sind begrenzt. Hab auch einen Kumpel, bei dem die vom Jobcenter rummaulen, weil er ein Sofa haben wollte.


ZeitistWichtig  17.05.2024, 01:11

Er soll beim Nachbarn einsteigen, wenn der arbeiten ist. Dein Freund sollte genug Zeit haben, um die nötigen Sachen in seine Wohnung zu schleppen.

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Bezieh Bürgergeld!

Essen / trinken pro Monat 150€ Maximum für 1 Person

Mobilfunkvertrag 20€

DSL 30€

Klamottenkauf alle 6 Monate 200€, März für Winterkleidung, September für Sommerkleidung, dort sind die immer am Günstigsten.

Den Rest kannst du sparen für ein Moped oder für eine Xbox Series X + 4k 120hz Fernseher und oder neues Handy.


ZeitistWichtig  17.05.2024, 01:13

Täglich nur 3€ für Essen und trinken? Bissl wenig wir leben in Deutschland mach ma bürgygeld höher

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Bero2  17.05.2024, 14:10
@ZeitistWichtig

Dann 300€

Woher eigentlich die 3€ pro Tag, bei 150€ und 30 Tagen sind es 5€ pro Tag. Mit jetzt 300€ sind es 10€ pro Tag für Essen und trinken.

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ZeitistWichtig  17.05.2024, 14:12
@Bero2

Bürgygeld Empfänger können kein Mathe daher die 3€ und ein döner kostet bereits 10€ mach ma bürgygeld höher

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