Was wurde aus den großen Bands?

9 Antworten

Musik ist heute zu "Verbrauchsmaterial" geworden. Man lädt sie herunter und wenn man sie satt hat, wird sie gelöscht.

Und genauso ist es mit den Bands. Heute finde ich X gut und nach ner Weile wechsle ich zu Y. Dann ist X out. Die Leute sind sprunghafter geworden. Früher hat man sich für eine Band entschieden und war solange Fan wie es möglich war. Man kaufte Schallplatten und stellte sie ins Regal. Irgendwann holt man sie wieder hervor und hört sie mit Genuß.

Die Bands heute sind sich dessen bewußt und machen irgendwann nur noch Musik um Geld zu verdienen. Wenn das nicht mehr klappt, lösen sie sich auf. Ohne Erfolg haben sie keine Lust mehr Musik zu machen. Die Solo-Künstler allerdings auch nicht. Sie ziehen sich dann zurück und genießen ihren Reichtum. Wenn die Kohle futsch ist sieht man sie evtl. nochmal im Dschungelcamp.

Die alten Bands haben treue Fans, die ihre Musik lieben und ihre Sachen kaufen. Denk mal an das tolle Comeback der Kellys. Jahrelang nix und auf einmal sind sie wieder da.

Die Zeiten haben sich halt geändert. Ob's einem nun gefällt oder nicht.

Rock on...

:-)

In jedem Genre gibts noch solche Bands bzw Künstler. Und digitale Musik wird nicht ausverkauft. Es gibt halt viel mehr und dank Internet kennt auch irgendwie jeder jeden. Zu große Auswahl. Paar ausnahmetalente. Das merkt man halt nicht mehr an den Verkäufen der Platten, sondern eher an der Größe der Halle und der Verfügbarkeit von Tickets.

Hi! Einerseits betätige ich Deinen Eindruck. Aber: die "richtig großen Bands" gehen vermutlich zurück in die 60- vielleicht 90er Jahre, wenn man hochgreift. Da hat sich der Zeitgeist eben verändert und, nicht zu vergessen auch die Medienlandschaft.

In dieser Zeit gab es Bravo, MTV und all das Zeug, das mangels weiterer Auswahl jeder konsumiert hat und somit auch jeder nahezu die gleichen Infos hatte - heute hast Du X Gelegenheiten, soziale Medien, Internet, Fernsehen und und und, so daß sich der "Bekanntheitsgrad" einer Band alleine da schon aufteilt.

Und: mir scheint es so, dass viele von den Chartmusikern heute nicht mehr in der Lage sein, ein Instrument zu spielen - es wird alles/vieles am PC gemacht und ist damit für mich einfach komplett austauschbar. natürlich gibt es da sicherlich Ausnahmen, aber bei den alten Bands hört man eben, dass Ritchie Blackmore Gitarre spielt, dass Freddy Mercury gesungen hat, dass Rossi/Parfitt das Gitarrenduo waren und so gibt es einfach viele Individualisten, die diese Bands eben auszeichnen. Das finde ich fehlt heute, aber die Kids heute brauchen das einfach auch nicht. Meine Einschätzung wenigstens.

Des weiteren - und so geht es mir eben - interessiert mich die heutige Chart-Mucke insbesondere überhaupt nicht, ich finde da keinen, von dem ich mir vorstellen kann, dass ich den in 10 Jahren noch kenne oder hören will, da geht es mir wie Dir. Ich bin eben die "gute alte Mucke" gewohnt und das RnB- und HipHopGeseiere und das neue Deutsche Gejenger im Radio geht mir krass auf die Nüsse. Deswegen höre ich das so gut wie nie, kann im Einzelfall aber doch das eine oder andere Lied auch mal cool finden (z.B. No Roots von Alice Merton). Aber alles eben Geschmacksache und jeder darf das feiern, was ihm gefällt. Gruß Don

Ja, das hast Du gut beobachtet - geht mir genauso.

Der Musik-Markt ist voller Eintagsfliegen. Tw. talentfreie Boy-/Girlgroups aus der Retorte hampeln im Effektzauber auf der Bühne rum - grausam.

Ob sich nun die Qualität der Musik dem Geschmack der Massen angepasst hat oder anders herum, vermag ich nicht zu sagen.

In meinen Augen keine schöne Entwicklung....

nur noch so one Hit Wonder Zeugs

Das siehst du falsch.

Das sind alles absolute Superstars aus den Retorten von Dieter und Konsorten.

(Ironiemodus aus.)


Dorfkind1998 
Fragesteller
 23.02.2018, 10:11

ja Stimmt eig. 😂😂 die DJs und Leute wie Dieter Bohlen sind ja die Stars und nicht die dummen Sänger 😂😂 ne Spaß

0
Schnoofy  23.02.2018, 10:21
@Dorfkind1998

Ich gebe dir Recht. Die Zeit der Persönlichenkeiten wie Mick Jagger, Pete Townsend, Ian Anderson, Paul McCartney, John Lennon um nur einige wenige zu nennen ist leider vorbei.

Es gibt nicht mehr diese unverwechselbaren "Typen" die sich weit über "ihre Zeit" einen Namen machen und an die man sich gern erinnert.

0