Physik Studium?

6 Antworten

Dir sollte klar sein, dass das Physik-Studium ein ganz anderer Schnack ist als das, was man in der Schule lernt. Zudem ist das Physik-Studium extrem mathematisiert, und zwar nicht durch Schulmathematik, sondern durch Universitätsmathematik. Zu meiner Zeit haben die Mathematiker und Physiker während des Grundstudiums noch dieselben Mathematik-Vorlesungen gehört.

Nichtsdestotrotz will ich Dich nicht entmutigen - wenn es Dir Spass macht, immer nur zu! Vielleicht gehst Du einfach mal ab der 11. Klasse in eine Vorlesung an einer Universität in Deiner Nähe, um zu sehen, was Dich erwartet. Du wirst zwar nicht viel verstehen, aber zumindest kannst Du mal sehen, wie solche Vorlesungen ablaufen…

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kosmologie, ART und Stringtheorien
Fiona224 
Fragesteller
 30.04.2024, 00:29

Gute Idee! Dankeschön!

1
Meine Frage ist jetzt aber, ob ihr (oder vielleicht sogar jemand, der Physik studiert) denkt, ob man auch mit einer 2 in Mathe und zwar auch Interesse und großer Bereitschaft zu lernen aber eben keiner 1 das Studium schaffen könnte?

Kann man - ich hab's ja auch geschafft.

Aber wie unterschiedlich ist denn die Physik/Mathematik im Studium von der in der Schule?

Kurz: Beides hat eher wenig miteinander zu tun, denn alles wird nochmal komplett infrage gestellt, auf ein solides theoretisches Fundament gestellt, und das alles in einem rasenden Tempo (zumindest habe ich das so empfunden).

Fiona224 
Fragesteller
 30.04.2024, 00:26

Vielen Dank!

0

Ich habe Chemie studiert (die Mathematik im Chemiestudium spielt einige Ligen unter der Mathematik für Physiker), hatte aber auch Physikmodule, habe mit Physikern gelernt und kenne deren Niveau. Die Mathematik ist natürlich schwieriger als in der Schule, aber machbar. Viele beliebte Studiengänge (Psychologie, Biologie usw.) heben die Schwierigkeit ihrer Klausuren künstlich nach oben um damit Abschlusszahlen und Anmeldungen auf platzbeschränkte Veranstaltungen zu kontrollieren. Physik und Chemie sind typischerweise zulassungsfrei, die Module erfordern den hohen Lernaufwand daher nicht, weil den Studenten Steine in den Weg gelegt werden sollen, sondern weil der Stoff einfach aufwändig ist. Mit echtem Interesse, Durchhaltevermögen und einer gesunden Portion Stresstoleranz ist das aber machbar. Man sollte mit Mathematik nicht auf dem Kriegsfuß stehen. Vorkenntnisse bringen in den ersten Wochen ein bisschen Erleichterung, aber danach glättet sich das. Der Professor fängt bei den Grundkenntnissen an, das anschließende Tempo ist dann aber deutlich schneller als in der Schule. Außerdem sollte man keine Angst vor Zahlen haben, da Datenverarbeitung heutzutage zum wissenschaftlichen Tagesgeschäft gehört und in vielen naturwissenschaftlichen Studiengängen darauf vorbereitet wird, indem immer mehr am Rechner gearbeitet wird.

Fiona224 
Fragesteller
 30.04.2024, 00:38

Dankeschön!

Ansich macht mir Mathe auch Spaß, oder auch Informatik ist kein Problem. Aber es ist eben nicht wie in Physik so, dass ich 0 Fehler in Klausuren habe.

0
pchem  30.04.2024, 00:42
@Fiona224

Wichtig ist aus den Fehlern lernen zu können und sich nicht das Interesse nehmen zu lassen. Viele Schüler frustrieren bei schlechten Noten und lassen Mathe dann ganz schleifen. Üben, nicht entmutigen lassen und wenn man versteht, warum man welche Fehler gemacht hat, dann ist das ein guter Weg.

1

Erstens sollte dir klar sein, dass im Physikstudium sehr viel Mathe vorkommt.

Aber du hast eine 2, das ist eine gute Basis.

Du bist ja erst in der 10ten, hast also noch genügend Zeit beides richtig zu lernen.

Der Unterschied im Mathematik- und Physikstudium zu den Schulfächern ist riesig.

Das was du in der Schule lernst ist gerademal eine Basis. Das Studium ist ganz anders. Keine Aufgaben rechnen, sondern Zusammenhänge verstehen und abstrahieren.

Fiona224 
Fragesteller
 30.04.2024, 00:26

Dankeschön!

0

Also ich finde es krass dass du anhand deiner Noten festmachen willst ob du Physik studieren solltest oder nicht. Das wird in der schule meiner Meinung nach zu oft so rübergebracht...

Unser physikprof hat mal gesagt: das Physikstudium schaffen nicht solche die, die besten Noten in der Schule hatten, sonder die am zähesten sind und sich nicht unterkriegen lassen

Meiner Erfahrung nach ist das wichtigste, dass du motiviert bist dich damit zu beschäftigen und dass du vor Problemen nicht zurückweichst. Das ist meiner Meinung nach die wichtigste Eigenschaft eines Physikers/Naturwissenschaftlers.

Einer musste auch mal eine Ki für sein Projekt machen. Der hatte keine Ahnung aber ging mit der Einstellung ran "so schwierig kanns ja nicht sein".

Also schlussendlich wenn du Bock drauf hast dann versuchs doch einfach mal. Du hast ja auch joch paar jahre zeit. Deine guten physikalischen und mathematischen Kenntnisse werden definitiv nicht hinderlich sein ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung