Menschen finden lächerlich wenn man an Gott glaubt?

11 Antworten

Ich vermute mal, du denkst an den abrahamitischen (Rache-) Gott Jahwe, obwohl es auch 4999 andere gäbe. Grundlage für die Schöpfungsgeschichte ist die Bibel. Natürlich ist es lächerlich zu denken, dass ein Text aus einer bronzezeitlichen Hirtenkultur uns Wichtiges zur Entstehung des Menschen, der Welt und des Kosmos sagen könnte. So gut wie alles, was die Bibel darüber sagt, ist nachweislich falsch, zum Beispiel,

  • dass die Erde vor der Sonne entstand,
  • oder der Mond "leuchtet",
  • Auch scheint es unklar, in welcher Reihenfolge die Schöpfungsgeschichte denn nun abläuft. So entstehen bei Gen 1 die Tiere vor den Menschen. In Gen 2 wird zunächst der Mann erschaffen, dann die Tiere und zuletzt die Frau als „Hilfe“ des Mannes.
  • Vögel und Fische können nicht gleichzeitig entstanden sein, wie Gen 1,21 dies suggeriert. Fossilberichte von Vögeln reichen etwa 150 Mio. Jahre zurück. Fossilien von Fischen gibt es hingegen seit über 400 Millionen Jahren.
  • Ebenso unzutreffend ist es, dass die „Kriechtiere des Landes“ nach den Vögeln entstanden sein können: Reptilien gibt es seit mindestens 315 Millionen Jahren. 

Das Strohmann-Argument "wir stammen vom Affen ab" zeigt, wie wenig der Fragesteller überhaupt von Evolution versteht. Zu toppen wäre dies nur noch mit "wenn wir vom Affen abstammen, warum gibt es dann noch Affen"?, ein weiteres Pseudoargument aus kreationistischen Kreisen.

Menschen finden es lächerlich wenn man an Gott glaubt. Aber sie selber glauben, dass man von den Affen abstammt. Ist das nicht lächerlicher?

Ich finde beides durchaus nicht lächerlich, denn der Glaube an Gott bietet, zumindest bei der Berücksichtigung des biblischen Hintergrundes, genauer entsprechend der Klarheit der Evangelien, durchaus eine gute Grundlage zu einem positiven Miteinander und zudem eine hoffnungsvolle Aussicht auch auf die längerfristige (jeweils persönliche) Zukunft, während recht gut dokumentiert ist, wie sich das Leben auf der Erde entwickelt hat und wie alt in etwa die Erde ist. Lächerlich ist daher nur das Festhalten an einer kreationistischen Sichtweise, nach welcher die Erde in 6 irdischen Tagen erschaffen worden sein und etwa 6000 Jahre alt sein soll, dass der Mensch direkt und ohne irdisch-genetischen Vorfahren erschaffen worden sein soll und insbesondere dass der Glaube ohne entsprechende Werke irgend einen Sinn haben würde - insbesondere was letzteres angeht, gibt es recht viele Schriftstellen, die dahingehend eine klare Gegenaussage treffen, wobei mir da spontan folgende einfallen: Matthäus 18,23-35, 22,37-40, 25,31-46, 1. Korintherbrief 13,1-7. Jakobusbrief 2,14-26, Offenbarung 20,12-13 und 22,11-12.

Wir haben mit dem Affen einen gemeinsamen Vorfahren. Beweise für die Evolution gibt es in jedem Museum. Schau auch hier. Allerdings schließt das alles die Existenz Gottes nicht aus!

Welche Menschen? Ist immer so unkonkret! Was wer glaubt, ist mir völlig egal. Aber ich werde mich nicht lustig machen über Menschen, die an den Schöpfer glauben, Trost im Glauben finden. Verurteilen sollte man auch Menschen nicht, die irgendwas lächerlich finden, denn auch das dürfte Jesus nicht gefallen, oder?! Ein gottgefälliges Leben führen, bedeutet also auch: sich Worte genau überlegen, die man denkt und schreibt? HIER sind so einige Sünden zu lesen, denn lächerlich wäre es, wenn ich behaupte, an gar nichts zu glauben, muss doch nicht unbedingt Gott sein! Wo bleibt da die Glaubensfreiheit?

Hallo,

nein das ist nicht lächerlicher. Für das eine gibt es sogar Beweise. Da können alle Götter die sich Menschen so haben einfallen lassen nicht mithalten.

Schöne Grüße