Pferd kotwasser und geht nicht mehr vorwärts?
Hallo,
alsooo meine rb, ein 14 jähriger Friesen wallach hat schon immer mit Kotwasser zu tun, letzten winter so schlimm das alles blutig wund war.
Seit ein paar Monaten hat es angefangen dass er beim reiten ganz oft (manchmal 7-10 mal) stehen bleibt und versuchte zu äppeln… manchmal kommt nur kotwasser oder garnichts.
Er läuft auch überhaupt nicht mehr vorwärts und ist unfassbar klemmig, sodass ich sogar absteigen muss und nicht mehr reiten kann.
Wenn ich ihn richtig vorwärts reiten will hebt er den Hintern und macht sehr deutlich das er nicht kann. Beim Satteln ist mir aufgefallen, das er seit ein paar wochen immer wenn ich den Sattelgurt zumachen will mit dem Kopf zu mir kommt (zum sattelgurt) als würde er es nicht wollen.
Auch beim longieren hat er dieselben Symptome.
Zudem ist er Ekzemer und hat damit total starke Probleme… letzten Sommer hatte er auch super viel Stress durch die dauernden Wechsel in seiner Herde.
Habt ihr Ideen was es sein kann?
was hat die diangnose in der uni-pferdeklinik ergeben?
Die besitzerin will weder TA rufen noch in eine klinik fahren
5 Antworten
Ich kann nicht verstehen, wie man solch ein Pferd in dem Zustand auch noch reiten mag... das aber nur vorweg.
Solch ein Pferd gehört auf Herz und Nieren durchgecheckt - ab in die Klinik und auf jeden Fall Magen- u. Darmspiegelung machen. Da ist 100% was zu sehen, Magengeschwüre, Ibd, vermutlich sogar beides ... Zudem gehören Haltung und Fütterung angepasst - weniger Stress, weniger Ekzem, weniger Verdauungsthematik, weniger Kotwasser.
Wie kann man ein Tier so leiden lassen... macht mich echt sauer, sowas!
Kotwasser kann vielerlei Ursachen haben, und selten wird es behoben. Aber wenn ein Pferd sich derartig auffällig verhält, muß es sehr stark darunter leiden. Man sollte es in einer Klinik gründlich durchchecken - von schlechtem Kiefergelenk über Nervenleiden oder Darmpilzen bis hin zu Getreideunverträglichkeit ist alles möglich, was der Tierarzt am Stall nicht feststellen kann.
Zuerst mal: Mit all seinen Problemen solltest du dich vom reiten vorerst verabschieden, gerade als Ekzemer müsste er den Sommer über "eingetütet" bleiben...
Ich würde das Tier auf links drehen lassen vom Tierarzt, am besten in einer guten Klinik, da kann man alles auf einmal testen, hat alle Geräte, etc. Kotwasser ist ein Symptom und so wie du es beschreibst, geht in seinem Verdauungstrakt noch einiges anderes ab, das DRINGEND abgeklärt gehört.
Stress führt oft zu Verdauungsproblemen und wenn er die vorher schon hatte, steigert sich das, Magengeschwüre, Darmtumore, etc. alles MÖGLICH.
Der Stoffwechsel ist durch das Ekzem auch super im Stress...
In erster Linie müsst ihr den Stress reduzieren, am besten auf Null, dann die Haltung anpassen (wegen dem Ekzem), Decke drauf, Wunden versorgen, etc. und die Fütterung anpassen (wegen Ekzem und KW).
Der Besitzer sollte schnellstens einen guten Tierarzt heranholen, der das Tier komplett durchcheckt und einen Plan entwickelt, um das Tier wieder fit zu machen.
Ggf. mit Futterumstellung und/oder Haltungswechsel, alles kann nötig sein.
Aber in so einem Zustand quält sich das Pferd doch offensichtlich!
man steigt erst ab, wenn das pferd tot zusammenbricht. so ist das zumindest in manchen western filmen.
was das sein kann?
ein grund, das pferd in der uni-pferdeklinik einer umfassenden diagnostik zu unterziehen.
ich würde persönlich nach den symptomen auf krebs im endstadium tippen oder gutartige tumoröse veränderungen im bereich des blinddarmüberganges. sowas lässt sich im anfangsstadium sehr erfolgversprechend operieren. genau wie die dritte möglichkeit übrigens - zysten an der aussenseite der darmwände als folge der kastration. kommt halt schon mal vor. können auch darmsteine oder eine mit dem blinddarm verwachsene schlauchtasche sein.
mein einhorn schaut gerade auf der kristallkugel das zweite programm und sagt, es schaut später mal bei dir rein.
man lässt jedenfalls ein pferd nicht sinnlos über monate oder sogar jahre einfach leiden, ohne mal einen anständigen viehdoktor im stall stehen zu haben, der mal von hinten ins pferd fasst und versucht, zu erfühlen, wo die engstelle ist und dir, wenn er nicht drankommt in einer guten pferdeklinik eine zeitnahe terminierung organisiert.
ich hoffe einfach für dein armes pferd, dass es noch nicht zu spät ist.
ausserdem - nicht dein pferd, nicht dein problem. kündige. sofort.
ich habe schon oft darum gebeten einen TA zu holen, sie sagt aber immerwieder sie weiss ja was er hat.
ich werde küdnigen allerdings fällt es mir so unglaublich schwer…